Die Tageszeitung für Gießen

    von Uwe Weichsel

 
Tischtennis Zweite Bundesliga Damen
NSC glaubt an Aufstiegschance
Watzenborner Zweitligadamen wollen vorne mitspielen


GIESSEN (wei). Auf seine bewährten Kräfte baut der NSC Watzenborn-Steinberg auch für die kommende Zweitligasaison. In den letzten Jahren ging es stetig bergauf und so haben sich die NSC-Damen auch für die nächste Runde eine Menge vorgenommen. Inka Dömges, Hana Valentova, Tatjana Bär und Désirée Czajkowski wollen in der Spitze der zweiten Liga dabei sein und vielleicht auch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Die Aufstellung soll so bleiben wie in der Rückrunde, es kann jedoch sein, dass Tatjana Bär in das erste Paarkreuz vorrücken muss. Hana Valentovas Rückrundenbilanz von 4:10 Spielen reicht eventuell nicht aus, um auf Position zwei zu bleiben. Valentova gehörte bisher fast immer zu den zehn besten Spielerinnen der Klasse. Wenn sie da wieder anknüpfen kann und Inka Dömges ihre tolle Form der vergangenen Runde beibehält ist für den NSC vieles möglich. Tatjana Bär ist eine zuverlässige Punktesammlerin im hinteren Paarkreuz und wenn Désirée Czajkowski von Verletzungen verschont bleibt, darf man auch von ihr einiges erwarten. Auf eine neue Nummer fünf müssen die Pohlheimerinnen allerdings verzichten. Die Suche nach einer Spitzenspielerin für das Regionalligateam, die als Ersatz für die Erste bereit gestanden hätte, scheiterte an den überzogenen finanziellen Forderungen der Kandidatinnen (siehe auch Regionalliga Damen). So werden wieder Yu Neuhof und Branka Batinic einspringen müssen, wenn es nötig ist, doch in Watzenborn hat man die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es einmal eine Saison mit nur wenigen Ausfällen gibt.
Bei den anderen Teams der zweiten Liga Süd hat sich einiges getan. Eine absolut herausragende Mannschaft wie in den letzten beiden Jahren, wird es diesmal aber wohl nicht geben. Der TTC Röthenbach will um den Aufstieg spielen und hat deshalb Jana Dobesova (vorher TSV Schwabhausen) für Jelena Gajic (jetzt TTC Spich) verpflichtet. Schwabhausen versucht den Weggang von Dobesova und Katharina Schneider (Müllermilch Langweid) durch Katerina Penkavova aus Tschechien und Bojana Poljak aus Kroatien zu kompensieren. Fraulautern konnte seine Spitzenspielerin Jasna Reed nicht halten. Hierfür kommt Asya Kassabova, die bisher in Spanien spielte. Beim SV Böblingen gibt es mit Alexandra Urban (SV Neckarsulm) ebenfalls einen Abgang. Dieser soll mit der Dänin Mie Skov vom Nordzweitligisten Hannover 96 ausgeglichen werden. Von Hassia Bingen zum TV Busenbach II wechselt Laura Matzke. Neu in Bingen sind Yüchun Zimmermann (FSV Kroppach) und Julia Lutz (BTTF Zweibrücken). Trotz des sportlichen Abstiegs, bleibt Darmstadt 98 durch die drei Rückzüge aus der ersten Liga Zweitligist. Für Besse und Burgstetten kommen Homberg II und der TV Altdorf neu dazu. Der Homberger TS II hat sich mit Jacqueline Schneider (TTC Schwarza) und Zeljka Dragas (TTV Burgstetten) verstärkt. Sie sollen zusammen mit Tatjana Mancic, Wiebke Wiegand und Katja Ollmer die Klasse halten. Den Verein verlassen haben Sandra Paovic (TTK Anröchte) sowie Dana Hadacova (Hannover 96). Altdorf hat Timea Vass aus Ungarn verpflichtet. Die bisherige Nummer eins des Aufsteigers, Larisa Stancu, hat in der Regionalliga Süd eine Bilanz von 50:1 Spielen erreicht.
Kader: Inka Dömges, Hana Valentova, Tatjana Bär, Désirée Czajkowski.

Tischtennisnotiz
Irene Ivancan geht zum SV Böblingen


GIESSEN (wei). Nun haben sich die Gerüchte, dass Irene Ivancan zum SV Böblingen wechselt doch noch bestätigt. Damit gibt es einen neuen Meisterschaftsfavoriten für die zweite Tischtennis-Bundesliga Süd, in der mit dem NSC Watzenborn-Steinberg auch ein heimischer Verein am Start ist. Ivancan, die deutsche Vizemeisterin des Jahres 2004, spielte zuletzt für den TTC Schwarza in der ersten Liga. Schwarza hat seine Mannschaft aber aus finanziellen Gründen zurückgezogen. Dem SV Böblingen wurde bereits Anfang April in seinem Internetgästebuch zu der Verpflichtung von Irene Ivancan gratuliert. Auf der offiziellen Liste der Vereinswechsel ist sie aber erst gestern erschienen.

Tischtennis Regionalliga Damen
Für NSC II kann es knapp werden

GIESSEN (wei). Keine personellen Veränderungen gibt es bei den Regionalligadamen des NSC Watzenborn-Steinberg. Die Führung des NSC hat versucht eine Spitzenspielerin für dieses Team zu verpflichten, die auch der ersten Mannschaft als Ersatz zur Verfügung stehen sollte. Nicht weniger als 15 Spielerinnen wurden kontaktiert, doch deren finanzielle Forderungen waren durchweg deutlich zu hoch. So wurde auf einen Neuzugang verzichtet. "Wir sind uns bewusst, dass es für die zweite Mannschaft sehr knapp werden kann. Das nehmen wir aber lieber in Kauf, als unser finanzielles Kozept auf den Kopf zu stellen", sagt dazu NSC-Vereinspräsident Reiner Burger. Nun muss man hoffen, dass keine Spielerin ausfällt und dass auch die erste Mannschaft endlich einmal vom Verletzungspech verschont wird. Da Melanie Knechtel Nachwuchs erwartet, kann sie nicht spielen. Damit bleiben von den Stammspielerinnen der vergangenen Saison zunächst nur Yu Neuhof, Kerstin Wolf und Jessica Wack übrig. Trainerin Branka Batinic wird wohl häufig aushelfen müssen, wenn es mit dem Klassenerhalt klappen soll. Auf Branka Batinic käme also eine Doppelbelastung zu, bei der es sicher auch einige terminliche Schwirigkeiten geben wird. Enorm wichtig für das Team bleibt nach wie vor Yu Neuhof, wofür allein schon ihre 34:3 Spiele sprechen. Kerstin Wolf erreichte mit 12:9 Spielen eine starke Rückrundenbilanz, während es für Jessica Wack nicht so gut lief, sie musste allerdings mehrmals ins erste Paarkreuz aufrücken.
Kader: Yu Neuhof, Branka Batinic, Melanie Knechtel, Kerstin Wolf, Jessica Wack.

Tischtennis Oberliga Damen
TSF peilen zweiten Platz an

GIESSEN (wei). Die Oberligadamen der TSF Heuchelheim werden in unveränderter Besetzung die kommende Saison angehen. Die bewährten Kräfte der Rückrunde möchten sich nach Rang drei in dieser Saison noch einmal verbessern und peilen den zweiten Platz an. Wenn sich das Gesamtniveau der Klasse nicht gravierend verändert und die TSF-Damen von Ausfällen verschont bleiben, ist dieses Ziel realisierbar. Antje Weber bildet mit Jasmin Müller ein starkes vorderes Paarkreuz. Zudem sind sie ein starkes Doppel, wofür ihre Gesamtbilanz von 15:3 Spielen spricht. Pia Englisch und Luisa Siewert, die Neuzugänge der vergangenen Saison, haben sich gut in der Oberliga eingespielt. Mit zunehmender Erfahrung werden sich die jungen Spielerinnen auch sicher noch steigern können. Als Ersatzspielerinnen stehen Susan Koster und Susanne Rinné zur Verfügung, die sich aber vorwiegend auf ihr Studium konzentrieren werden. Koster macht Examen und Rinné bastelt an ihrer Doktorarbeit.
Kader: Antje Weber, Jasmin Müller, Pia Englisch, Luisa Kristin Siewert, Susan Koster, Susanne Rinné.

Tischtennis Hessenliga Damen
Drei Neue für die Dritte

GIESSEN (wei). Die dritte Damenmannschaft des NSC Watzenborn-Steinberg kann drei neue Spielerinnen in ihren Reihen begrüßen. In der abgelaufenen Runde war die Personaldecke des Hessenligateams doch gelegentlich etwas dünn. Zukünftig sollen Nina Burger, Anja Borowy und Tamara Hampl hier für den nötigen Rückhalt sorgen. Alle drei haben bisher noch nicht auf Hessenliganiveau gespielt und sollen deshalb nach und nach an diese Aufgabe herangeführt werden. Nina Burger stammt aus der eigenen Jugend des NSC, während Anja Borowy und Tamara Hampl das Studium nach Gießen führte. Borowy kommt aus Düsseldorf und Hampl aus Hösbach bei Aschaffenburg, wo sie in der Bezirksoberliga spielte. Die Stammspielerinnen bleiben weiterhin Claudia Meiß, Christine Peschke, Iris Jacob sowie Silke Hirz. Sie schafften fast ohne Mithilfe aus der Regionalligamannschaft den vierten Platz. Eine Position im Mittelfeld wird auch für die kommende Saison angestrebt.
Kader: Claudia Meiß, Christine Peschke, Iris Jacob, Silke Hirz, Nina Burger, Anja Borowy, Tamara Hampl.

 






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