Die Tageszeitung für Gießen

Andreas Dort
9. März 2004   

TV Großenlinden im Abstiegskampf abgeschlagen!

NSC Watzenborn-Steinberg - TTV Richtsberg 9:5
Im Duell zweier Tabellennachbarn im Nicht-Abstiegskampf mussten die Gäste aus Marburg gleich auf zwei Stammspieler verzichten. Ohne ihre Nummern eins und vier war der in Bestbesetzung angetretene NSC von Beginn an Favorit und "gerade weil nun jeder in der Halle einen klaren Heimsieg von uns erwartete, verkrampften wir ein wenig", meinte NSC-Mannschaftsführer Thomas Schmidt. Dies wirkte sich vor allem in der Mitte aus, denn hier holte nur Schmidt einen Punkt, während Mirko Graulich nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Im wichtigen dritten Doppel nach erwarteten Erfolgen der Spitzenpaarungen beider Teams war Andreas Schmalz der ruhende Fels in der Brandung und schaffte mit Michael Weimer eine erste Führung für den NSC, die Stefan Harnisch noch ausbauen konnte. Anschließend lief es besser für die Gastgeber, die ihrerseits mit 4:3 in Front gingen. Andreas Schmalz und "Michi" Weimer waren jedoch für die beiden gegnerischen Ersatzspieler eine Nummer zu stark, wobei besonders Weimer mit seiner Schnelligkeit und seinem lockeren Händchen ein tolles Spiel zeigte. Nach einem überzeugenden Auftritt der NSC-Spitze mit Harnisch und Berg war der Weg zum wichtigen Heimsieg frei.
Stenogramm:
Harnisch/Berg - Sause/Heck 3:1
Schmidt/Graulich - Luley/Weiß 0:3
Schmalz/Weimer - Schulze/Herbauer 3:1
Harnisch - Weiß 3:0
Berg - Luley 1:3
Schmidt - Heck 0:3
Graulich - Sause 1:3
Schmalz - Herbauer 3:1
Weimer - Schulze 3:1
Harnisch - Luley 3:1
Berg - Weiß 3:2
Schmidt - Sause 3:1
Graulich - Heck 1:3
Schmalz - Schulze 3:1


TV Großen-Linden - Post SV Mühlhausen 2 7:9
"Das wars, damit sind wir abgestiegen, wir hätten gewinnen müssen, aber wir haben gleich vier der ersten sieben Spiele knapp im fünften Satz verloren und es sah sogar zwischenzeitlich nach einer 3:9-Klatsche für uns aus" so das kurze aber deutliche Fazit von Tobias Weber. Ein 0:3 nach den Doppeln und ein 2:7 zur Halbzeit ließen nicht mehr auf ein gutes Ende hoffen. Bis dahin hatten nur Torsten Kirchherr und der in seinen beiden Einzeln überlegen agierende Arvid Volkmann gepunktet. In der zweiten Hälfte war jedoch ein anderer TV zu sehen, der mit fünf Einzeln in Folge ausgleichen konnte. Das so wichtige sechste Einzel jedoch konnte Gebhard Mandler, diesmal für Thomas Geyer im Einsatz, nicht gewinnen. Mandler sollte als erfahrener Materialspieler gegen die jüngeren Spieler der Thüringer im hinteren Paarkreuz eher stechen, als zum Beispiel Uwe Packmohr, doch diese Taktik ging nicht auf, zumal auch Mandler nicht ganz fit war. Und nach dessen Niederlage konnte oder wollte das Abschlussdoppel mit Torsten Kirchherr und Christian Hetfleisch nicht mehr gewinnen, um ein nutzloses Unentschieden zu errechen.
Stenogramm:
Kirchherr/Hetfleisch - Merrbach/Schmidt 2:3
Karaca/Mandler - Albrecht/Dehnert 0:3
Volkmann/Weber - Stefanski/Gundlach 2:3
Kirchherr - Stefanski 3:1
Hetfleisch - Merrbach 2:3
Karaca - Dehnert 1:3
Weber - Albrecht 2:3
Volkmann - Gundlach 3:0
Mandler - Schmidt 0:3
Kirchherr - Merrbach 3:1
Hetfleisch - Stefanski 3:1
Karaca - Albrecht 3:2
Weber - Dehnert 3:2
Volkmann - Schmidt 3:0
Mandler - Gundlach 1:3
Kirchherr/Hetfleisch - Albrecht/Dehnert 1:3

Gießener SV - TTV Richtsberg 9:2
Wie im Spiel am Vortag beim NSC musste Richtsberg auch beim GSV auf zwei Stammspieler verzichten und war so von Beginn an chancenlos. Lammers/Schäfer gaben ihr Doppel mit 10:12 im vierten Satz ab. Da auch Alex Weiß, Nummer zwei der Gäste, seine beiden Einzel verletzungsbedingt aufgeben musste, war der Weg zum Sieg frei für eine Gießener Mannschaft, die damit den zweiten Tabellenplatz in trockenen Tüchern hat, und die sich laut Teamchef Jürgen Boldt nun sogar Hoffnungen macht, als Tabellenzweier noch mit in die Regionalliga aufsteigen zu können. Etwas überraschend gab Hans-Jürgen Lammers auch sein Einzel ab, was an diesem Tag jedoch nicht von Bedeutung war. Eine gute Leistung zeigte Jürgen Boldt bei seinem hart umkämften Sieg gegen Luley, den Gäste-Spitzenspieler.


TTC Höchst/Nidder - NSC Watzenborn-Steinberg 9:4
"Ein Punkt hat noch zum sicheren Klassenerhalt gefehlt, und wir wollten es aus eigener Kraft schaffen, aber es hat nicht gereicht. Als wir vom 7:3-Zwischenstand aus Großen-Linden erfahren haben, lief es zusätzlich bei uns viel entspannter, aber damit überhaupt nicht besser, alle spielten ein Stückchen von ihrer Bestform entfernt", resümierte Thomas Schmidt, der trotz der Niederlage mit der Wochenend-Ausbeute und dem sicheren Saison-Happy-End hoch zufrieden war. Wie im Spiel gegen Richtsberg sorgten Berg/Harnisch und Schmalz/Weimer (mit 12:10 im Fünften) für eine NSC-Führung, die die einzige des Tages bleiben sollte. Fünf Einzel in Folge gingen teilweise unglücklich an die Gastgeber, wobei vor allem Michael Weimer wieder eine Starke Leistung zeigte, ein 0:2 nach Sätzen aufholte, dabei im vierten Satz beim 16:14 einige Matchbälle abwehrte um dann doch mit 9:11 zu unterliegen.
Stefan Harnisch und der am Wochenende in Doppel und Einzel ungeschlagene "Andi" Schmalz sorgten noch für eine Resultatsverbesserung.
Stenogramm:
Gnann/Kessel - Schmidt/Graulich 3:1
Sommer/Ecimovic - Harnisch/Berg 1:3
Liedtke/Sauer - Schmalz/Weimer 2:3
Sommer - Berg 3:2
Gnann - Harnisch 3:2
Kessel - Graulich 3:1
Sauer - Schmidt 3:1
Ecimovic - Weimer 3:2
Liedtke - Schmalz 1:3
Sommer - Harnisch1:3
Gnann - Berg 3:1
Kessel - Schmidt 3:1
Sauer - Graulich 3:0


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