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von Uwe Weichsel |
2.Bundesliga
Damen
Niederlage
zum Abschluss
NSC unterliegt Hassia Bingen deutlich mit 1:6 - In der Endabrechnung
Platz fünf
POHLHEIM (wei). Für die Zweitliga-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg
ging es um nichts mehr in ihrem im letzten Saisonspiel. Trotzdem sollte
den 50 Zuschauern in der Sporthalle der Limesschule noch einmal ein
spannendes Spiel geliefert werden. Das gelang bei der Niederlage gegen
den Tabellendritten Hassia Bingen jedoch nicht. Schnell lag das Team
von Trainer Markus Reiter mit 1:4 zurück und verlor schließlich
etwas zu hoch mit 1:6.
NSC W.-Steinberg Hassia Bingen 1:6
Fraulautern zog durch seinen Sieg über Darmstadt noch am NSC vorbei
und verwies diesen auf Platz fünf. Dennoch gibt es bei den Pohlheimern
keinerlei Unzufriedenheit. Insbesondere in der Rückrunde lief es
sehr gut für das heimische Tischtennis-Aushängeschild. Markus
Reiter bilanzierte nach der Partie: "Das Endergebnis ist etwas
zu hoch ausgefallen, aber viel mehr war nicht drin. Der Gegner war einfach
besser." Auch Reiter, der nach der Vorrunde Branka Batinic abgelöst
hatte, legte den Fokus auf die guten Leistungen in diesem Jahr. "Für
mich, persönlich, war das ein optimaler Einstieg, obwohl es immer
schwierig ist, während der Saison einzusteigen."
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Tatjana Bär
und Désirée Czajkowski holten den Ehrenpunkt bereits im
Doppel, während Valentova/Dömges gegen die in dieser Spielzeit
nur einmal bezwungenen Liang/Zimmermann unterlagen. Im Einzel versuchten
sich Hana Valentova und Inka Dömges gegen Yüchun Zimmermann
und Fen Liang immer wieder ins Spiel zu kämpfen, doch in den entscheidenden
Phasen waren die Gäste stets besser, wobei sie auch gelegentlich
etwas mehr Glück hatten. Auch Tatjana Bär kam gegen Julia
Lutz nicht zum Zug und verlor. Lediglich Désirée Czajkowski
war ganz nah am zweiten Zähler für Watzenborn. Nach einem
0:2-Satzrückstand hatte sie ausgeglichen, unterlag dann aber im
Entscheidungssatz durch einen Kantenball mit 9:11. Den Schlusspunkt
für Bingen setzte Liang gegen Valentova, während die Partie
von Inka Dömges gegen Zimmermann im fünften Satz beim Stand
von 6:2 nicht mehr zu Ende gespielt werden musste.
Nach der Begegnung bedankte sich der ehemalige NSC-Vorsitzende Reiner
Burger bei den Zuschauern und besonders bei Hana Valentova, die trotz
ihrer Schwangerschaft weiter für den Verein zur Verfügung
stand.
Im Stenogramm: Valentova/Dömges Liang/Zimmermann 0:3 (-9/-11/-6),
Bär/Czajkowski Xiang-Grüss/Lutz 3:0 (9/3/8), Valentova
Zimmermann 0:3 (-5/-9/-7), Dömges Liang 0:3 (-5/-9/-7),
Bär Lutz 0:3 (-6/-6/-9), Czajkowski Xiang-Grüss
2:3 (-8/-6/9/7/-9), Valentova Liang 0:3 (-6/-10/-6).
Saisonfinale
des NSC
Zweite Liga: Watzenborner Damen empfangen Hassia Bingen
GIESSEN (wei). Das letzte Saisonspiel steht an für die Damen
des NSC Watzenborn-Steinberg. Am Sonntag endet die Runde in der zweiten
Tischtennis-Bundesliga. Alle Entscheidungen sind aber bereits schon
jetzt gefallen, nur einzelne Positionen können sich noch unerheblich
verändern. Der SV Böblingen hat sich die Meisterschaft und
damit den Aufstieg vor dem TTC Röthenbach gesichert. Auf den Abstiegsplätzen
stehen Darmstadt 98 und der Homberger TS II.
Zum Ausklang trifft der NSC auf den Tabellendritten Hassia Bingen. Obwohl
derzeit nur einen Platz hinter Bingen postiert gehen die Pohlheimerinnen
als Außenseiter in die Begegnung. Das Überraschungsteam dieser
Spielzeit hat vier Punkte mehr auf dem Konto als Watzenborn und durfte
sich lange Zeit noch Hoffnungen auf den Titel machen. So wird es für
die Inka Dömges und Co. schwer werden den vierten Platz der vergangenen
Saison zu verteidigen. Dazu müsste ein Sieg her. Ein Unentschieden
würde nur reichen, wenn der Tabellenfünfte Fraulautern nicht
höher als mit 6:4 gegen den Vorletzten Darmstadt gewinnt.
NSC W.-Steinberg - Hassia Bingen (So. 14 Uhr, Turnhalle der Limesschule):
Für NSC-Trainer Markus Reiter würde allerdings auch eine Niederlage
nichts daran ändern, "dass wir eine sehr gute Rückrunde
gespielt haben", wobei der 6:4-Überraschungscoup gegen Böblingen
sicher das Highlight war. Trotz häufiger Aufstellungssorgen wurden
13:3 Punkte geholt (Vorrunde 8:10). Bei der Partie gegen Bingen werden
voraussichtlich noch einmal alle Stammspielerinnen dabei sein. "Mein
Stand von heute ist, dass alle spielen." So vorsichtig äußerte
sich gestern Markus Reiter zur Aufstellung seines Teams, nachdem vergangene
Woche kurzfristig Désirée Czajkowski ausfiel, weil sie
Fieber hatte. Auch Hana Valentova war krank, spielte aber trotzdem und
trug sogar ihr Scherflein zum 6:3-Erfolg in Altdorf bei. Reiters Hauptziel
ist "zum Abschluss vor heimischen Publikum noch ein gutes Spiel
zu liefern". Für Czajkowski wird es dabei sicher schwierig,
sich voll auf das Spiel zu konzentrieren, weil für sie nächste
Woche die Abiturprüfungen beginnen.
Gefragt wird sie dabei vermutlich nicht nach Guangdong und Shandong.
Das sind Provinzen in China. Auch Qingdao, eine Stadt in der Provinz
Shandong, wird wohl nicht zum Abiturstoff zählen. In diesen Orten
kamen die drei besten Spielerinnen von Hassia Bingen zur Welt. Dies
sind Fen Liang, Meng Xiang-Grüss und Yüchun Zimmermann. Sie
leben allerdings alle schon lange in Deutschland. Ihre Mannschaft war
in der Rückrunde nicht ganz so stark wie zuvor. Das lag vor allem
daran, dass Yüchun Zimmermann ins erste Paarkreuz vorrücken
musste, wo sie bisher eine Bilanz von 8:6 Spielen erreicht hat (gegenüber
11:2 hinten). Für Meng Xiang-Grüss, die auf Position drei
zurückgestuft wurde, lief es dagegen im hinteren Paarkreuz unerwartet
schlecht (3:7 Spiele). Weiter eine feste Größe in Bingen
ist Fen Liang mit einer Bilanz von 26:6. Zudem bildet sie mit Zimmermann
ein enorm starkes Doppel, das in 17 Partien erst einmal das Nachsehen
hatte. Komplettiert wird das Team durch die 20-jährige Julia Lutz.
NSC
feiert Revanche in Altdorf
Gegen Spitzenreiter aber chancenlos
GIESSEN (zk/wei). Maßarbeit des NSC W.-Steinberg: Der heimische
Tischtennis-Zweitligist hatte für seine zwei Wochenendpartien zwei
Punkte einkalkuliert. Und diese wurden auch prompt ergattert. Dabei
feierten die heimischen Damen beim 6:3 gegen den TV Altdorf eine gelungene
Revanche für die Vorrundenniederlage. Beim 1:6 gegen Tabellenführer
TTC Röthenbach war der NSC jedoch erwartungsgemäß chancenlos.
Watzenborns Trainer Markus Reiter bilanzierte nach den beiden Partien:
"Unser Ziel für dieses Wochenende waren zwei Punkte. Die haben
wir trotz erschwerter Bedingungen geholt. Da läßt sich die
Niederlage gegen Röthenbach leichter verschmerzen."
TTC Röthenbach - NSC W.-Steinberg 6:1: Ohne die erkrankte Désirée
Czajkowski stand Watzenborn von Beginn an auf verlorenem Posten. Zudem
trat Spitzenspielerin Hana Valentova mit Fieber an und musste deshalb
ihr zweites Einzel schenken. In ihrem ersten Einzel war sie bereits
so gehandicapt, dass sie bei ihrer Dreisatz-Niederlage keine Chance
hatte. Die Ehre der Gäste rettete Tatjana Bär, die trotz eines
3:7-Rückstands im fünften Satz noch gewann. Die Chance auf
einen zweiten Zähler hatte die stark aufspielende Inka Dömges,
die gegen Dobesova knapp in vier Sätzen unterlag. Dabei war das
18:20 im ersten Durchgang noch dazu äußerst unglücklich.
Immerhin erhielt sie ein Sonderlob von Trainer Reiter: "Inka hat
gut gespielt." Ersatzspielerin Kerstin Wolf blieb bei ihrem Einzeleinsatz
ohne jede Chance.
Im Stenogramm: Peter/J. Weikert Bär/Wolf 3:0 (5,6,9), Dobesova/S.
Weikert Valentova/Dömges 3:1 (-2/7/8/6), Dobesova Dömges
3:1 (18/-8/1/12), S. Weikert Valentova 3:0 (9/6/8), Gürz
Wolf 3:0 (1,4,3), J. Weikert Bär 2:3 (7/-7/6/-11/-7),
Dobesova Valentova 3:0 (0/0/0).
TV Altdorf - NSC W.-Steinberg 3:6: Hart umkämpft waren bereits
die Doppel. "Bär/Wolf spielten hervorragend, haben aber leider
verloren," blickte später Trainer Reiter zurück. Dafür
sprangen Dömges/Valentova in die Bresche und kamen nach verlorenem
ersten Satz noch zu einem letztlich klaren 3:1-Erfolg. Ganz wichtig
für Watzenborn war danach der Einzelsieg von Inka Dömges.
Diese musste nach einer 2:0-Satzführung gegen Stancu zwar den Ausgleich
hinnehmen, zeigte im Entscheidungssatz aber Nervenstärke und gewann
hauchdünn mit 12:10. "Dömges hat sich sehr gut ins Spiel
reingekämpft", lobte Markus Reiter. Denn auch das zweite Einzel
sicherte sich Dömges mit einem ebenfalls knappen 3:2 gegen Schiel.
Hana Valentova konnte diesmal einen Zähler im Spitzenpaarkreuz
beitragen. Im hinteren Paarkreuz machte schließlich Tatjana Bär
den Gästesieg perfekt. Dabei war ihr hart umkämpfter 3:2-Erfolg
gegen Herrler ein absoluter Big Point. Ersatzspielerin Kersten Wolf
blieb im ersten Einzel gegen Vass eher chancenlos, deutete aber im zweiten
Einzel, das nicht mehr zu Ende gespielt werden musste, bei einer 2:1-Satzführung
ihr Potenzial an. Fazit: Mit stark auftrumpfenden Inka Dömges und
Tatjana Bär sowie einer kämpferischen Hana Valentova festigt
der NSC seinen ausgezeichneten Platz im vorderen Tabellenmittelfeld.
Im Stenogramm: Stancu/Schiel Bär /Wolf 3:2 (6/7/-7/-7/6),
Herrler/Vass Dömges/Valentova 1:3 (9/-6/-3/-6), Stancu
Dömges 2:3 (-9/-5/9/4/-10), Schiel Valentova 3:1 (-2/10/4/8),
Vass Wolf 3:1 (-4/3/2/6), Herrler Bär 2:3 (-6/9/-4/9/-5),
Stancu Valentova 1:3 (2/-9/-11/-7), Schiel Dömges 2:3
(-9/9/-5/11/-5), Vass Bär 0:3 (-9/-8/-8).
NSC
will Revanche in Altdorf
Doppelspieltag für Watzenborn-Steinberg - Anstrengendes Wochenende
in Franken steht bevor
GIESSEN (wei). Ein anstrengendes Wochenende haben die Tischtennis-Zweitliga-Damen
des NSC Watzenborn-Steinberg vor sich. Sie werden einen Doppelspieltag
in Franken absolvieren. Erster Gegner ist dabei am Samstag der Tabellenzweite
TTC Röthenbach. Tags darauf geht es zum Aufsteiger TV Altdorf.
Für die beiden Partien plant NSC-Trainer Markus Reiter mit allen
vier Stammspielerinnen. Tatjana Bär war bereits vergangene Woche
beim 6:1-Erfolg gegen Schwabhausen wieder mit dabei, obwohl sie noch
nicht hundertprozentig fit war. Hana Valentova steht trotz ihrer fortschreitenden
Schwangerschaft der Mannschaft weiter zur Verfügung. Für sie
wird es aber sicher immer schwieriger, auf höchstem Niveau mitzuhalten.
Da zudem demnächst für Désirée Czajkowski die
Abiturprüfungen anstehen, ist es gut für die Pohlheimerinnen,
dass schon nächste Woche der letzte Spieltag bevorsteht. Bei den
nun anstehenden Partien wäre Markus Reiter mit einer Ausbeute von
zwei Punkten insgesamt zufrieden.
In Röthenbach, das zwischen Nürnberg und der Grenze zur Tschechischen
Republik liegt, treffen die Watzenborner Damen auf eines der Spitzenteams
der Liga. "Von der Papierform her hat der TTC die stärkere
Mannschaft. Das wird ganz schwer", meint Markus Reiter. In der
Vorrunde gab es eine klare 2:6-Heimniederlage. Da fehlte allerdings
Hana Valentova beim NSC. Für die Gastgeberinnen dürfte es
eine besondere Motivation sein, dass es ihr letztes Match in dieser
Runde ist. Für sie würde ein Unentschieden reichen, um endgültig
den zweiten Tabellenplatz zu sichern.
Der TV Altdorf darf als Aufsteiger mit dem bisherigen Saisonverlauf
sehr zufrieden sein. Auf Rang sechs liegt er derzeit nur einen Platz
hinter dem NSC, hat aber sechs Punkte weniger auf dem Konto als dieser.
Ohne Sorgen um den Klassenerhalt wird in Altdorf (der gut 16000 Einwohner
zählende Ort liegt im Südosten von Nürnberg) schon seit
einiger Zeit für die nächste Zweitliga-Saison geplant. Die
Watzenborner Damen haben beim TV vor, Revanche zu nehmen. Am ersten
Spieltag wurden sie von dem Neuling mit einem 3:6 kalt erwischt. Damals
gingen beide Doppel verloren und Inka Dömges hatte zweimal im Entscheidungssatz
das Nachsehen. Im Doppel läuft es derweil für die NSClerinnen
deutlich besser. Erst zwei gingen in der Rückrunde verloren und
Valentova/Dömges haben eine Bilanz von 6:0 Spielen vorzuweisen.
Im Einzel ist Inka Dömges mit einer 7:4-Bilanz ebenfalls gut dabei.
Die Chance für eine gelungene Revanche ist also da.
Hoher
Sieg trotz knapper Spiele
2. Liga: NSC-Damen gewinnen gegen Schwabhausen
GIESSEN (wei). Die Siegesserie der Tischtennis-Zweitliga-Damen des
NSC Watzenborn-Steinberg setzt sich weiter fort. Mit dem 6:1-Heimerfolg
über den TSV Schwabhausen baute das Team von Trainer Markus Reiter
seine Bilanz in der Rückrunde auf 11:1 Punkte aus. Trotz des deutlichen
Endergebnisses war es vor 60 Zuschauern eine sehr spannende Partie.
Vier der sieben Spiele wurden erst im fünften Satz entschieden.
NSC W.-Steinberg TSV Schwabhausen 6:1: Gleich zu Beginn
gab es im Doppel das erste Fünfsatzspiel. Hier siegten Tatjana
Bär und Désirée Czajkowski mit 11:9 im Entscheidungssatz
gegen Penkavova/Keller, nachdem sie bereits mit 0:2-Sätzen zurückgelegen
hatten. Da auch Valentova/Dömges ihr Doppel gewannen, durften die
Pohlheimerinnen deutlich entspannter in die Einzel gehen als die Gäste
aus Schwabhausen. Inka Dömges erhöhte den Druck noch durch
ihren deutlichen Erfolg gegen die Spitzenspielerin des TSV, Katerina
Penkavova. Derweil hatte Hana Valentova ihren ersten nervenstarken Auftritt.
Sie lag nach Sätzen mit 1:2 zurück, als sie den vierten Durchgang
mit 12:10 gewann und schließlich auch das ganze Spiel. Damit stand
es 4:0. Es folgte die erste und einzige Watzenborner Niederlage durch
Désirée Czajkowski. Sie hatte zwar etwas Pech, doch der
Sieg der Kroatin Bojana Poljak war verdient. Ein heißes Match
lieferten sich Tatjana Bär und Martina Keller. Im Entscheidungsatz
lag Bär bereits 3:7 zurück, gewann aber noch mit 12:10. So
ging es mit einem 5:1 in die Pause. Danach gab es einen weiteren Krimi.
Im Duell der Tschechinnen Valentova und Penkavova hatte die NSClerin
im vierten Satz bereits vier Matchbälle, verlor den Durchgang aber
noch. In den letzten durfte sie schon im Gefühl des Gesamtsieges
gehen, denn Inka Dömges hatte ihr Spiel nach einem 0:2-Satzrückstand
gewonnen. Diese Partie kam aber nicht mehr in die Wertung, weil auch
Hana Valentova noch siegte.
Im Stenogramm: Bär/Czajkowski - Penkavova/Keller 3:2 (-8/-8/6/7/9),
Valentova/Dömges - Erhardsberger/Poljak 3:1 (-3/4/5/7), Valentova
- Erhardsberger 3:2 (13/-9/-8/10/8), Dömges - Penkavova 3:0 (6/7/12),
Bär - Keller 3:2 (9/-6/-10/7/10), Czajkowski - Poljak 1:3 (9/-7/-7/10),
Valentova - Penkavova 3:2 (-10/7/7/-10/6).
Ein
Evergreen der zweiten Liga
NSC-Damen haben den TSV Schwabhausen zu Gast - Tatjana Bär vermutlich
wieder dabei
GIESSEN (wei). Zum ersten Heimspiel seit mehr als zwei Monaten empfangen
die Damen des NSC Watzenborn-Steinberg den TSV Schwabhausen. Inzwischen
ist dieses Duell bereits zu einem Evergreen der zweiten Tischtennis-Bundesliga
geworden. In den Begegnungen bis zu dieser Saison war allerdings der
NSC stets in der Außenseiterrolle. Das hat sich geändert
seitdem Jana Dobesova und Katharina Schneider den TSV verlassen haben.
Derzeit haben die Pohlheimerinnen sechs Pluspunkte mehr auf dem Konto
als die Damen aus der Nähe von Dachau.
NSC W.-Steinberg - TSV Schwabhausen (So. 14.30 Uhr, Turnhalle der
Limesschule, Watzenborn-Steinberg): In der Vorrunde gewannen die NSClerinnen
6:2 in Schwabhausen. Für das neu formierte Team des TSV, das sich
im Laufe der Runde steigerte, war dies allerdings das erste Saisonspiel.
So erwartet Markus Reiter in Watzenborn auch ein "enges Fifty-fifty-Match,
zumal es für uns in den letzten Spielen etwas durchwachsen lief".
Außerdem ist Tatjana Bär noch immer nicht hundertprozentig
fit. Diesmal wird sie aber voraussichtlich mitspielen können. "Ich
plane mit ihr", sagt Markus Reiter. Trotz ihrer Schwangerschaft
ist auch Hana Valentova weiter dabei, obwohl es für die aus Tschechien
stammende Nummer eins des NSC sicher zunehmend schwieriger werden wird,
auf höchstem Niveau mitzuhalten. Auf der Gegenseite steht ebenfalls
eine tschechische Spielerin an der Spitzenposition. Die erst 18-jährige
Katarina Penkavova hat sich mit einer Bilanz von 15:9 Spielen sehr gut
in der Klasse etabliert.
"Einige spektakuläre Spiele", erhofft sich Markus Reiter
von dem Match, "damit die Stimmung in der Halle wieder so gut ist
wie zuletzt".
Melanie
Morsch macht's möglich
Knapper Watzenborner Sieg beim Hessenderby in Darmstadt
Böblingen auf Meisterschaftskurs
GIESSEN (wei). Einen knappen 6:4-Erfolg beim Hessenderby in Darmstadt
feierten die Tischtennis-Zweitliga-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg.
Es war "ein kurioses Spiel, in dem zu jeder Zeit jeder Ausgang
möglich war", meinte NSC-Trainer Markus Reiter nach der Partie.
Zur Matchwinnerin für Watzenborn wurde Melanie Morsch. "Sie
war ein sehr guter Ersatz und hat das entscheidende Spiel gewonnen",
so das Trainer-Sonderlob für die Ersatzspielerin. "Melli"
war für die noch immer angeschlagene Tatjana Bär eingesprungen
und hatte am gleichen Tag noch mit der Regionalliga-Mannschaft des NSC
in Wehen gespielt. "Es war eine spannende Fahrerei. Sie ist gerade
noch rechtzeitig in Darmstadt angekommen", erklärte Reiter
zu dem doppelten Einsatz von Melanie Morsch.
SV Darmstadt 98 - NSC W.-Steinberg 4:6: Mit dem Sieg bei den "Lilien"
hielt die Serie der Pohlheimerinnen und wurde auf fünf Spiele ohne
Niederlage sowie 9:1 Punkte in der Rückrunde ausgebaut. Für
die stark abstiegsbedrohten 98erinnen war es dagegen schon die vierte
4:6-Heimniederlage in dieser Runde. Ihre Chancen, den Klassenerhalt
auf sportlichem Wege zu schaffen, sind nur noch minimal. Auch die Meisterschaftsfrage
ist in der Zweiten Liga Süd praktisch geklärt. Durch seinen
6:2-Erfolg über Hassia Bingen hat der SV Böblingen den Aufstieg
so gut wie sicher.
Bei der Partie in Darmstadt stand es nach den Doppeln 1:1. Valentova/Dömges
hatten gegen Heck/Wolf für die erste Führung des NSC gesorgt.
Benz/Blank schafften jedoch mit einem Fünfsatzerfolg über
Czajkowski/Morsch den Ausgleich. In den Einzelbegegnungen des vorderen
Paarkreuzes punkteten dann wie erwartet die Gäste. Inka Dömges
siegte klar gegen Clarissa Benz, während Hana Valentova gegen Sonja
Blank gewann. Blank war für die verhinderte Nummer eins der "Lilien",
Hana Sopova, in das erste Paarkreuz vorgerückt. Richtig spannend
wurde es in den nächsten beiden Spielen. Hier behielten die Darmstädterinnen
zweimal im Entscheidungssatz die Oberhand. Melanie Morsch und Désirée
Czajkowski lagen jeweils mit 2:1-Sätzen in Führung, mussten
schließlich aber doch noch Alina Heck und Nina Wolf den Vortritt
lassen. So stand es zur Pause 3:3.
Nicht in das Konzept der Watzenborn-Steinberger passte die überraschende
Niederlage von Hana Valentova gegen Clarissa Benz. "Clarissa hat
fast fehlerfrei gespielt und Hana nur wenig Möglichkeiten gelassen",
meinte Markus Reiter zu diesem Spiel. Zudem sei Valentova vielleicht
schon durch ihre Schwangerschaft bei manchen Bewegungen nicht mehr so
schnell wie zuvor. Unbeeindruckt von diesem fast schon sensationellen
Ergebnis zeigte sich Inka Dömges. Sie ließ Sonja Blank das
Nachsehen und machte das 4:4. "Inka hat sehr gut gespielt und für
Stabilität gesorgt", sagte Reiter zur Leistung der Mannschaftsführerin.
Als es darauf ankam spielte auch Désirée Czajkowski stark.
In der Begegnung mit Nina Wolf hatte sie noch etwas kopflos und nicht
clever genug agiert. Taktisch klug dagegen präsentierte sie sich
gegen Alina Heck, die mit Noppen auf beiden Seiten spielt. "Daisy"
gewann nach vier Sätzen und sorgte mit diesem Zähler zum 5:4
schon für etwas Entspannung auf Seiten der Gäste. Zu diesem
Zeitpunkt stand es zwischen Nina Wolf und Melanie Morsch 1:1 nach Sätzen.
Wolf spielte in der vergangenen Saison noch fest im Zweitliga-Team der
98er, wollte in dieser Runde allerdings kürzer treten und war deshalb
bisher erst einmal dabei. Dass sie noch nichts verlernt hat, zeigte
sie im Spiel gegen Czajkowski. Nun aber verlor sie den dritten Durchgang
gegen Morsch. Im vierten Satz ging es in die Verlängerung. Hier
gelang Melanie Morsch der Punkt zum 12:10 und damit die Entscheidung
zugunsten des NSC.
Im Stenogramm: Benz/Blank - Czajkowski/Morsch 3:2 (8/-6/8/-9/3), Heck/Wolf
- Valentova/Dömges 1:3 (-7/9/-5/-3), Benz - Dömges 0:3 (-4/-7/-11),
Blank - Valentova 1:3 (-2/6/-6/-8), Heck - Morsch 3:2 (-9/3/-8/8/4),
Wolf - Czajkowski 3:2 (6/-2/-6/7/7), Benz - Valentova 3:1 (-8/6/9/8),
Blank - Dömges 1:3 (-5/-9/5/-9), Heck - Czajkowski 1:3 (-11/-7/8/-7),
Wolf - Morsch 1:3 (9/-6/-6/-10).
NSC
ist die Mannschaft der Rückrunde
Watzenborn-Steinberg gastiert bei Darmstadt 98
Hana Valentova erwartet Nachwuchs
GIESSEN
(wei). Für die Tischtennis-Zweitliga-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg
steht am Samstag erneut ein Hessenderby auf dem Programm. Der Tabellenvierte
gastiert beim Vorletzten Darmstadt 98. Auf beiden Seiten wird voraussichtlich
eine Spielerin ausfallen. Tatjana Bär fehlte dem NSC bereits vor
zwei Wochen in Homberg. Sie ist noch immer nicht hundertprozentig fit.
Die Entscheidung über ihren Einsatz fällt bei einem Probetraining
heute Abend. "Ich habe keine große Hoffnung, dass sie spielen
kann", meint dazu NSC-Trainer Markus Reiter. Wer gegebenenfalls
für Tatjana Bär einspringen wird, steht noch nicht fest, weil
die zweite und die dritte Damenmannschaft am gleichen Tag auch spielen.
Bei den "Lilien" wird wahrscheinlich deren Nummer eins, die
Tschechin Hana Sopova, nicht mitwirken können. Deshalb wollten
die Darmstädter das Spiel auf Sonntag verlegen, was so kurzfristig
für Watzenborn aber nicht möglich war.
SV Darmstadt 98 - NSC W.-Steinberg (Sa. 18 Uhr): "Die Vorzeichen
sind nicht so prickelnd", sagt Markus Reiter zu dem anstehenden
Hessenderby. Damit spricht er die Aufstellungsprobleme beider Teams
an und die fast schon aussichtslose Lage für Darmstadt in der Tabelle.
Die 98er können sich kaum noch Hoffnungen machen, den Klassenerhalt
auf sportlichem Wege zu schaffen. Auch wenn Tatjana Bär fehlt,
erwartet Markus Reiter einen Sieg seines Teams. Schwierige Gegnerinnen
sieht er für die Watzenborner Damen im hinteren Paarkreuz. Dort
agieren bei den "Lilien" mit Sonja Blank und Alina Heck zwei
Material-Spielerinnen. Zudem werde wieder viel davon abhängen,
"dass es in den Doppeln gut läuft".
Mit einem Erfolg bliebe der NSC "die Mannschaft der Rückrunde".
So wurde die Truppe in einem ausführlichen Artikel über die
Zweite Liga Süd auf der Internetseite des Deutschen Tischtennis-Bundes
("tischtennis.de") bezeichnet - und das sicher zurecht, wenn
man die Ausbeute von 7:1 Punkten und den Sieg über Spitzenreiter
Böblingen betrachtet. In dem Artikel nehmen die verschiedenen Vereinsvertreter
auch Stellung zu den Planungen für die nächste Saison. Für
das heimische Tischtennis-Aushängeschild erklärte Ingo Hofmann
(im Vorstand zusammen mit Thomas Becker und Thomas Schmidt für
den Geschäftsbereich Sport zuständig): "Wir haben keine
Abgänge zu verzeichnen. Alle aktuellen Spielerinnen haben fest
für die neue Saison zugesagt. Jedoch bemühen wir uns noch
um eine fünfte Spielerin, die zumindest für die Vorrunde Hana
Valentova ersetzen kann, da sie durch ihre Schwangerschaft erst zur
Rückserie wieder einsatzfähig ist." Valentova hatte vor
knapp zwei Monaten bei dem Spiel gegen Fraulautern intern bekannt gegeben,
dass sie Nachwuchs erwartet. "Sie will aber auf jeden Fall bei
uns weiterspielen", sagt Hofmann. Auf Anfrage des Anzeigers führte
er zu der Suche nach einer fünften Spielerin aus, dass es einige
Angebote gäbe, "aber noch nichts Konkretes". Auch für
die zweite Mannschaft, die vor dem Abstieg in die Oberliga steht, werde
noch eine Verstärkung gesucht. Man hofft allerdings zugleich, dass
Yu Neuhof in der kommenden Runde wieder mitwirken kann. Neuhof hat am
Dienstag vor einer Woche ihr zweites Kind bekommen.
In der Zweiten Liga Nord steht bereits der erste Rückzug fest.
Ausgerechnet der Tabellenführer 3B Berlin II wird zur nächsten
Runde in die Regionalliga zurückgezogen. Der Zweite (Hannover 96)
will aus finanziellen Gründen nicht aufsteigen und der Dritte Bayer
Uerdingen hat sein Team erst nach der vergangenen Saison aus der ersten
Liga zurückgestuft. So wird es in diesem Jahr wohl keinen Aufsteiger
aus der Nordgruppe geben. Dies führt dazu, dass sich auch der kommende
Vizemeister der Südgruppe noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen
kann. Das könnte passieren, wenn sich Volker Koch, der Manager
des Homberger TS, tatsächlich, wie angekündigt, zurückzieht
und damit wahrscheinlich auch das Bundesligateam nicht mehr zu halten
wäre. Fraglich ist allerdings, ob der TTC Röthenbach oder
Hassia Bingen, die Anwärter auf den Vizetitel im Süden, aufsteigen
wollen. TTC-Trainer Franz David hat bereits angekündigt, dass der
Verein weiter in der Zweiten Liga spielen will und das Team "voraussichtlich
an allen Positionen unverändert bleiben wird".
Tatjana Bär fehlt beim NSC
Zweite Liga: Hessenderby in Homberg
Klarer Sieg im Hessenderby
NSC gewinnt in Homberg - Kerstin Wolf spielt für Tatjana Bär
GIESSEN (wei). Klarer als erwartet mit 6:2 siegten die Tischtennis-Zweitliga-Damen
des NSC Watzenborn-Steinberg beim Homberger TS II. Obwohl es zum Tabellenletzten
ging, hatte man beim NSC befürchtet, dass es knapp werden könnte,
weil Tatjana Bär krankheitsbedingt fehlte. Für diese spielte
Kerstin Wolf, die damit ihr Zweitliga-Debüt gab. Auf Seiten der
Gastgeberinnen fehlte allerdings auch eine Akteurin. Jacqueline Schneider
war nicht dabei. Dafür stand Lu Chen auf dem Spielberichtsbogen,
die ihre Spiele aber kampflos abgab.
Homberger TS II - NSC W.-Steinberg 2:6: Schon beim Aufstellungspoker
vor den Doppeln fing es gut an für das Team von NSC-Trainer Markus
Reiter. Das eingespielte Watzenborner Doppel Valentova/Dömges traf
auf das beste Homberger Duo Wiegand/Mancic, während die zweite
Partie kampflos an Czajkowski/Wolf ging. Im Hinspiel, das die Pohlheimerinnen
ebenfalls mit 6:2 gewannen, hatten Valentova/Dömges noch das Nachsehen
gehabt. Diesmal gelang ihnen, nachdem die ersten zwei Sätze hart
umkämpft waren, die Revanche für die Vorrunden-Niederlage
gegen Wiegand/Mancic. Damit stellten die NSClerinnen direkt klar, dass
sie die nötige Spannung und Konzentration mit ins Spiel brachten,
obwohl die Verhältnisse in Homberg etwas seltsam waren. So standen
die Watzenborner zunächst vor einer verschlossenen Halle, als sie
ankamen. Das gastgebende Team traf erst 40 Minuten vor Beginn des Matches
ein und das auch nur mit drei spielbereiten Akteurinnen. Zudem hatten
die Pohlheimer beinahe mehr Anhänger mitgebracht als Zuschauer
in der Halle waren. Alles in allem eine desolate Vorstellung für
Zweitliga-Verhältnisse, die zeigt, dass die Homberger Bundesliga-Reserve
das Thema Klassenerhalt wohl schon längst abgehakt hat. Vielleicht
wirken sich aber auch die Unstimmigkeiten im Management des Vereins
negativ auf die Mannschaft aus.
Im Einzel siegte Hana Valentova im Schnelldurchgang gegen die in das
erste Paarkreuz vorgerückte Katja Ollmer. Auch Inka Dömges
behielt gegen Wiebke Wiegand die Oberhand, womit es schon 4:0 stand.
Keine Chance hatte Kerstin Wolf in der Begegnung mit Tatjana Mancic.
Die Penholder-Spielerin agiert mit kurzen Noppen und stand in der Hinrunde
noch im vorderen Paarkreuz - eine zu hohe Hürde für die Debütantin.
Dafür ging der Punkt zum 5:1 kampflos an Désirée
Czajkowski. Die Chance zum Siegpunkt verpasste Hana Valentova bei ihrer
Fünfsatzniederlage gegen Wiebke Wiegand. Valentova kam mit Wiegands
unangenehmen Spiel (lange und kurze Noppen) nicht zurecht. So sorgte
Inka Dömges für den sechsten NSC-Zähler mit einem Erfolg
über Katja Ollmer.
Für Trainer Markus Reiter war es "ein unspektakuläres
Match, bei dem es wichtig war, dass für uns der Einstieg gut geklappt
hat".
Im Stenogramm: Ollmer/Chen - Czajkowski/Wolf 0:3 (-0/-0/-0), Wiegand/Mancic
- Valentova/Dömges 0:3 (-12/-11/-4), Wiegand - Dömges 1:3
(-10/9/-5/-7), Ollmer - Valentova 0:3 (-2/-4/-6), Mancic - Wolf 3:0
(3/3/5), Chen - Czajkowski 0:3 (-0/-0/-0), Wiegand - Valentova 3:2 (-8/7/-11/7/8),
Ollmer - Dömges 1:3 (-4/-11/9/-7).
Tatjana Bär fehlt beim NSC
Zweite Liga: Hessenderby in Homberg
GIESSEN (wei). Nach sechs Wochen "Pause" steht für
die Zweitliga-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg das nächste Spiel
auf dem Programm. In der Partie bei der Bundesliga-Reserve des Homberger
TS wird die erkrankte Tatjana Bär den Pohlheimerinnen fehlen. Ob
Melanie Morsch oder Kerstin Wolf sie vertreten werden, steht noch nicht
fest.
HombergerTS II - NSC W.-Steinberg (Sa. 15 Uhr): Die zweite Mannschaft
des Homberger TS ist Tabellenletzter und hat erst einen Punkt auf dem
Konto. NSC-Trainer Markus Reiter findet das Team "von der Papierform
her nicht so schlecht, wie es dasteht. Da war schon ein bißchen
mehr zu erwarten". Trotz des Ausfalls von Tatjana Bär rechnet
Reiter jedoch damit, "dass es auch so zu einem Sieg langen sollte".
Erfolge in Hessenderbies sind schließlich auch immer eine Frage
des Prestiges. Zudem steht auf dem vorletzten Platz mit dem SV Darmstadt
98 auch ein hessischer Verein, "da wollen wir im Abstiegskampf
fair sein. Es soll nicht so aussehen, als würden wir jemanden bevorzugen",
erklärt Markus Reiter. Letztlich wird es bei dem Spiel in Homberg
darauf ankommen, "wer am besten mit seinen Problemen zurechtkommt",
so Reiter weiter. Das Problem des NSC besteht in dem Fehlen von Tatjana
Bär, während der Tabellenletzte mit Verletzungsproblemen zu
kämpfen hatte und es außerdem in der Tischtennis-Abteilung
des Vereins kriselt. Der Manager der Homberger, Volker Koch, erklärte
dazu auf der Internetseite "tischtennis.de": "dass ich
nach dem jetzigen Stand der Dinge in der kommenden Saison nicht weitermache".
Die Gründe dafür seien vielfältiger Natur. Es gäbe
eine Menge Dinge, die ihm nicht passen. Sollte Koch bei seiner Entscheidung
bleiben, könnte es nach der Runde wohl schon wieder einen Rückzug
aus der ersten Liga geben.
Netzroller beendet sehenswerten Zweitliga-Krimi
NSC-Damen erkämpfen Remis gegen Fraulautern - Spannung von Beginn
an
GIESSEN (wei). "Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst",
so lautete das Fazit von NSC-Trainer Markus Reiter nach dem 5:5-Unentschieden
in der Zweitliga-Partie zwischen Watzenborn und Fraulautern. Etwa 60 Zuschauer
waren am Samstag in die Sporthalle der Limesschule gekommen und erlebten
einen nervenaufreibenden Tischtennis-Abend mit zum Teil hochklassigen
Spielen. Die Gastgeberinnen wurden von ihren Anhängern kräftig
angefeuert. So schafften sie es, einen 1:4-Rückstand noch in ein
Remis umzuwandeln. Sechs der zehn Begegnungen gingen dabei in den Entscheidungssatz
und waren bis zum letzten Ball spannend. Passend zum gesamten Spielverlauf
wurde auch das Abschlussmatch erst im fünften Satz entschieden. Ein
Netzroller zum 12:10 für Désirée Czajkowski sicherte
dann nach dreieinhalb Stunden Gesamtspielzeit den verdienten Punktgewinn
für die Damen des NSC Watzenborn-Steinberg.
NSC W.-Steinberg - TTSV Saarlouis-Fraulautern 5:5
Gleich zu Beginn deutete sich an, wie spannend dieses Spiel werden
sollte. Beide Doppel gingen über fünf Sätze. Hier hatte
zunächst das Duo Bär/Czajkowski die besseren Karten und führte
mit 2:0 Sätzen gegen Kasabova/Walerowicz. Doch das Blatt wendete
sich noch, womit es 0:1 stand. Zu diesem Zeitpunkt errangen Valentova/Dömges
den Satzausgleich. Eine 9:3-Führung im vierten Durchgang hatten sie
gerade noch nach Hause gebracht. Im Entscheidungssatz führten ihre
Gegner Reed/Ekholm 5:2, den Pohlheimerinnen gelang aber schließlich
doch der so wichtige Ausgleich zum 1:1, obwohl sich Hana Valentova gegen
Ende dieser Begegnung eine Zerrung im rechten Oberarm zugezogen hatte.
Diese behinderte sie in den anschließenden Einzeln. So musste sie
der stark spielenden Schwedin Matilda Ekholm den Vortritt lassen. Besser
sah es derweil an der anderen Platte für Inka Dömges aus. Sie
führte mit 2:1 Sätzen gegen die aus Kroatien stammende US-Amerikanerin
Jasna Reed. Dann verlor sie aber den nächsten Durchgang 10:12 und
schließlich das ganze Spiel. Der Zwischenstand lautete damit 1:3.
Fast schon aussichtslos sah es aus, als die überzeugend agierende
Asya Kasabova gegen Désirée Czajkowski den vierten Zähler
für Fraulautern holte. In der Vorrunde hatte die Bulgarin nur vier
Spiele abgegeben, dagegen waren ihrer Teamkollegin Claudia Walerowicz
nur drei Siege gelungen - zwei davon allerdings gegen die NSClerinnen.
Diesmal schien Tatjana Bär jedoch klar die Oberhand zu behalten.
Sie lag mit 2:0 Sätzen vorn, ehe es doch noch einmal spannend wurde.
Walerowicz erzwang den Entscheidungssatz, in dem sie die meiste Zeit führte.
Am Ende hatte aber Tatjana Bär mit 11:9 die Nase vorn und hielt ihr
Team im Rennen.
Nach der Pause folgten zwei besonders spannende und hochklassige Partien.
Trotz ihrer Verletzung führte Hana Valentova nach Sätzen mit
2:1 gegen Jasna Reed. Den gleichen Spielstand hatte Inka Dömges an
der zweiten Platte in der Begegnung mit Matilda Ekholm erreicht. Valentova
lag im vierten Abschnitt 8:3 vorn, unterlag aber noch 12:14. Auch Dömges
führte deutlich, zunächst mit 7:2 und dann 10:7. Dennoch ging
es auch bei ihr in die Verlängerung. Hier siegte sie und machte so
den Punkt zum 3:4. Für Hana Valentova gab es auch ein glückliches
Ende. Dafür musste sie allerdings vier Matchbälle von Reed abwehren,
ehe sie mit dem 14:12 im fünften Satz den Ausgleich für Watzenborn
erreichte.
Mit ihrer zweiten souveränen Vorstellung brachte Asya Kasabova die
Gäste wieder in Führung. So lag es an Désirée
Czajkowski, das Unentschieden zu sichern. Dieses hatte sie schon im vierten
Satz auf dem Schläger, vergab aber zwei Matchbälle. Ich entscheidenden
Durchgang lag sie dann 6:9 zurück. Anschließend machte Czajkowski
drei Zähler in Folge, ehe Walerowicz mit ihrem dritten Netzroller
in diesem Satz das 9:10 gelang. Wieder gelang "Daisy" der Ausgleich
und am Ende hatte sie das Glück auf ihrer Seite.
Sensationeller NSC-Sieg gegen Spitzenreiter Böblingen
Gegen Busenbach 2 ohne Probleme - Desiree Czajkowski ohne Niederlage
Optimaler Einstand für Trainer Markus Reiter
von Dr. Norbert Englisch
(ne) Einen Rückrundenauftakt nach Maß legte der NSC Watzenborn-Steinberg
in der 2. Bundesliga Süd hin, als man zunächst am Samstag
erwartungsgemäß den TV Busenbach 2 mit 6:2 geschlagen nach
Hause schicken konnte. Und am Sonntag setzten die NSC-lerinnen noch
eins drauf, denn mit einer sensationell guten Leistung konnte man den
bisherigen Tabellenführer SV Böblingen mit 6:4 besiegen. Damit
kommt das angestrebte Saisonziel, Tabellenrang 4, wieder in Reichweite.
Der neue Trainer Markus Reiter konnte somit einen optimalen Einstand
feiern.
NSC Watzenborn-Steinberg - TV Busenbach 2 6:2: Da der TV Busenbach
2 ohne Nationalspielerin Laura Stumper in Watzenborn auflief, kam es
zum erwarteten klaren Heimerfolg. Bär/Czajkowski und Valentova/Dömges
legten gegen Matzke/Hauk bzw. Shen/Schmidt mit zwei klaren 3:0-Doppelsiegen
den Grundstein. Sechs der neun Sätze, die die NSC-lerinnen abgaben,
gingen allein auf das Konto der Nr. 1 der Gäste, Zhujun Shen. Die
Busenbacher Spitzenspielerin siegte zunächst über Inka Dömges,
die in den ersten beiden Durchgängen überhaupt nicht zurecht
kam. Im dritten Satz stellte sie ihr Spiel um und konnte auch prompt
verkürzen. Im nächsten Satz haderte Dömges mit dem Pech,
denn um ein Haar hätte sie den Entscheidungssatz erzwungen. Mehr
Glück als Verstand hatte Shen dann in der Auseinandersetzung mit
Hana Valentova, die nach verlorenem ersten Satz die beiden folgenden
groß aufspielte und 2:1 in Führung gehen konnte. Mit 12:10
und 13:11 verlor Valentova das Match dann mehr als hauchdünn. Im
ersten Spiel hatte Valentova mit Laura Matzke überhaupt keine Probleme
gehabt, Matzke steigerte sich jedoch gegen Inka Dömges erheblich.
Im Entscheidungssatz machte Dömges jedoch ernst und kam zu einem
hohen 11:4-Erfolg. Und auch von der Dritten und Vierten im NSC-Bunde,
Tatjana Bär und Desiree Czajkowski, ist nur Positives zu berichten,
wenn man vom zweiten Durchgang von Bär im Match gegen Lara Haug
absieht, der einfach daneben ging. Czajkowski hatte Nadine Schmidt mühelos
mit 3:0 bezwungen.
Bär/Czajkowski - Matzke/Hauk 3:0, Valentova/Dömges - Smistikova/Schmidt
3:0, Valentova - Matzke 3:0, Dömges - Smistikova 1:3, Bär
- Haug 3:1, Czajkowski - Schmidt 3:0, Valentova - Smistikova 2:3, Dömges
- Matzke 3:2.
NSC Watzenborn-Steinberg - SV Böblingen 6:4: Stefan Solbach
schnalzte noch förmlich am Telefon mit der Zunge, als er von der
Glanzleistung seiner NSC-Damen gegen den SV Böblingen berichtete.
Bereits die Doppel waren vom Feinsten: Bär/Czajkowski standen nur
zwei Sätze in schlechter Position gegen die Abwehrkünstlerin
Ivancan und die Dänin Skov, im Entscheidungssatz dominierten sie
dann eindeutig. Noch besser kam es im Match von Valentova/Dömges
gegen die Top-Spielerin der Liga, Qianhong Gotsch mit Partnerin Beck,
denn als das NSC-Duo mit 1:2 zurücklag, vergaß man alle Zurückhaltung
und lief zu einer Superleistung auf. Die Gegnerinnen wurden im 4. und
5. Durchgang förmlich an die Wand gespielt. Die Niederlage von
Inka Dömges gegen Gotsch war einkalkuliert, Hana Valentova hatte
jedoch nur in einem Satz Probleme mit der Abwehrspielerin Ivancan und
stellte den alten Abstand wieder her. Da wollte Tatjana Bär nicht
nachstehen und lieferte gegen ihre Gegnerin Petra Beck, gegen die es
bisher immer enge Matches gegeben hatte, ein souveränes 3:0 ab.
Obwohl sie immer geführt hatte, gab Desiree Czajkowski den ersten
Satz mit 9:11 noch ab, doch dann steigerte sie sich gegen Skov und kam
im Entscheidungssatz zu einem klaren 11:4. Damit führte der NSC
bereits 5:1, und man wollte den Sieg. Valentova war gegen Gotsch chancenlos,
Inka Dömges fing gegen Ivancan gut an und machte auch weiterhin
ein gutes Spiel, musste jedoch beim 1:3 die Überlegenheit ihrer
Kontrahentin anerkennen. Tatjana Bär lag dann trotz teilweiser
hohen Führungen bereits mit 0:2 zurück, als Desiree Czajkowski
die Zuschauer und Teammitglieder jubeln ließ: Sie hatte Beck mit
3:0 abgefertigt - und war damit an diesem Wochenende im Einzel und Doppel
ungeschlagen geblieben. Die abschließende 1:3-Niederlage von Bär
gegen Skov war angesichts des Gesamterfolgs gegen den bisherigen Tabellenführer
leicht zu verkraften.
Bär/Czajkowski - Ivancan/Skov 3:1, Valentova/Dömges - Gotsch/Beck
0:3, Valentova Ivancan 3:1, Dömges - Gotsch 0:3, Bär - Beck
3:0, Czajkowski - Skov 3:2, Valentova - Gotsch 0:3, Dömges - Ivancan
1:3, Bär - Skov 1:3, Czajkowski - Beck 3:0.
Unglückliche Niederlage
Zweite Bundesliga: NSC-Damen verlieren knapp in Bingen
Inka Dömges überragend
GIESSEN (wei). Eine ärgerliche, weil sehr knappe Niederlage mussten
die Tischtennis-Zweitliga-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg bei ihrem
letzten Vorrundenspiel in Bingen hinnehmen. Beim Tabellenersten verloren
sie mit 4:6, obwohl vom Spielverlauf her mindestens ein Unentschieden
möglich gewesen wäre. Die NSClerinnen haben nun 8:10 Punkte
und belegen den sechsten Platz. Von diesem könnte sie Schwabhausen
in zwei Wochen mit einem 6:0-Sieg über Homberg II noch verdrängen.
Hassia Bingen - NSC W.-Steinberg 6:4
Das Match war über die gesamte Spielzeit spannend. Keiner Mannschaft
gelang es, sich abzusetzten. So stand es auch nach den Doppeln ausgeglichen
1:1. Valentova/Dömges hatten erst im Entscheidungssatz gegen das
Spitzenduo der Gastgeberinnen verloren. Liang/Zimmermann haben damit alle
ihre Doppel in der Vorrunde gewonnen. Der Ausgleich gelang Bär/Czajkowski
mit einem Dreisatzerfolg. Hana Valentova, die vor einer Woche gegen Röthenbach
noch fehlte, war zwar wieder dabei, hatte aber weiterhin mit gesundheitlichen
Problemen zu kämpfen. Sie hat Rückenprobleme und jetzt auch
noch eine Rippenfellentzündung. So war sie gegen die Topspielerin
Fen Liang auf verlorenem Posten. "Hana konnte sich ganz schlecht
bewegen. Vom Kopf her hat sie sehr gut gespielt, körperlich hat es
aber nicht gereicht", erklärte Mannschaftsführerin Inka
Dömges zu dem Spiel ihrer Teamkollegin. Dömges selbst schaffte
mit einem Erfolg über Meng Xiang-Grüss den 2:2-Ausgleich für
Watzenborn. Yüchun Zimmermann, die in dieser Runde erst zwei Spiele
abgegeben hat, brachte anschließend die Gastgeber in Führung.
Sie gewann die ersten beiden Durchgänge knapp gegen Désirée
Czajkowski, ließ ihr im dritten dann aber keine Chance mehr. Tatjana
Bär war zur gleichen Zeit siegreich über Julia Lutz und sorgte
so für den 3:3-Pausenstand.
Es folgten zwei äußerst knappe und spannende Spiele im ersten
Paarkreuz. Beide gingen in den Entscheidungssatz. Inka Dömges setzte
dabei ein dickes Ausrufezeichen. Sie besiegte Fen Liang und brachte dieser
damit ihre dritte Saisonniederlage bei. Pech hat hingegen die angeschlagene
Hana Valentova. Sie verlor in der Verlängerung des fünften Satzes
gegen Meng Xiang-Grüss. Mit einem Sieg in diesem Spiel wäre
das Unentschieden schon sicher gewesen. Tatjana Bär war zu diesem
Zeitpunkt schon nicht mehr da, weil sie zur Arbeit musste. So ging ihr
zweites Einzel kampflos an Bingen. Auf Désirée Czajkowski
lastete im letzten Spiel der Partie großer Druck. Ein Sieg über
Julia Lutz war Pflicht, um das Remis zu erringen. Lutz bewies die besseren
Nerven und gewann zum 6:4-Endstand für Hassia Bingen.
Im Stenogramm: Liang/Zimmermann - Valentova/Dömges 3:2 (-5/4/9/-12/5),
Xiang-Grüss/Lutz - Bär/Czajkowski 0:3 (-10/-6/-10), Liang -
Valentova 3:1 (-8/8/10/3), Xiang-Grüss - Dömges 0:3 (-9/-11/-5),
Zimmermann - Czajkowski 3:0 (9/10/4), Lutz - Bär 1:3 (6/-8/-8/-8),
Liang - Dömges 2:3 (9/-6/10/-5/-8), Xiang-Grüss - Valentova
3:2 (9/-5/7/-8/10), Zimmermann -Bär 3:0 (0/0/0), Lutz - Czajkowski
3:1 (7/-7/8/9).
Überraschungscoup von Dömges reicht nicht
NSC unterliegt dem TTC Röthenbach
POHLHEIM (wei). Ohne ihre tschechische Spitzenspielerin Hana Valentova
verloren die Tischtennis-Zweitligadamen des NSC Watzenborn-Steinberg
gegen den TTC Röthenbach mit 2:6. Trotz des krankheitsbedingten
Ausfalles von Valentova und des letztlich klaren Endergebnisses meinte
Mannschaftsführerin Inka Dömges, dass ein besseres Resultat
möglich gewesen wäre. "Es war mehr drin, ein Unentschieden
hätten wir schaffen können. Der Knackpunkt war, dass wir gleich
beide Doppel verloren haben", erklärte Dömges.
NSC W.-Steinberg - TTC Röthenbach 2:6
Die Führung für den TTC errang das stärkste Doppel der
Gäste. Jana Dobesova und Svenja Weikert siegten gegen Désirée
Czajkowski und NSC-Ersatzspielerin Melanie Morsch. Diese hatte bereits
wenige Stunden zuvor ein Match mit der zweiten Mannschaft absolviert.
Czajkowski/Morsch waren keineswegs chancenlos, verloren aber den vierten
Satz mit 14:16 und damit das Spiel. Noch knapper war es zwischen Dömges/Bär
und Gürz/J. Weikert. Hier gewannen die Röthenbacherinnen im
Entscheidungssatz. In den anschließenden Spitzeneinzeln zogen
die Gäste schon vorentscheidend auf 0:4 davon. Die Punkte für
den Tabellenzweiten holten Svenja Weikert und Jana Dobesova. Den ersten
Zähler für Watzenborn errang Désirée Czajkowski.
Sie agierte sehr gut und gewann deutlich gegen Jessika Weikert. Auf
verlorenem Posten stand hingegen Melanie Morsch gegen Angelina Gürz,
die erst 17-jährige Nummer drei der deutschen Mädchenrangliste.
So stand es bereits 1:5, als Inka Dömges ein kleiner Paukenschlag
gelang. Sie spielte gegen Jana Dobesova groß auf und besiegte
die tschechische Nummer eins der Gäste in drei Durchgängen.
Dies war erst die vierte Saisonniederlage für Dobesova. Kurz darauf
war die Partie allerdings beendet. Tatjana Bär, die im hinteren
Paarkreuz erst zwei Spiele verloren hat, diesmal allerdings für
Valentova nach vorne rücken musste, unterlag Svenja Weikert. Nach
der Begegnung bedankte sich Dömges bei Melanie Morsch für
ihren Einsatz und bei Stefan Harnisch, der wieder das Coaching übernommen
hatte. Bedauerlich fand Inka Dömges den erneut schwachen Zuschauerzuspruch
(ca. 30). "Die Atmosphäre ist da schon etwas einschläfernd.
Die Leute können ruhig kommen - wir bieten guten Sport und beißen
nicht."
Im Stenogramm: Bär/Dömges - Gürz/J. Weikert 2:3 (-7/9/-5/10/-6),
Morsch/Czajkowski - Dobesova/S. Weikert 1:3 (-7/5/-5/-14), Dömges
- S. Weikert 0:3 (-12/-7/-8), Bär - Dobesova 0:3 (-7/-4/-1), Czajkowski
- J. Weikert 3:0 (9/6/4), Morsch - Gürz 0:3 (-4/-7/-7), Dömges
- Dobesova 3:0 (8/9/9), Bär - S. Weikert 0:3 (-5/-4/-6).
NSC trennt sich von Batinic
Markus Reiter soll Nachfolger werden - Trainerin geht zu Borussia
Düsseldorf
POHLHEIM (wei). Bereits seit zwei Monaten kursierte unter Tischtennis-Insidern
im Kreis Gießen das Gerücht, der NSC Watzenborn-Steinberg
wolle sich von seiner Trainerin Branka Batinic trennen. Nun ist die
Katze auch offiziell aus dem Sack: Bei einer Pressekonferenz am gestrigen
Nachmittag verkündeten die Vorstandsmitglieder des NSC, Reiner
Burger, Reinhard Nau und Silke Hirz, dass der Verein ab Januar 2006
"nicht mehr mit Branka Batinic zusammenarbeiten wird". NSC-Präsident
Reiner Burger führte dazu aus: "Das ist ein sehr schwerer
Schritt, der uns sehr leid tut. Wir haben eineinhalb Jahre über
einen neuen Vertrag verhandelt, sind uns aber nicht einig geworden.
Es ging dabei nicht ums Geld. Knackpunkt war eine Kündigungsklausel,
die wir im Vertrag haben wollten, um auf einen plötzlichen Sponsorenwegfall
reagieren zu können. Das wurde nicht akzeptiert."
Keine Zweifel ließ man an der hervorragenden sportlichen Qualifikation
als Trainerin und Spielerin aufkommen. Batinic hatte großen Anteil
am Aufstieg der ersten Damenmannschaft bis in die zweite Liga und am
Aufbau einer großen Jugendabteilung. Auch die Herren schafften
den Sprung bis in die Oberliga. "Der Verein hat in immenser Weise
von ihrem Können profitiert. Mit ihrem Engagement wurde etwas aufgebaut,
auf das wir alle stolz sind. Ganz besonders leid tut es mir für
die Kinder, die ein gutes Verhältnis zu Branka hatten" (Burger).
Das alles klingt eher nach einer Lobpreisung als einer Entlassung. Bisher
konnte man sich den NSC ohne Batinic auch kaum vorstellen, doch Fakt
ist: Nach acht Jahren trennen sich die Wege.
Für Watzenborn gilt es nun, den aktuellen Leistungsstand zu halten.
Dazu möchte man sich die Dienste von Markus Reiter sichern. Der
Vertrag mit ihm sei "im Prinzip unterschriftsreif" (Reinhard
Nau). Über Reiter sagt Burger: "Wir sind überzeugt, dass
er die fachlichen Qualitäten hat, um gerade im Jugendbereich viel
zu bewirken." Pikanterweise hatte Branka Batinic im Aufstiegsjahr
der Damenmannschaft (2000) das Amt des Cheftrainers von Markus Reiter
übernommen, weil damals die Chemie zwischen ihm und dem Team nicht
stimmte. Nun wird er also wohl der Nachfolger seiner Nachfolgerin. Da
die Trennung damals auch nicht komplikationslos vonstatten ging, war
die erneute Annäherung nicht ohne. "Der Schritt musste gewagt
werden", meinte Burger.
Branka Batinic war bei der Pressekonferenz nicht anwesend und lehnte
auf Anfrage jeden offiziellen Kommentar ab. Bekannt geworden ist allerdings
unterdessen, dass Batinic am Montag einen neuen Arbeitgeber gefunden
hat. Sie wird ab Januar eine leitende Funktion bei der Tischtennisschule
von Borussia Düsseldorf übernehmen. Die Borussia ist eine
Topadresse im deutschen Tischtennissport und Deutschlands erfolgreichste
Herren-Vereinsmannschaft aller Sportarten. Batinic könnte also
beinahe froh sein, dass es mit der Vertragsverlängerung in Watzenborn
nicht geklappt hat, denn sonst hätte sie sich wahrscheinlich nie
um diesen "Traumjob" beworben. Wer aber ihre Arbeit in Watzenborn
beobachtet hat, der weiß, dass ihr der Abschied, speziell von
den Jugendlichen, sehr schwer fallen wird.
Die Verantwortlichen des NSC reagierten fast erleichert auf die Nachricht,
dass Batinic eine neue Arbeitsstelle gefunden hat. Unisono erklärten
sie: "Wir freuen uns, dass sie eine neue Arbeit gefunden hat und
wünschen ihr alles Gute". Für sie bleibt noch ein Wunsch,
den Silke Hirz so formuliert: "Es ist sehr schade, dass es wohl
keine Verabschiedung geben wird. Wir würden uns das wünschen.
Einen solchen Abschied hat sie nicht verdient und wir auch nicht."
NSC-Damen holen einen Punkt aus zwei Auswärtsspielen
2. Liga Damen: Unentschieden bei Busenbach II
Hana Valentova mit Rückenproblemen
GIESSEN (wei). Ein Wochenende in Baden-Württemberg verbrachten
die Zweitligadamen des NSC Watzenborn-Steinberg. Dabei spielten sie
zunächst beim TV Busenbach II und errangen dort ein 5:5-Unentschieden.
Tags darauf ging es zum großen Aufstiegsfavoriten nach Böblingen.
Hier unterlagen die NSClerinnen mit 2:6. Nur einen Tag nachdem der NSC-Vorstand
die Trennung von Trainerin Branka Batinic offiziell verkündet hatte,
ging es für die NSC-Damen auf die schwere Auswärtsreise. Mannschaftsführerin
Inka Dömges sagte zur Trennung von der langjährigen Trainerin
aus Kroatien: "Wir waren schon etwas darauf vorbereitet. Es ist
aber sehr schade, dass Branka nun nicht mehr dabei ist. Sie hat uns
immer sehr kompetent unterstützt." Betreut wurde das Team
diesmal, wie schon vor zwei Wochen, von NSC-Oberligaspieler Stefan Harnisch.
TV Busenbach II - NSC W.-Steinberg 5:5
"Wir haben drei Spiele im fünften Satz verloren. Das war sehr
ärgerlich", meinte Inka Dömges nach der Partie. Sie holte
ebenso wie Hana Valentova, die mit Rückenproblemen antreten musste,
keinen Punkt im ersten Paarkreuz. Dabei gab es für beide eine knappe
Doppelniederlage und jeweils eine noch knappere Einzelniederlage gegen
die wieder genesene Laura Matzke. Immerhin war bei den Gastgeberinnen
Zhujun Shen nicht dabei, so konnten Tatjana Bär und Désirée
Czajkowski das Spiel im hinteren Paarkreuz rausreißen. Bär
und Czajkowski gewannen alle ihre Spiele und sicherten so das Unentschieden.
Im Stenogramm: Matzke/Haug - Bär/Czajkowski 0:3 (-2/-1/-10), Smistikova/Schmidt
- Dömges/Valentova 3:2 (13/7/-8/-6/9), Smistikova - Valentova 3:0(5/2/7),
Matzke - Dömges 3:2 (-8/6/8/-8/11), Schmidt - Czajkowski 1:3(-6/-7/9/-6),
Haug - Bär 2:3 (-5/-4/5/9/-4), Smistikova - Dömges 3:0 (5/9/7),
Matzke - Valentova 3:2 (-6/7/-7/7/10), Schmidt - Bär 0:3 (-6/-5/-7),
Haug - Czajkowski 0:3 (8/13/6).
SV Böblingen NSC W.-Steinberg 6:2: Es stand bereits 4:0,
als Watzenborn seine ersten Punkte holte. Diese errangen Désirée
Czajkowski und Tatjana Bär mit knappen Fünfsatzerfolgen. Gemeinsam
hatten sie im Doppel allerdings Pech. Hier verloren sie im Entscheidungssatz.
Ex-Europameisterin Qianhong Gotsch erhöhte nach der Pause auf 5:2
für Böblingen. Dann hätte es aber noch einmal eng werden
können, wenn Hana Valentova im entscheidenden Durchgang gegen Nationalspielerin
Irene Ivancan gewonnen hätte. Sie verlor jedoch mit 9:11 und so
war das Match entschieden.
Im Stenogramm: Gotsch/Beck - Valentova/Dömges 3:1 (6/-15/8/2),
Ivancan/Christ - Bär/Czajkowski 3:2 (-10/-9/7/5/8), Gotsch - Valentova
3:0 (4/11/10), Ivancan - Dömges 3:0 (5/9/6), Skov - Czajkowski
2:3 (5/8/-8/-5/-9), Beck - Bär 2:3 (-4/6/6/-7/-11), Gotsch - Dömges
3:0 (10/10/8), Ivancan - Valentova 3:2 (6/-6/-2/12/9).
NSC gewinnt klar im Hessenderby
Watzenborn besiegt Darmstadt 98
POHLHEIM (wei). Ein recht unspektakuläres Hessenderby sahen 65 Zuschauer
in der Sporthalle der Limesschule. Zu deutlich überlegen präsentierten
sich die Zweitligadamen des NSC Watzenborn-Steinberg, um echte Derbystimmung
aufkommen zu lassen. Am Ende stand ein ungefährdeter 6:2-Erfolg des
NSC über Darmstadt 98.
NSC W.-Steinberg - SV Darmstadt 98 6:2
Die Gastgeberinnen gingen durch den ersten Erfolg von Hana Valentova und
Inka Dömges seit der Neuformierung der Doppel schnell in Führung.
Sie siegten in drei Sätzen gegen Benz/Heck. Tatjana Bär und
Désirée Czajkowski mussten sich mit dem Spitzendoppel der
Darmstädterinnen auseinandersetzen. Nach einem 0:2-Satzrückstand
gegen Sopova/Blank glichen sie noch einmal aus, verloren jedoch schließlich
im Entscheidungssatz. So stand es vor den Einzeln 1:1.
Hier ging der NSC, der auf die kranke Trainerin Branka Batinic verzichten
musste, durch vier Siege in Folge mit 5:1 in Führung. (Für Batinic
coachte Stefan Harnisch von den Oberligaherren). Im ersten Paarkreuz setzte
sich Inka Dömges in vier Sätzen gegen Sonja Blank (geborene
Busemann) durch, während Hana Valentova ihrer Landsfrau Hana Sopova
keine Chance ließ. Auch Tatjana Bär siegte deutlich über
Alina Heck. Ebenfalls in drei Durchgängen gewann Désirée
Czajkowski gegen Clarissa Benz, obwohl sie es im zweiten und dritten Satz
nach klaren Führungen noch einmal spannend machte. Nach der Pause
unterlag Inka Dömges der taktisch klug spielenden Hana Sopova. Zwar
kämpfte sie sich im vierten Satz noch einmal heran, verlor aber durch
einen Kantenball mit 11:13. So war es an Hana Valentova den Siegpunkt
zu holen. Sie brach die starke Gegenwehr von Sonja Blank, machte damit
das 6:2 und bleibt nach ihrem zehnten Einzelerfolg in dieser Saison weiter
ungeschlagen.
Eine zufriedene Mannschaftsführerin Inka Dömges erklärte
nach dem Spiel, dass ihr Team sehr motiviert, aber trotzdem locker in
das Spiel gegangen ist: "Vor einem Derby ist man immer etwas nervös
- man kennt sich eben. Wir sind momentan aber sehr gut drauf, das sorgt
für eine lockere Atmosphäre".
Im Stenogramm: Valentova/Dömges - Benz/Heck 3:0 (3/7/9), Bär/Czajkowski
- Blank/Sopova 2:3 (-5/-8/7/7/-5), Dömges - Blank 3:1 (-7/8/5/4),
Valentova - Sopova 3:0 (7/3/7), Bär - Heck 3:0 (7/8/6), Czajkowski
- Benz 3:0 (6/11/9), Dömges - Sopova 1:3 (9/-6/-4/-11), Valentova
- Blank 3:1 (11/4/-11/7)
Tatjana Bär behält Nerven
NSC-Damen spielen 5:5 in Fraulautern - Hana Valentova erneut sehr
stark
GIESSEN (wei). "Es war tierisch spannend", meinte NSC-Mannschaftsführerin
Inka Dömges nach dem Spiel in Fraulautern. Die Tischtennis-Zweitligapartie
zwischen den favorisierten Damen des TTSV Fraulautern und dem NSC Watzenborn-Steinberg
endete 5:5-Unentschieden. Allein daran, dass sechs der zehn Spiele erst
im fünften Satz entschieden wurden, zeigt sich, wie knapp es in
diesem Match zuging.
TTSV Saarlouis-Fraulautern - NSC W.-Steinberg 5:5
Im Doppel unterlagen Inka Dömges und Hana Valentova dem starken
und eingespielten Duo Reed/Ekholm. Dafür hielten Tatjana Bär
und Désirée Czajkowski den NSC im Rennen. Sie siegten
im Entscheidungssatz über Kasabova/Kijok. Die Polin Emila Kijok
spielt für das Regionalligateam Fraulauterns und war überraschend
an Stelle von Claudia Walerowicz im Doppel aufgestellt worden. Walerowicz
(an diesem Tag die einzige Saarländerin beim TTSV) sollte später
im Einzel ganz entscheidende Punkte holen. Zunächst trumpfte aber
das erste Watzenborner Paarkreuz auf. Hana Valentova gewann gegen Jasna
Reed und bestätigte damit ihre derzeit herausragende Form. "Hana
ist super gut drauf", findet auch Inka Dömges, die selbst
ebenfalls sehr gut spielte. Sie siegte nach fünf Sätzen über
die Schwedin Matilda Ekholm, womit es 1:3 stand. Nicht so gut lief es
dann im hinteren Paarkreuz. Hier unterlag Désirée Czajkowski
der Bulgarin Asya Kasabova, dem Neuzugang des TTSV. Auch Tatjana Bär
verlor. Claudia Walerowicz war es, die gegen sie den 3:3-Ausgleich errang.
Alle vier Spiele nach der Pause gingen in den Entscheidungssatz. Inka
Dömges verpasste wieder nur ganz knapp ihren ersten Sieg gegen
die aus Kroatien stammende US-Amerikanerin Jasna Reed. Mehr Glück
hatte Hana Valentova, die den fünften Durchganng mit 12:10 gegen
Matilda Ekholm gewann und damit weiter im Einzel ungeschlagen bleibt.
In der enorm spannenden Schlussphase des Spiels war alles drin. Beide
Teams schwankten zwischen Hoffen und Bangen. Als schließlich Claudia
Walerowicz Désirée Czajkowski niedergekämpft hatte,
lag es an Tatjana Bär, noch das verdiente Unentschieden für
den NSC zu holen. Das gelang. Bär brachte Asya Kasabova ihre erste
Saisonniederlage bei und erreichte damit den Punkt zum 5:5-Endstand.
Im Stenogramm: Reed/Ekholm - Dömges/Valentova 3:1 (-3/9/5/9), Kasabova/Kijok
- Bär/Czajkowski 2:3(-3/9/-9/8/-8), Reed - Valentova 1:3 (-7/5/-4/-8),
Ekholm - Dömges 2:3 (1/-10/8/-10/-5), Kasabova - Czajkowski 3:1
(6/-9/8/9), Walerowicz - Bär 3:1 (-8/11/8/3), Reed - Dömges
3:2 (9/-8/-9/6/8), Ekholm - Valentova 2:3 (7/8/-10/-1/-10), Kasabova
- Bär 2:3 (-8/12/-7/7/-8), Walerowicz - Czajkowski 3:2 (7/-8/9/-9/7)
Krummes Spiel glatt gewonnen
NSC-Damen besiegen Homberger TS II mit 6:2
POHLHEIM. Mit einem 6:2-Erfolg über die Bundesligareserve des
Homberger TS feierten die Zweitligadamen des NSC Watzenborn-Steinberg
ihren zweiten Saisonsieg. Wie im ersten Heimspiel, das daneben ging, war
wieder ein Aufsteiger zu Gast in der Sporthalle der Limesschule. Diesmal
sollte aber ein doppelter Punktgewinn herausspringen. Den Erfolg in die
Kategorie Pflichtsieg einzuordnen wäre jedoch unangebracht, denn
mit etwas Pech hätte es auch knapp werden können
NSC W.-Steinberg - Homberger TS II 6:2: In den Doppeln haben die
NSC-Damen umgestellt. Inka Dömges spielte an der Seite von Hana Valentova.
Sie sollen zu einem Punktegarant bei Spielbeginn werden, was gegen Tatjana
Mancic und Wiebke Wiegand aber noch nicht klappte. Die Hombergerinnen
bilden mit ihren ungewöhnlichen Spielweisen ein Gespann, gegen das
sehr unangenehm zu spielen ist. Mancic ist Penholderspielerin und agiert
mit kurzen Noppen auf der Vorhand, was noch vergleichsweise "gerade"
ist, im Vergleich zu dem "krummen" Spiel von Wiebke Wiegand.
Sie spielt mit kurzen und langen Noppen. Bei jedem Schlag entlässt
ihr Schläger den Ball mit einem lauten "Klack" in Richtung
Gegenspielerin. Mit dieser Kombination kamen Dömges/Valentova nie
richtig zurecht. Besser lief es dafür bei Tatjana Bär und Désirée
Czajkowski, die in vier Sätzen Schneider/Ollmer besiegten und damit
den so wichtigen Zähler im Doppel holten.
Vor 50 Zuschauern gewann Inka Dömges ihr erstes Einzel klar gegen
die Abwehrspielerin Jacqueline Schneider. Auch Hana Valentova war erfolgreich.
In den ersten beiden Sätzen hatte sie noch Probleme, siegte dann
aber deutlich gegen die am Ende entnervte Tatjana Mancic. Den einzigen
Einzelpunkt für die Gäste holte Wiebke Wiegand. Auch Désirée
Czajkowski fand gegen ihr Spiel kein Mittel. Tatjana Bär führte
nach Sätzen 2:0 gegen Katja Ollmer, die aber mit ihrer starken Rückhand
und sehr festen Konterschlägen zurück ins Spiel fand. Im entscheidenden
Durchgang zeigte sich Bär jedoch taktisch besser als die junge Katja
Ollmer und gewann zum 4:2 für den NSC. Tatjana Bär hatte allerdings
auch beim Stande von 9:7 einen Netzroller und zudem die erfahrene Branka
Batinic am Rande der Box, deren Tipps sie sehr gut umsetzte. Mit einem
starken Spiel gegen Mancic erhöhte Inka Dömges auf 5:2. Hana
Valentova, zu deren Spezialitäten es nicht gerade gehört, gegen
Abwehrspielerinnen zu agieren, siegte völlig ungefährdet über
Jacqueline Schneider. Damit holte sie den Siegpunkt zum 6:2. Mannschaftsführerin
Inka Dömges meinte nach dem Spiel: "In den Doppel haben wir
etwas Neues probiert, weil Hana und ich eigentlich sehr gut zusammen spielen.
Heute das war aber das schlimmste Doppel, was ich je gespielt habe. Dafür
haben zum Glück Tatjana und Désirée gewonnen. Überhaupt
war es eine gute mannschaftliche Leistung".
Im Stenogramm: Dömges/Valentova - Mancic/Wiegand 0:3 (-6/-10/-3),
Bär/Czajkowski - Schneider/Ollmer 3:1 (-2/8/3/9), Dömges - Schneider
3:0 (10/8/7), Valentova - Mancic 3:1 (11/-3/7/3), Bär - Ollmer 3:2
(9/5/-7/-7/7), Czajkowski - Wiegand 1:3 (-2/-9/9/-5), Dömges - Mancic
3:1 (6/-8/9/6), Valentova - Schneider 3:0 (4/7/7)
Starke Hana Valentova setzt Schlusspunkt zum ersten
NSC-Sieg
Watzenborn-Steinberg gewinnt mit 6:2 beim TSV Schwabhausen
GIESSEN (wei). Eindrucksvoll verhindert haben die Tischtennis-Zweitligadamen
des NSC W.-Steinberg einen kompletten Fehlstart in die neue Saison.
Mit 6:2 siegten sie am Samstag in Schwabhausen und glichen damit nach
der unglücklichen Auftaktniederlage gegen Aufsteiger Altdorf ihr
Punktekonto wieder aus. Der TV Altdorf bestätigte unterdessen seine
starken Auftritte zum Saisonauftakt und besiegte am Sonntag den TSV
Schwabhausen mit 6:3.
TSV Schwabhausen - NSC W.-Steinberg 2:6
Vielleicht wäre das Spiel deutlich spannender geworden, hätten
nicht Hana Valentova und Désirée Czajkowski ihr Doppel
zu Beginn der Partie nach fünf Sätzen gewonnen. Im entscheidenden
Durchgang führten sie mit 10:7 gegen Ehrhardsberger/Poljak, mussten
dann aber doch noch in die Verlängerung. Diese gewannen sie und
holten damit den eminent wichtigen Punkt zum 1:1. Inka Dömges und
Tatjana Bär hatten ihr Match gegen Penkavova/Keller verloren. Im
Einzel bestätigte dann Hana Valentova ihre starke Form aus dem
ersten Saisonspiel mit einem Sieg über Martina Erhardsberger. Mannschaftsführerin
Inka Dömges war dagegen in ihrem ersten Einzel "nicht gut
drauf". "Ich hatte die drei Fünfsatzniederlagen gegen
Altdorf noch in den Knochen und im Kopf", sagte sie zu ihrer Niederlage
gegen die tschechische Nachwuchshoffnung Katerina Penkavova. So stand
es 2:2 vor den Spielen im hinteren Paarkreuz. Hier überzeugten
Désirée Czajkowski und Tatjana Bär mit deutlichen
Dreisatzsiegen. Czajkowski gewann gegen die 23-jährige Kroatin
Bojana Poljak, während Bär Martina Keller besiegte. Keller
spielte für die stärker einzuschätzende Cornelia Böttcher,
die derzeit ihr zweites Staatsexamen macht. Mit einer erleichternden
4:2-Führung für den NSC ging es in die Pause. Danach spielte
auch Inka Dömges lockerer. Sie holte in drei Sätzen den Zähler
zum 5:2. Derweil ließ Hana Valentova ihrer 18 Jahre alten Landsfrau
Penkavova keine Chance und sorgte so für den Schlusspunkt zum 6:2-Sieg.
"Das war gut", meinte Inka Dömges nach dem Spiel. - "Wir
sind eben eine gute Mannschaft."
Im Stenogramm: Erhardsberger/Poljak - Valentova/Czajkowski 2:3 (8/-5/-10/8/-10),
Penkavova/Keller - Dömges/Bär 3:1 (-7/6/5/8), Erhardsberger
- Valentova 1:3 (-6/7/-7/-8), Penkavova - Dömges 3:0 (14/9/9),
Poljak - Czajkowski 0:3 (-5/-10/-8), Keller - Bär 0:3 (-9/-10/-6),
Erhardsberger - Dömges 0:3 (-9/-9/-7), Penkavova - Valentova 0:3
(-10/-6/-6).
von Andreas Dort
NSC Watzenborn-Steinberg TV Altdorf 3:6
(ad) Eine nicht unlösbare Aufgabe stellte sich dem NSC zum Saisonauftakt
mit dem Aufsteiger Altdorf, dessen einzige deutsche Spielerin Andrea
Schiel als Saisonziel einzig und ausschließlich den Klassenerhalt
anstrebt und die mit dem Regionalligateam des Vorjahres, verstärkt
durch Timea Vass aus Ungarn in die Runde startet. Doch zu Beginn setzte
es zwei Doppelniederlagen für den NSC, die Teamchefin Branka Batinic
nicht auf dem Plan hatte. Besonders das 9:11 im fünften Satz von
Inka Dömges und Tatjana Bär gegen das etwas schwächer
eingeschätzte Gästedoppel schmerzte. Inka Dömges ließ
nach ausgeglichenem Spielbeginn im vierten Satz abreißen, doch
Hana Valentova zeigte in ihrem ersten Einzel gegen die Rumänin
Stancu (Einzelbilanz in der Regionalliga in der letzten Saison 50:1
!) eine überragende Leistung mit einem glatten 3:0. Tatjana Bär
ließ sich im vierten Satz, als bei 4 Punkten Rückstand der
Satzausgleich drohte, von Batinic zum Timeout bitten und bog den Satz
voll konzentriert zum 2:3-Anschlusszähler um. Doch leider reichte
es nicht zum Pausengleichstand, denn in vier jeweils hart umkämpften
und knappen Sätzen unterlag Desiree Czajkowski unglücklich
vor etwa 70 Zuschauern. Die beiden NSC-Spitzenspielerinnen starteten
jedoch verheißungsvoll in ihre zweiten Einzel. Dömges legte
ein lockeres 2:0 nach Sätzen vor (11:2 im 2. Satz), doch dann riss
der Faden aus nicht erklärten Gründen. Valentova spielet erneut
überragend und blieb auch im zweiten Einzel ohne Satzverlust, doch
es blieb beim alten Rückstand. Die erhoffte Wende blieb für
den NSC diesmal aus, den Tatjana Bär musste den Siegzähler
für die überglücklichen Gäste zulassen. Der feine
3:0-Erfolg von Czajkowski zählte nur für die Galerie und kam
nicht mehr in die Spielwertung. Ein 5:5 wäre ebenfalls leistungsgerecht
gewesen, aber so legt der NSC in neuen roten Trikots, die ja bekanntlich
laut Statistik Erfolg bringen, einen kleinen Fehlstart aufs Parkett.
Stenogramm:
Dömges/Bär Schiel/Tugui 2:3 (6,6,-8,-6,-9)
Valentova/Czajkowski Stancu/Vass 1:3 (9,-7,-9,-3)
Dömges Vass 2:3 (5,-7,7,-9,-3)
Valentova Stancu 3:0 (6,6,8)
Bär Tugui 3:1 (-13,7,9,10)
Czajkowski Schiel 1:3 (12,-9,-14,-10)
Dömges Stancu 2:3 (7,2,-9,-4,-7)
Valentova Vass 3:0 (14,9,6)
Bär Schiel 1:3 (-11,-6,6,-10)
Start
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