Die Tageszeitung für Gießen

Andreas Dort
vom 13.01.2004 

Großen-Linden startet mit Remis
Watzenborn/Stb. gegen Tabellenfüher chancenlos

TV Großen-Linden - TTV Richtsberg-Marburg 8:8

Ohne neues Gesicht, aber ziemlich durchgewirbelt präsentiert sich der TV Großen -Linden in der Rückrunde. Überraschend ist beispielsweise Sada Karaca auf Position drei vorgerückt. Eine taktische Maßnahme, die es ermöglicht, die vermeintlich starke Paarung Arvid Volkmann und Tobias Weber als Doppel drei aufzustellen. Im ersten Versuch war dieses Experiment jedoch noch nicht von Erfolg gekrönt. Nach dem erwarteten ersten Punkt von Kirchherr/Hetfleisch und der genauso erwarteten Niederlage von Geyer/Karaca setzte es eine Fünfsatzniederlage. Dies war ein erster kleiner Dämpfer für das Vorhaben, in stärkster Besetzung einen doppelten Punktgewinn gegen den Abstieg einzufahren. Es kam anders, doch TV-Mannschaftsführer Tobias Weber resümierte hinterher: "Gegen Richtsberg spielen wir eigentlich immer unentschieden und mit dem Punkt können wir diesmal noch hoch zufrieden sein". Durch Siege von Torsten Kirchherr, Tobias Weber und Thomas Geyer, der ein 1:8 im fünften Satz noch drehen konnte, hielten die Lindener zunächst bis zum 4:4 Anschluss. Danach brachen alle Dämme und die Gäste gingen mit 8:4 in Führung (unter anderem unterlagen beide TV-Spitzenspieler mit 0:3), doch Tobias Weber läutete mit seinem zweiten Einzelerfolg des Tages noch eine Wende ein. Thomas Geyer, Arvid Volkmann und das Abschlussdoppel schafften noch ein glückliches Remis.

Stenogramm:
Kirchherr/Hetfleisch - Weiß/Sause 3:0
Geyer/Karaca - Krause/Luley 0:3
Volkmann/Weber - Heck/Mößbauer 2:3
Kirchherr - Luley 3:1
Hetfleisch - Krause 0:3
Karaca - Mößbauer 2:3
Weber - Weiß 3:0
Geyer - Heck 3:2
Volkmann - Sause 2:3
Kirchherr - Krause 0:3
Hetfleisch - Luley 0:3
Karaca - Weiß 1:3
Weber - Mößbauer 3:2
Geyer - Sause 3:1
Volkmann - Heck 3:2
Kirchherr/Hetfleisch - Krause/Luley 3:1


FV Fulda-Horas II - NSC Watzenborn-Steinberg 9:2

Als Vorletzter der Tabelle war der NSC ohne große Erwartungen zum verlustpunktfreien Tabellenführer gereist, doch der Auftakt der Begegnung verlief völlig außerplanmäßig, wenn auch nicht erfolgversprechender als erwartet. Beim Stande von 4:1 für die Gastgeber war der Widerstand der Pohlheimer gebrochen, die sich bis dahin teuer verkauft hatten. Anstatt einer klaren Führung für Horas wäre bis dahin auch eine dicke Führung für den NSC drin gewesen. Einem souveränen Doppelerfolg von Andreas Schmalz und Michael Weimer standen gleich vier Fünfsatzniederlagen gegenüber, wobei vor allem die beiden Spitzenspieler der Gäste schon wie die sicheren Sieger aussahen. So führte Stefan Harnisch gegen Nawrath schon mit 2:0 Sätzen und Sascha Berg vergab ein 7:2 bei einer 2:1-Führung nach Sätzen. "Zu diesem Zeitpunkt war der Käse gegessen", meinte Mannschaftsführer Thomas Schmidt, denn es folgten noch fünf dicke Packungen für den NSC, nur unterbrochen durch ein prestigeträchtiges Klassespiel im Duell der beiden Spitzenspieler. Hier setzte sich Stefan Harnisch gegen Kosler, einen der besten Spieler der Liga, knapp mit 3:2 durch.


Stenogramm:
Kämpfe/Sauer - Schmidt/Graulich 3:2
Kosler/Nawrath - Harnisch/Berg 3:2
Fischer/Sarrach - Schmalz/Weimer 0:3
Kosler - Berg 3:2
Nawrath - Harnisch 3:2
Fischer - Graulich 3:0
Kämpfe - Schmidt 3:0
Sauer - Weimer 3:0
Sarrach - Schmalz 3:0
Kosler - Harnisch 2:3
Nawrath - Berg 3:0



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