Das Spiel der Spiele:
NSC Watzenborn/Steinberg I - Gießener SV I 9:3
Samstag den 7.04.2001, 18.00 Uhr in Watzenborn

NSC Weber, Schmidt, Schmalz, Karacza, Dreyser, Berg (v.l.n.r.)

GSV Kaiser, Maruk, Lammers, Piwowarski, Boldt, Baldschus (v.l.n.r.)

vom 7.04.2001

Das Spiel des Jahres

Der Krimi von Watzenborn
Heute fällt Entscheidung um Hessenliga-Aufstieg - NSC W.-Steinberg empfängt den Gießener SV


GIESSEN (zk). Es ist das Tischtennis-Spiel des Jahres im heimischen Raum. Und das ist keine Übertreibung. Wenn heute (18 Uhr) der NSC W.-Steinberg den Gießener SV zum letzten Saisonspiel der Herren-Verbandsliga empfängt, geht es um alles. Um alles oder nichts. Eine der beiden Mannschaften wird heute den Hessenliga-Aufstieg feiern können, für die andere wird nur der bedeutungslose zweite Tabellenplatz bleiben. Die Vorraussetzungen für die Partie in der Sporthalle der Watzenborner Limesschule sind klar: Der Tabellenzweite vom NSC benötigt unbedingt einen Sieg (auch. ein 9:7 reicht
aus), während Spitzenreiter GSV bereits mit einem Remis den Aufstieg perfekt machen kann.

Allerdings müssen die Gäste dabei die Favoritenburde tragen. Denn die Mannen um Mannschaftskapitän Jürgen Boldt und Spitzenspieler Igor Maruk hatten sich die Meisterschaft als klares Ziel ausgegeben. Und wenn das Team nicht vor wenigen Wochen eine überraschende Niederlage in Kirtorf kassiert
hätte, wäre die heutige Partie bedeutungslos, da der GSV bereits als Meister feststehen würde. Doch hätte, wenn und aber nutzt den Boldt und Co. nichts mehr: Das zuletzt überraschend starke NSC-Sechstett um Kapitän Thomas Schmidt könnte heute dem Favoriten ein Bein stellen. Dazu muss der Gastgeber allerdings stärker aufspielen als bei der 6:9-Hinspielniederlage. Für diesen absoluten Tischtennis-Knüller rechnen beide Teams mit gut 100 Zuschauern. Vor dem Spiel füllten die beiden Mannschaftskapitäne, Thomas Schmidt (17 Jahre) für den NSC und Jürgen Boldt (27) für den GSV, den
Anzeiger-Fragebogen aus.

Thomas Schmidt (NSC)
1. Unsere Stärken: Die mannschaflliche Geschlossenheit und Ausgeglichenheit. Außerdem zeichnen uns Kampfgeist und Siegeswillen aus, was an den Ergebnissen der Rückrunde zu sehen ist.

2. Unsere Schwächen: Tische auf- und abbauen

3. Wir gewinnen, das Spiel, weil ... wir ,,heiß“ auf den GSV sind, bis zum letzten Punkt kämpfen und unsere Fans uns zum Sieg "peitschen" werden.

4. Wir haben den Aufstieg verdient, weil... wir keine Spieler kaufen müssen, um erfolgreich zu sein.

5. Der lustigste Spieler in unserer Mannschaft: Ralf Dreiser. Der sorgt ständig für Stimmung und wenn er anfängt zu lachen, muss man einfach mitlachen.

6. Für den Aufstieg würde ich ... Torsten Weber einen Kurzhaarschnitt verpassen.

7. Ich hätte gerne eine Vorhand wie ... Ma Wenge.

8. Ich hätte gerne eine Rückhand wie.... Sada Karaca.

9. Das beste Spiel, das ich bisher gemacht habe:
Verbandsliga-Spitzenspiel 2000, Großen-Linden — NSC,
mein Einzel gegen Fred Kämpf

10. Wenn ich abends nicht Tischtennis spiele ... dann gehe ich gerne mit Freunden weg, beispielsweise auf Partys.

Jürgen Boldt (GSV)
1. Unsere Stärken:
Die jüngeren Spieler sind besser geworden, haben von der Erfahrung der Routiniers profitiert.

2. Unsere Schwächen: Ganz klar, die Doppel.

3. Wir gewinnen, das Spiel, weil ... wir ausgeglichener besetzt sind.

4. Wir haben den Aufstieg verdient, weil ... will ich nicht beantworten — der Bessere soll heute gewinnen.

5. Der lustigste Spieler in unserer Mannschaft: Christian Kaiser. Der verblüfft uns immer wieder.

6. Für den Aufstieg wurde ich... erstmal nichts machen. Aber wir wollten uns eigentlich für das Spiel heute alle die Haare abrasieren lassen. Haben wir dann doch nicht gemacht.

7. Ich hätte gerne eine Vorhand wie ... Jean-Michel Saive.

8. Ich hätte gerne eine Rückhand wie... Jorg Roßkopf

9. Das beste Spiel, das ich bisher gemacht habe: Das war vor vier oder fünf Jahren mit der TSG Wieseck in der Oberliga. Damals hatten wir ein richtiges Endspiel um den Aufstieg gegen Besse und ich habe beide Einzel gewonnen.

10. Wenn ich abends nicht Tischtennis spiele... kümmere ich mich um meine Freundin — wollte ich eigentlich antworten. Aber die hat nur gelacht, als ich das gesagt habe. Denn eigentlich mache ich jeden Abend was fürs Tischtennis.

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Erstellt am 02.04.2001 - Letzte Änderung: 02.04.2001