Nach der guten Vorrunde und den durchwachsenen Leistungen in der Rückrunde sicherte sich die erste Mannschaft des GSV Gießen in der Hessenliga gegen den TFC Steinheim ein Unentschieden.

Gießener SV - TFC Steinheim 8:8: In den Eingangsdoppeln deutete Steinheim mit den Zwillingsbrüdern Frank und Oliver Bohländer an, dass es sich viel vorgenommen hatte: Erwin Becker/Dennis Grötzsch unterlagen Oliver Bohländer/Rainer Haselberger und auch Jürgen Boldt/Hans-Jürgen Lammers mussten Frank Bohländer/Frank Schaffer den Vorzug lassen. Lediglich das GSV-Spitzendoppel Igor Maruk/Harald Peschke demonstrierte gegen Jan-Eike Schäfer/Sven Hoffmann seine Klasse.

Im ersten Sechser-Einzelblock waren die Gastgeber erfolgreich: Maruk, Becker, Grötzsch und Peschke besorgten eine 5:4-Führung. Die zweite Einzelrunde gehörte den Steinheimern, denn neben Becker, der auch sein zweites Spiel gewann, punktete nur Lammers für den GSV. Im letzten Spiel sicherte das Gießener Spitzendoppel Maruk/Peschk mit seinem zweiten Sieg das Unentschieden.

Ein Spieler des GSV ragte in den Einzeln besonders heraus: Erwin Becker zeigte Nervenstärke, rannte zwei Mal einem 0:2 Satzrückstand hinterher und ließ Frank Bohländer und Haselberger im Entscheidungssatz noch ins Leere laufen. Dies imponierte auch seinem Mannschaftsführer Boldt. "Das Unentschieden war ein ganz starker Verdienst von Erwin", betonte Boldt.

"Normalerweise hätten wir das Ding nach Hause bringen müssen, aber unter diesen Bedingungen müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein." Damit spielt er auf die schwierigen Rahmenbedingungen in dieser Saison in der Hessenliga an. Dieses Jahr berechtigt nicht einmal die Meisterschaft zum Aufstieg in die Oberliga. Für Boldt sei diese Entscheidung der Funktionäre ein "Schlag in das Gesicht des Sports".