Die Tageszeitung für Gießen

von Dr. Norbert Englisch
Bild Friedel Levermann


Die besten Mädchen im Bezirk Mitte: Julia Zitzer, Julia Metzner, Kamila Kiesling,
Jacqueline Kowalski (alle Gießener SV) und Einzel-Siegerin Marion Sprenger (v.l.n.r.)

Kiesling/Kowalski holen einzigen Titel
Bezirksmeisterschaften: Kein Einzeltitel für Gießen
Silber für Zitzer (GSV), Stallmach (Allendorf) und Will (Staufenberg)

GIESSEN (ne). Nach jeweils vier Gold-, Silber- und Bronzemedaillen im Vorjahr musste der Gießener Tischtennis-Kreis bei den Bezirkseinzelmeisterschaften einen Rückschlag hinnehmen. Dieses Jahr fiel kein Titel in einem Einzelwettbewerb auf die heimischen Nachwuchstalente. Allein Kamila Kiesling/Jacqueline Kowalski (Gießener SV) konnten den Doppeltitel beim Wettbewerb der weiblichen Jugend holen.

Die Silbermedaille konnte sich Julia Zitzer im Einzel der weiblichen Jugend sowie im Doppel mit Partnerin Julia Metzner (beide GSV) sichern, aber auch bei den B-Schülern reichte es für Felix Stallmach (TSV Allendorf/Lumda) und Jennifer Will (SV Staufenberg) zu Rang zwei. Dritte Plätze gab es bei den B-Schülern im Einzel durch Marco Grohmann (NSC W.-Steinberg), und auch sein Vereinskamerad Felix Donges konnte sich mit der Bronzemedaille die Qualifikation zu den Hessischen Einzelmeisterschaften bei den A-Schülern sichern. Bei den Jugendlichen konnten die Mädchen überzeugen, während ihre männlichen Kollegen nicht sehr viel zustande brachten. Auf das Treppchen kamen neben Zitzer auch ihre GSV-Mannschaftskameradinnen Julia Metzner und Jacqueline Kowalski mit dem 3. Platz. Bei den Jüngsten (C-Schüler) warteten Lars Goldbach und Stefan Bock (SV Staufenberg) mit einem überraschenden dritten Platz im Doppel auf. Die aufwärts gehende Tendenz der vergangenen Jahre konnte also nicht fortgesetzt werden.

Besonders hervor stach das Mädchenquartett des Gießener SV, alle vier wurden Gruppensiegerin und gelangten damit klar in die Endrunde. Lospech verhinderte, dass Kamila Kiesling wie die übrigen weiterkam, denn sie erwischte die spätere Siegerin Sprenger (Klein-Karben), der sie unterlag. Im Halbfinale trafen die Doppelpartnerinnen Julia Zitzer und Julia Metzner aufeinander, mit Zitzer setzte sich die Favoritin durch. Im Finale verhinderte ihre Dauerrivalin Sprenger, die im Halbfinale Jacqueline Kowalski ausgeschaltet hatte, dann den Gießener Titelgewinn.

Ein wenig rächen konnten sich die Gießenerinnen im Doppelwettbewerb, der im Finale eine reine GSV-Angelegenheit, wobei Kiesling/Kowalski ihren Mannschaftskolleginnen Zitzer/Metzner den Titel wegschnappten.

Bei dem doch etwas schwächeren Abschneiden der Jungen ist zu berücksichtigen, dass die meisten heimischen Teilnehmer zu den jüngeren Jahrgängen gehören. Fünf der sechs heimischen Jugendspieler hatten zwar den Sprung aus den Gruppenspielen in die Endrunde geschaffte - nur Jakob Armbrüster (TTG Eberstadt-Muschenheim) war unglücklich durch verlorenen direkten Vergleich gegen Eschenbrenner (Butzbach) ausgeschieden, jedoch mussten Nico Grohmann (TSV Allendorf/Lda.), Patrick Klein (TTC Wißmar) und die Watzenborner Nachwuchstalente Felix Donges, Jannik Bäumler und Dominik Scheja dann in der 1. Hauptrunde passen.

Diese Misere setzte sich dann auch im Doppelwettbewerb fort, nur Bäumler/Scheja war in der ersten Runde ein Sieg vergönnt. In Runde zwei scheiterten sie an den späteren Vizemeistern Walenzyk/Huber-Petersen. Drei der gestarteten acht Teilnehmer des TT-Kreises überstanden bei den Schülern A die Vorrunde nicht: Jan Hartmann (/TSV Allendorf/Lumda) sowie Pascal Solbach und Nils Kässer (beide NSC). Marco Grohmann und Jannik Bäumler (beide NSC) ereilte in Hauptrunde 1 das Aus.

Einen harten Fight mit unglücklichem Ausgang (2:3) lieferte anschließend Maximilian Dörr (NSC) dem späteren Vizemeister Lauber (Lützelhausen), die Niederlagen von Marcel Drolsbach und Felix Donges aus (ebenfalls NSC) fielen deutlicher aus. In den Doppeln gab es ebenfalls nicht mehr zu holen, die NSC-Duos Dörr/Donges und Bäumler/Drolsbach schafften zwar den Sprung in die zweite Runde, danach war Schluss.

Bei den Schülerinnen A waren sechs heimische Nachwuchstalente ins Rennen gegangen, jedoch schafften nur zwei den Sprung aus der Gruppe ins Hauptfeld. Jennifer Will machte mit einem 3:2 über Dörr (Vogelsberg) positiv auf sich aufmerksam, Milena Pohl (NSC) musste gleich in Runde eins die Segel streichen. Das beste Ergebnis im Doppel erspielte die Zufallspaarung Miriam Hausner/Zerah Tuluk (TSV Beuern/SV Staufenberg) mit dem Einzug in die zweite Hauptrunde.

Zwei nicht Gesetzte brachten das Feld der B-Schüler gewaltig durcheinander und standen sich dann im Finale gegenüber: Felix Stallmach (TSV Allendorf/Lumda) setzte sich in Runde zwei gegen den Hauptgesetzten Samuel Dera durch, der Ex-NSCler Lukas Matick behielt im Halbfinale über Marco Grohmann die Oberhand. Matick kam anschließend im Endspiel gegen Stallmach zum Triumph. Im Doppelwettbewerb schafften immerhin drei heimische Duos den Sprung in die zweite Runde: Für Daniel Zitzer/Randy Coble (TSV Kleinlinden/TSV Beuern) und Felix Stallmach/Sebastian Oelighoff (TSV Allendorf/TSV Kleinlinden) war danach Schluss, aber Marco Grohmann/Pascal Solbach (NSC) konnten sich die Bronzemedaille sichern.

Zwei Staufenberger Nachwuchstalente überstanden bei den C-Schülern die Gruppenspiele und qualifizierten sich somit für die Hauptrunde. Dort gelang Lars Goldbach ein sensationeller 3:2-Erfolg über den an Position 2 gesetzten Oliver Scherer, in Runde zwei unterlag er Till Hofmann dann allerdings sehr unglücklich mit 2:3. Stefan Bock überstand die 1. Runde nicht, aber im Doppel kamen Bock/Goldmann als Dritte mit der Bronzemedaille aufs Treppchen. Bei den C-Schülerinnen kamen Juliane Ritter und Denise Drolsbach nicht über die Vorrunden-Gruppen hinaus.

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