Der NSC Watzenborn-Steinberg hätte sich im Endspiel der Hessenliga gegen den TTC Hofgeismar sogar eine knappe Niederlage leisten können, aber man zog die Sache durch und schaffte letztlich souverän die Hessenliga-Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Oberliga. Drei Doppelsiege sowie zwei überragende Akteure, Mannschaftskapitän Stefan Harnisch und Jakob Armbrüster, waren die absoluten Pluspunkte des NSC. (Update 26.04.2017)
Herren
Oberliga Hessen
Bericht von Nils Torben Keune
Hessenliga
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Jubel beim NSC
Der NSC Watzenborn-Steinberg hätte sich im Endspiel der Hessenliga gegen den TTC Hofgeismar sogar eine knappe Niederlage leisten können, aber man zog die Sache durch und schaffte letztlich souverän die Hessenliga-Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Oberliga. Drei Doppelsiege sowie zwei überragende Akteure, Mannschaftskapitän Stefan Harnisch und Jakob Armbrüster, waren die absoluten Pluspunkte des NSC.
NSC Watzenborn-Steinberg – TTC Hofgeismar 9:6: Die Maßnahme der Gäste, das schwächste ihrer Doppel auf Position eins zu setzen, ging für sie voll in die Hose: Denn Florian Müller/Stefan Harnisch entzauberten das eigentliche Einserdoppel Prus-Strowski/Biziorek glatt mit einem 3:0. Torsten Kirchherr/Dennis Grötzsch hatten gegen Sonnabend/Binder dafür relativ leichtes Spiel, wenngleich das NSC-Duo den zweiten Satz abgab und im vierten sich zu einem 13:11 mühte. Den längsten Einsatz verzeichneten Jan Hartmann/Jakob Armbrüster, die gegen Möller/Knittel mit einem Satzgewinn starteten, jedoch in der folgenden Auf-/Rückschlagkonstellation die Durchgänge zwei und vier abgaben.
Im Entscheidungssatz setzten sich die Watzenborner aber über dieses kleine Dilemma hinweg und siegten 11:7 – damit war den Gästen der Wind aus den Segeln genommen. Müller hatte gegen Schröder mächtig zu kämpfen, setzte sich im vierten und fünften Satz aber immer besser in Szene, während Kirchherr, wie auch später Müller selbst, gegen den TTC-Spitzenmann Prus-Strowski, den besten Spieler der Hessenliga, wenig zu bestellen hatte. Nach dem 3:0 des zusammen mit Armbrüster überragenden Harnisch war die Sache geritzt, man konnte in den Feiermodus übergehen.
Grötzsch lag dann gegen Biziorek mit 1:2 zurück, fing sich aber dann und schloss die Angelegenheit mit 11:2 und 11:8 positiv ab. Dies gelang Hartmann nach eigener 2:1-Führung gegen Sonnabend nicht, der Hofgeismarer hatte allerdings mächtig Massel beim 12:10 und 13:11. Dafür lieferte Armbrüster, der beim Hinspiel ohne Einzelerfolg geblieben war, eine famose Leistung ab und schlug Knittel mit 3:0 und im letzten Match des Abends gegen 22 Uhr auch Sonnabend mit 3:1. Zur Halbzeit lag der NSC also mit sage und schreibe 7:2 vorn, das Ganze sollte jedoch nicht so glatt über die Bühne gehen. Nach den Niederlagen im vorderen Paarkreuz handelten sich nämlich auch Grötzsch (2:3 gegen Möller) und Hartmann (0:3 gegen Knittel) Misserfolge ein, dazwischen lag allerdings der famose Sieg von Harnisch über Biziorek.
Harnisch zollte abschließend dem Gegner Respekt: „Von Anfang an war klar, dass der Gegner auf einen hohen Sieg spielen musste und wir schon damit gerechnet haben, dass sie die Doppel ‚drehen‘ und es direkt mit drei 50/50-Doppeln losgeht. Wir hatten auch kurz überlegt, ebenfalls zu drehen, um dieses Szenario zu vermeiden, haben es dann aber zum Glück gelassen. Im Endeffekt war das Spiel nach den Doppeln schon halb entschieden. Im Vergleich zur Vorrunde kamen die Punkte komplett anders. Allein daran sieht man, wie eng es insgesamt zwischen uns und Hofgeismar zuging. Am Ende hätte Hofgeismar die Meisterschaft genauso verdient gehabt.“
NSC-Kapitän Harnisch blickt auf Titelgewinn zurück und gibt Ausblick auf neue Saison
Der NSC W.-Steinberg kehrt in die Tischtennis-Oberliga zurück: Das Pohlheimer Team sicherte sich mit einem 9:6-Sieg im letzten Saisonspiel gegen Verfolger TTC Hofgeismar die Hessenliga-Meisterschaft.
Im Interview blickt Mannschaftsführer Stefan Harnisch auf die Meisterschaft zurück und zeigt die Perspektiven beim NSC auf.
Herzlichen Glückwunsch zur Hessenliga-Meisterschaft und zum Wiederaufstieg in die Oberliga! Letztlich wurde das ausgegebene Saisonziel ja souverän erreicht, aber es gab ein paar kleinere Klippen zu überwinden. Wo lagen diese und worauf waren sie zurückzuführen?
Ja, die Runde war für uns aus organisatorischer Sicht relativ schwierig. Wir hatten direkt am Anfang ein paar Krankheitsausfälle und sind mit einer hohen Niederlage gegen eine vermeintliche Mittelfeldmannschaft in die Runde gestartet. Dann wurde auch klar, dass Janosch Schäfer aufgrund seiner Knieprobleme auf unbestimmte Zeit keine weiteren Spiele machen kann. Ich selbst hatte in der Vorrunde mit schweren Rückenproblemen zu kämpfen und hätte eigentlich kein Tischtennis spielen sollen und dürfen, habe es aber trotzdem gemacht, damit wir nicht frühzeitig aus dem Meisterschaftsrennen rausfliegen. Florian stand wegen beruflicher Veränderungen nur zwei Spiele pro Halbserie zur Verfügung. Ich denke, mehr braucht man nicht sagen. Wir hatten aber trotz der Probleme immer ein sehr gutes Klima im Team und einen sehr guten Kontakt zueinander, weil wir uns alle auch schon länger kennen und so in allen Spielen immer eine gute Mannschaftsleistung abrufen konnten.
Welche Veränderungen sind denn für den NSC mit dem Aufstieg verbunden? Auf was muss sich denn der Verein organisatorisch und vielleicht finanziell einstellen? Gibt es denn schon Spruchreifes bezüglich Zu- oder auch Abgängen bei der 1. Herrenmannschaft?
Organisatorisch wollen wir wieder mehr Spiele in Garbenteich machen, weil die Halle viel zuschauerfreundlicher und auch von den Spielbedingungen deutlich besser ist, als unsere Halle in Watzenborn-Steinberg. Aus finanzieller Sicht ändert sich nichts, wir werden weiterhin keine Spieler aktiv zu uns holen, sondern nur mit eigener Kraft in der Klasse spielen, in der wir am Ende landen. Aus sportlicher Sicht wechselt unser alter Freund und langjährige Nummer 1, Fabian Moritz, wieder zurück zu uns. Wir haben nie den Kontakt zu ihm verloren und nun ist die Zeit gekommen, um wieder zusammen beim NSC zu spielen. Abgänge gibt es keine, Felix Stallmach wird wohl wieder in der zweiten Mannschaft gemeldet.
Wie sieht der NSC mittelfristig seine Perspektiven im Herren- und Damenbereich? Oder ist mit der Oberligazugehörigkeit die sportliche Heimat gefunden?
Meines Erachtens können wir da gar nicht so planen und wollen es auch nicht. Wir spielen halt dort, wo wir mit unseren Leuten landen, und werden auch keine Verpflichtungen vornehmen, um Klassenerhalte oder Aufstiege zu erzwingen. Mit dem aktuellen Potenzial bzw. den aktuellen Perspektiven sind wir im Herren- und auch im Damenbereich sicherlich noch länger in den Regionen der Oberliga.
Verbandsliga Mitte
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Vergebens gekämpft
Für den TSV Klein-Linden war die Zugehörigkeit zur Verbandsliga fast erwartbar nur von kurzer Dauer, zum Saisonkehraus setzte es abschließend noch eine 4:9-Auswärtsniederlage beim TTC Salmünster. Beim Vizemeister TTC Höchst/Nidder II waren für den TV Großen-Linden die Chancen nicht groß, man verkaufte sich bei der 6:9-Niederlage aber ausgesprochen gut. Der TSV Allendorf/Lumda kam gegen den TTC Lieblos um eine Heimniederlage nur deshalb umhin, weil der Gast nur mit fünf Akteuren aufkreuzte, also drei Begegnungen kampflos abgab. Als bestes Team der drei heimischen Verbandsligisten erreichte der TSV Allendorf/Lumda Rang vier, fünf Zähler vor dem TV Großen-Linden, der im Abschlussklassement Rang sechs belegt.
TTC Salmünster – TSV Klein-Linden 9:4: Die Gäste zeigten sich willens, alles zu geben, um das Unmögliche – in diesem Fall die Relegation - vielleicht doch wahr machen zu können. Bis zur Halbzeit stand es dann auch relativ ausgeglichen, weil die Kleinlindener durch Elmar Schaub/Frank Drolsbach und Sebastian Oelighoff/Jörg Drolsbach mit zwei Doppelsiegen in Führung gegangen waren. Matthias Nicolai/Manuel Frank beugten sich erst im fünften Satz ihren Kontrahenten Morkramer/Leibman deutlich, nachdem man mit 2:0 in Führung gelegen hatte. Schaub und Frank Drolsbach, der als einziger TSVler über eine positive Einzelbilanz verfügt, machten durch ihre Erfolge weiter Hoffnung auf etwas Zählbares, zumal sich Oelighoff und Jörg Drolsbach (15:17 im fünften Satz gegen Larbig) nur knapp und unglücklich Misserfolge einfingen. Allein die Niederlagen von Nicolai und Frank waren deutlich ausgefallen. Die TSV-Bemühungen erlitten einen Rückschlag nach den 3:0-Niederlagen von Schaub und Nicolai, aber Oelighoff und Frank hielten gegen Leibman und Korn bis zum Entscheidungssatz dagegen. Mit dem 4:11 beziehungsweise 3:11 war dann die Verbandsliga-Zugehörigkeit des TSV Klein-Linden beendet – aber auch ein Sieg hätte die Gießener Vorstädter nicht in die Relegation gebracht. Denn der SV Flieden fuhr nämlich nur zu viert nach Dorheim, der TTC bedankte sich mit einem 9:4-Heimerfolg.
Unglücklich verloren
TTC Höchst/Nidder II – TV Großen-Linden 9:6: Die Lindener legten sich noch einmal mächtig ins Zeug und hätten nicht vor allem Steffen Pohl und Tobias Weber ihr gemeinsames Doppel sowie ihre Einzel teilweise sehr unglücklich verloren, wäre zumindest ein Teilerfolg möglich gewesen. Da auch Ersatzmann Dennis Kostka im Doppel mit Dirk Schneider und in seinen Einzeln leer ausging, hätten Dirk Schneider, Arvid Volkmann und Uwe Schreiber alles gewinnen müssen. Volkmann/Schreiber hatten mit dem Sieg über Ecimovic/Seifert dazu einen guten Anfang gemacht, Volkmann unterlag dann dem TTC-Einser Kessel nur unglücklich in fünf Sätzen. Schneider und Schreiber dagegen trugen mit jeweils zwei Einzelsiegen den Löwenanteil zum 6:9 bei.
TSV Allendorf/Lumda – TTC Lieblos 9:7: Lieblos gab drei Zähler kampflos her, zwei erspielte Doppelsiege durch Nico Grohmann/Manfred Krupenkow sowie drei Zähler im Spitzenpaarkreuz durch Krupenkow (2) und Grohmann bildeten die Grundlage für den Heimsieg zum Kehraus. Lukas Moser/Tim Leipold gaben sich Blum/Günther erst nach fünf Sätzen geschlagen. Die Mitte der Gastgeber mit Moser und Walter Grohmann fiel völlig aus, Christian Keil machte mit seinem 3:0-Erfolg über den TTC-Ersatzmann Dengler den sechsten Zähler zur 6:3-Halbzeitführung. N. Grohmann kassierte gegen Gundlach seine fünfte Saisonniederlage, firmiert aber als viertbester Einzelakteur der Liga. Die Lumdataler schnitten von den drei heimischen Verbandsligisten am besten ab.
Bezirksoberliga Mitte Gruppe 1
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Gelungener Saisonausklang
Als hätten sie sich abgesprochen, beendeten die heimischen Bezirksoberligisten den Saisonkehraus mit 9:4-Auswärtssiegen. Kirtorf-Ermenrod und Absteiger Grebenhain hatten Meister und Aufsteiger Gießener SV II und Watzenborn-Steinberg II wenig entgegenzusetzen.
TTC Kirtorf-Ermenrod – Gießener SV II 4:9: Die Schwimmer konnten nur zu fünft antreten, gaben also drei Zähler kampflos ab. Den Vierten musste Philipp Wingert gegen TTG-Spitzenspieler Burkhardt selbigem überlassen. Wingert hatte bereits im ersten Doppel mit Jürgen Boldt Mühe mit dem TTC-Duo Burkhardt/Ritter gehabt. Markus Geißler/Jonas Acker machten mit Welker/Wolf kurzen Prozess und beendeten auch ihre Einzelauftritte siegreich. Boldt (2), Acker (2), Geißler und Ersatzmann Friede zeichneten sich als Einzelsieger aus.
TTC Grebenhain – NSC Watzenborn-Steinberg II 4:9: Zunächst konnte nur Torsten Weber sein Match gegen Heutzenröder gewinnen. Martin Richter/Thomas Domicke und Maxi Dörr/Kevin Vitols hatten ihre Doppel mit 2:3 abgegeben, nur Weber/Bernd Commerscheidt siegten. Beide waren mit insgesamt fünf Zähler die Matchwinner. Am Gesamterfolg waren jedoch alle NSCler beteiligt, denn Richter, Vitols, Domicke und Dörr gewannen jeweils ein Einzel.
Bezirksliga Mitte Gruppe 1
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Matchwinner Fensterer
Die Saison 2016/17 nahm in der Bezirksliga ein nahezu unspektakuläres Ende, wenn man davon absieht, dass der VfB Ruppertsburg durch seinen deutlichen 9:3-Heimerfolg über den SV Odenhausen/Lumda noch seinen Gegner sowie den TTC Wißmar in der Abschlusstabelle überholte. Wißmar kam gegen die TTG Mücke II nur zu einem mühevollen 9:7-Erfolg. Die übrigen drei Begegnungen gingen klar auf das Konto des Meisters Post SV Gießen und des Bezirksoberliga-Aufsteigers TSF Heuchelheim sowie des TV Großen-Linden II. Die TSG Leihgestern stand schon länger als Absteiger fest, der TSV Allendorf/Lumda muss zum möglichen Klassenerhalt in die Relegation.
TSF Heuchelheim – TSV Allendorf/Lda 9:0: Allendorf muss sich jetzt ganz auf die Relegation am übernächsten Wochenende konzentrieren, gegen den Vizemeister hingen die Trauben erwartungsgemäß zu hoch. Fünf Satzgewinne gelangen den Gästen bei den TSF, zwei davon Frank Flohr gegen Michael Feiling, der nur hauchdünn und sehr unglücklich (zweimal 10:12, einmal 11:13) am Ehrenzähler vorbeirauschte. Für Flohr/Paul Schwabauer war gegen Andre Malsch/Feiling allerdings kein Kraut gewachsen. Auch Tom Tworuschka/Tim Leipold gelang gegen Ralf Neul/Michel Weiß kein Satzgewinn, Leipold holte sich im Einzelmatch gegen Malsch wenigstens den ersten Satz. Christian Keil/Gerhard Hauk lagen gegen Jonathan Kolmar/Oliver Buckolt mit 0:2 hinten und starteten dann eine Aufholjagd. Nach 11:9 im dritten Durchgang verpasste das TSV-Duo aber beim 17:19 den Sprung in den Entscheidungssatz.
Post SV Gießen – TSG Leihgestern 9:2: Wie im Hinspiel trennte man sich 9:2, die TSG-Gegenzähler gingen auf das Konto von Alexander Repp/Christian Jung und Rolf Ginter, der Julian Schaaf mit 3:1 besiegte. Andreas Schmalz/Fabian Büttner hatten mit Rafael Volk-de la Vega/Johannes Leum mehr Mühe als erwartet und machten die Sache erst im Entscheidungssatz mit 11:1 klar. Michael Morsch/Bijan Fink schlugen Ginter/Marco Spengler sicher. In der Folge hätte nur noch Repp das Ergebnis für den Bezirksliga-Absteiger verbessern können, er scheiterte jedoch zweimal mit 2:3 gegen A. Morsch und Schmalz.
TSV Klein-Linden II – Sportfreunde Oppenrod 9:6: Zwischen den Tabellennachbarn entwickelte sich eine zähe Angelegenheit, wie besonders angesichts der Bällebilanz von 553:542 für den TSV deutlich wird. Die Rechnung der Gäste, die Doppel zu drehen und Sebastian Steinbrecher/Lutz Zoppke an Position zwei aufzubieten, ging daneben, weil Zoppke einen schwarzen Tag erwischt hatte und neben dem Doppel (2:3 gegen Christian Jung/Dirk Eschenburg) auch seine beiden Einzel verlor. Auch Carsten Schmidt – Einzelniederlagen gegen Borchardt und Jung – ging die Luft zum Saisonende aus, mit Jürgen Fieser reichte es jedoch noch zu einem 3:2-Doppelsieg über Oliver Borchardt/Ingo Eißer. Christian Fensterer/Matthias Zörb hatten 3:0 gegen Markus Henrich/Manuel Ruschig gewonnen, Fensterer avancierte mit seinen beiden Erfolgen über Fieser und Zoppke zum TSV-Matchwinner. Steinbrecher war bei den Sportfreunden der überragende Mann mit zwei Siegen im Spitzenpaarkreuz. Eschenburg, Eißer und Zörb (zum Schluss jeweils 3:2 über Henrich bzw. Ruschig) komplettierten den Kleinlindener Heimerfolg. Ruschig und Henrich hatten die Auseinandersetzungen in der ersten Einzelrunde allerdings für sich entscheiden können.
TTC Wißmar – TTG Mücke II 9:7: Die Youngster Alec Metsch und Timo Geier holten für den TTC die Kastanien aus dem Feuer – allein fünf Zähler gehen auf deren Konto. Souverän holten die beiden ihr Doppel sowie jeweils beide Einzel. Tobias Goldmann/Sven Müller hatten durch ihren Erfolg über T. Metz/Kratz für die Wißmarer Führung gesorgt, Frank Fahrland/Steffen Kreiling gegen Stiehler/S. Metz abgegeben. Kreiling und Goldmann gingen in den Einzeln leer aus, Goldmann entwickelte sich beim 10:12 und 12:14 gegen T. Metz beziehungsweise später Zimmer regelrecht zum Unglücksraben. Die Siege von Fahrland und Müller zum Ende der zweiten Einzelrunde bescherten dem TTC dann die hauchdünne 8:7-Führung, die Youngsters Metsch/Geier vollendeten für den TTC zum 9:7.
VfB Ruppertsburg – SV RW Odenhausen/Lda 9:3: Dem VfB gelang also die Revanche für die Hinspielniederlage, und das in der gleichen Höhe. Für die SV-Gegenzähler waren Steffen Groß und Sebastian Haupt verantwortlich, die ihr Doppel gegen Julian Vogeltanz/Alexander Kozy sowie ihre Einzel gegen D. Kozy beziehungsweise J. Vogeltanz für sich entschieden. Somit führte der Gast 3:2, ehe die Ruppertsburger das Zepter in die Hand nahmen. Daniel Kozy/Michael Hahn hatten mit Michael und Alexander Groß nicht viel Federlesen gemacht, während Patrick Strack/Jochen Gebauer gegen Marko Benner/Tino Magel einen Satz abgaben. Nach den beiden Siegen im Spitzenpaarkreuz kam der SV auf keinen grünen Zweig mehr. Steffen und Michael Groß ließen sich aber von D. Kozy beziehungsweise Hahn erst im fünften Satz besiegen.
TV Großen-Linden II – SV GW Gießen 9:2: Die Grün-Weißen konnten den Vorrundenerfolg infolge dreifacher Ersatzgestellung nicht wiederholen. Andreas Schirl/Volker Sahl besiegten Hans-Jürgen Künz/Josef Huf und Schirl holte gegen Thomas Krämer auch den einzigen Einzelzähler für die Gäste. Krämer/Dimitri Severin und Tobias Weber/Daniel Schmidt hatten den TSV in Führung gebracht, bei dem sich alle Spieler zum Rundenkehraus in die Einzelsiegerliste eintragen konnten. Weber bezwang Birkenhauer und Schirl, Krämer konnte sich nach einem glücklichen 12:10 im fünften Satz über Birkenhauer ebenfalls noch über einen Einzelerfolg freuen.
Bezirksklasse Mitte Gruppe 1
Bericht von Volker Sahl
Doppeltes Drama für Utphe
Der letzte Spieltag der Bezirksklasse 1 hatte es noch einmal in sich: Der NSC Watzenborn-Steinberg musste tatenlos zusehen, wie der TSV Utphe um ein Haar den direkten Klassenerhalt geschafft hätte. Beim 8:8 gegen den Gießener SV III fehlten nur Nuancen. Meister TTG Eberstadt-Muschenheim hat es dann auch noch erwischt: In Climbach gab es die erste Saisonniederlage. Für die SG selbst bedeutet das gleichzeitig einen hervorragenden dritten Platz in der Abschlusstabelle. Meister und Aufsteiger ist also Eberstadt-Muschenheim, der GSV spielt in der Aufstiegsrelegation. Direkte Absteiger sind der TSV Grünberg und Grün-Weiß Gießen, während der TSV Utphe über die Abstiegsrelegation die Klasse noch halten kann.
SG Climbach – TTG Eberstadt-Muschenheim 9:4: Ausgerechnet im letzten Spiel hat es den Meister dann doch noch erwischt. Allerdings trat der Gast auch ohne Horvath und Francen an. Muchametgariev/Wagner, Mattern/Frick, die überzeugenden Nils Zimmer (2) und Artur Muchametgariev (2) vorne, der starke Marcel Mattern (2) und Stefan Wagner fügten dem Aufsteiger die erste Saisonniederlage bei. Nur Paulsen/Ott, Werner Bender, Marcel Brix und Karsten Ott konnten beim Aufsteiger dagegenhalten.
TSV Grünberg – GW Gießen 8:8: Obwohl beide Teams als Absteiger schon feststanden, bot man noch einmal die besten Formationen auf. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die Gastgeber ein 4:0 und 8:6 noch verspielten. Fleischer/Heinl, Klinc/Pielka (3:2 gg. Horst/Heckner), Dörr/Scharmann, Daniel Klinc, Jan Christopher Fleischer, Patrick Heinl und der starke Werner Scharmann (2) holten die Punkte der Hausherren. Überragend beim Gast Nils Keune (2) und Axel Heckner (2). Udo Mohr, Stephan Kampermann und Dennis Bellof holten die weiteren Einzelpunkte, bevor Horst/Heckner im Abschlußdoppel gegen Fleischer/Heinl das Remis sicherten.
TSV Klein-Linden III – TSG Wieseck 7:9: In ihrem letzten Saisonspiel gingen beide Teams noch mal über die volle Distanz. Dabei agierte das Spitzenduo der Gäste wieder überragend: Claus Boller und Bernhard Lani-Wayda holten alleine sechs Punkte. Pascal Pausch (3:2 gg. Backes), Alexej Maininger und Pausch/Arnold besorgten den Rest.
Die Gastgeber holten ihre Punkte durch Backes/Helm, Norbert Backes, den bärenstarken Matthias Zörb (Zweimal 3:0 gg. Pausch und Arnold), Bastian Helm und den überzeugenden Ersatzmann Kevin Lahmann (2). Trotz 30:30 Sätze und besseren „Bällen“ reichte es aber nicht ganz zu einem sicher nicht unverdienten Punktgewinn.
TSV Beuern - TSV Grünberg 9:1: Im sicherlich letzten Spiel in dieser Formation zeigten die Hausherren nochmal ihre ganze Klasse: Erst beim 0:8 konnte Alexander Pielka mit einem 3:2 gegen Johanna Klitsch die Grünberger Ehre gerade noch rechtzeitig retten. Manfred Dörr kam im Duell gegen Namensvetter Noske noch in einen 5. Satz, der Rest ging glasklar an Reischel/Burmann, Steinmüller/Klitsch, Noske/Wagner, Bernd Reischel (2), Bernd Burmann, Norbert Steinmüller und Andreas Wagner.
TV Lich – TSG Reiskirchen 0:9: Auch wenn es so scheint: es war kein kampfloser Sieg der Gäste. Trotz des Fehlens des kompletten vorderen Paarkreuz (Zawalski/Jung), hätten sich die Bierstädter ihren Saisonabschluss sicher anders vorgestellt. Eine TSG in Bestbesetzung ließ durch Launspach/Kaas, Horst/Hollnagel, Antoni/Sauer und jeden Akteur im Einzel nicht mal einen einzigen fünften Satz zu!
SV Staufenberg – GW Gießen 8:8: Mit einem weiteren Remis verabschieden sich die Grün-Weißen Richtung Kreisliga. Die Doppelschwäche verhinderte einen letzten Sieg, denn Hasselbach/Becker (2), Czarnojan/Franz und Müller/Busacker räumten hier alles ab. In den Einzeln sah das anders aus, denn Marathonmann Dirk Horst (13:11 im 5. gg. Hasselbach), Nils Keune, die überragende Mitte (Axel Heckner und Udo Mohr erspielten das maximale 4:0) und ein ganz starker Stephan Kampermann (2) holten das Remis ausschließlich in den Einzeln. Ohne Trainingsrückstand hätte Gießens Ersatzmann Rainer Goss vielleicht sogar den Siegespunkt beigetragen. So aber reichten ganze vier Einzelpunkte von Christoph Hasselbach, Ulf Czarnojan (11:9, 13:11, 9:11, 11:13 und 11:9 gg. Horst), Marcus Busacker und Andreas Franz den Burgstädtern zum Remis.
TSV Utphe – Gießener SV III 8:8: Dramatik pur in Utphe: Mit einem Sieg hätten die Gastgeber den NSC III noch in die Abstiegsrelegation schicken können. Und die Vorzeichen waren nicht schlecht, denn der Vize-Meister trat nur zu Fünft an und musste dem TSV damit einen 3:0-Vorsprung überlassen. Die Hausherren änderten die zuletzt üblichen Doppelaufstellungen, was sich im nachhinein als vielleicht spielentscheidend erweisen sollte. So rückten Range/Landsberger auf Doppel 1, während Wenzel/Büttel als Doppel 2 agierten. Range/Landsberger unterlagen unglücklich mit 13:15 im 5. Satz gegen Appunn/Bäuerlein und auch Wenzel/Büttel konnten ein 2:3 gegen Heickmann/Khamehgir nicht verhindern. Dertinger/Biehler (kampflos) und Steffen Wenzel schafften das 2:2. Matthias Heickmann und Timo Bäuerlein (3:2 gg. Büttel) stellten auf 2:4.
Ein feines, wenn auch hauchdünnes 3:2 durch Klaus Landsberger gegen Arne Appunn und der kampflose Punkte von Stefan Dertinger brachten den erneuten Gleichstand. Anschließend stand Michael Biehler bei einer 2:0-Führung gegen Reiner Maier vor dem Sieg, gab aber noch mit 9:11 im 5. Satz ab. Der starke Heickmann gewann auch gegen Wenzel, Jochen Range für die Gastgeber gegen Khamehgir.
Durch ein hartumkämpftes 3:2 von Stefan Büttel gegen Appunn und Klaus Landsbergers Sieg gegen Bäuerlein hatte der TSV dann beim 7:6 den Sieg vor Augen, zumal ja das letzte kampflose Spiel ja noch dazu kam. Aber Rainer Meier und das Abschlussdoppel Heickmann/Khamehgir nahmen dem TSV die Hoffnung auf den vorzeitigen Klassenerhalt. Jetzt geht es für den TSV in die Abstiegsrelegation.
Bezirksklasse Mitte Gruppe 2
Bericht von Nils Torben Keune
Der SSV Lardenbach-Kl.-Eichen hat mit einem 9:5-Sieg gegen Vockenrod ein erstes Etappenziel geschafft und als Tabellendritter nun die Chance, sich in den Relegationsspielen für die Bezirksliga zu qualifizieren.
SSV Lardenbach/Kl.-Eichen – TTC Vockenrod 9:5: Mit einem Traumstart setzten die SSVler das Fundament für den wichtigen Sieg. Sowohl Schmidt/G. Berg als auch D. Berg/Hollederer und Hansel/Weeke sicherten dem SSV eine 3:0-Führung. Angeführt Schmidt und Weeke, die zwei Einzel für sich entschieden, ließ sich der SSV die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. D. Berg und Weeke sorgten für die weiteren Punkte.
SV Chattia Ulrichstein – SV Ettingshausen 9:6: Ebinger/Höfliger und Schmidt/Penschinski sicherten den Gästen zwei Punkte aus den Doppeln. In den Einzeln hatte Chattia ein klares Übergewicht. Mit Ausnahme eines Sieges von Penschiski konnte einzig die Ettingshäuser Mitte mit drei Siegen glänzen. Schmidt siegte gegen Glitsch und Kraft, der auch Aff unterlegen war.
Damen
Oberliga Hessen
Bericht von Uwe Weichsel
Hessenliga Nord-Mitte
Bericht von Uwe Weichsel
Beuern feiert Klassenerhalt
In der Damen-Hessenliga gab es zum Rundenfinale noch ein Lokalderby. Der Tabellendritte NSC Watzenborn-Steinberg II besiegte dabei deutlich die bereits als Absteiger feststehenden TSF Heuchelheim. Der TSV Beuern schlug Spitzenreiter SG Rodheim und hat den Klassenerhalt, trotz des Relegationsplatzes acht, sicher, weil die Verbandsligisten auf die Qualifikationsspiele verzichtet haben.
Zweitbeste Spielerin der Klasse wurde Jessica Andraczek vom NSC (Gesamtbilanz: 47:5). Rang sechs erreichte Alisa Dietz (Beuern/40:11). Weit vorne im hinteren Paarkreuz landeten die Watzenborner Jessica Blahusch (9:3) und Julia Metzner (18:8). Ungeschlagen blieb das Doppel Andraczek/Anja Serafin (9:0).
NSC Watzenborn-Steinberg II – TSF Heuchelheim 8:0: Bei den TSF fehlte Christine Lenke, für die Shota Hoxha einsprang. Ihr wurden zusammen mit Nadine Weber, Luisa Kristin Siewert und Meike Schmidt nur zwei Satzgewinne durch die Pohlheimerinnen gestattet. Für den NSC punkteten: Andraczek/Will, Metzner/Kowalski, Andraczek (2), Metzner (2), Jennifer Will und Jacqueline Kowalski.
TSV Beuern – SG Rodheim 8:5: Beuern brachte dem Tabellenersten die zweite Saisonniederlage bei. Drei Einzelzähler zu diesem Überraschungserfolg steuerte Alisa Dietz bei, die auch im Doppel an der Seite von Stephanie Seibert siegte. Jeweils zweimal als Solistinnen die Oberhand behielten Johanna Klitsch und Anke Etzelmüller.
Verbandsliga Mitte
Bericht von Uwe Weichsel
Bezirksoberliga Mitte Gruppe 1
Bericht von Nils Torben Keune
Hängepartie für Beuern II
Muss Tischtennis-Damen-Bezirksoberligist TSV Beuern II in die Relegation? Mit einem 7:7 beim Tabellendritten TTC Vockenrod hat das Team aus dem Gießener Umland alles gegeben, um der Relegation zu entgehen. Allerdings steht noch die Verbandsentscheidung zur Wertung des Spiels zwischen dem Hünfelder SV und der SG Marbach aus. Dieses Spiel kam nicht zustande, da die Spielerinnen beider Vereine vergeblich auf den Hausmeister der Sporthalle warteten. Mit einem Sieg kann die SG den TSV Beuern noch überholen und damit in die Relegation schicken.
TTC Vockenrod – TSV Beuern II 7:7: Beuern tat alles, um die Relegation zu verhindern. Im Doppel waren sowohl Christa Holland-Nell/Gudrun Jung gegen Katrin Planz/Andrea Garg als auch Jenny Wagner/Kathrin Fina gegen Joana Planz/Anna Hicks (15:13 im fünften Satz) erfolgreich. Im Einzel ging Mannschaftsführerin Fina mit zwei Siegen gegen Garg und K. Planz voran. Holland-Nell, Wagner und Jung steuerten je einen Einzelsieg bei.
Grün-Weiß Gießen – TTC Rommerz 0:8: Ohne Désirée Wirkner, Gabi Jung und Sigrid Disse hatte GWG keine Chance. Eva Disse/Anna Hoßfeld gelang ein Satzgewinn gegen Heike Firle/Simone Höhl. Mehr ließ der Tabellenzweite nicht zu.
Nachwuchs
Hessenliga - Verbandsliga
Bericht von Dr. Norbert Englisch
Schreiber feiert Comeback
Tischtennis-Hessenliga-Meister TTC Wißmar gab sich im letzten Spiel der Rückrunde keine Blöße und schickte den VfR Wiesbaden mit 6:0 geschlagen in die Landeshauptstadt zurück.
TTC Wißmar - VfR Wiesbaden 6:0: Moritz Schreiber feierte nach Verletzungspause sein Comeback und gab insgesamt drei der vier Satzverluste her. Im Doppel mit Tim Neuhof erreichte man einen 3:1-Sieg, im Einzel gegen Grünewald musste Schreiber gar in den Entscheidungssatz, blieb aber auch da mit 11:8 erfolgreich. Klare Dreisatzerfolge von Alec Metsch und Timo Geier im gemeinsamen Doppel sowie ihren Einzeln, dazu ein 3:1 von Neuhof über Schopf bildeten den Abschluss der Hessenliga-Runde.
Hessenliga mJugend Details
Hessenliga wJugend/Schülerinnen Details
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