Gießener SV gewinnt Schlüsselspiel im Abstiegskampf / Przybylik, Elzaher und Buchenau überragen bei Gastgebern - Der Gießener SV meisterte die Extremsituation in der Herren-Oberliga mit Bravour: Mit 9:5 schickte das Team von Kapitän Samuel Preuss den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, Blau-Weiß Münster, nach vier Stunden Spieldauer nach Hause.
In allen drei Paarkreuzen überragte jeweils ein GSVler. Milosz Przybylik wurde seiner Rolle als Spitzenspieler mit einem Doppelpack absolut gerecht, Mohamed Gaber Elzaher war in der Mitte in beiden Matches nicht zu bezwingen und Dieter Buchenau spielte bei seinen zwei Siegen im hinteren Paarkreuz seine gesamte Erfahrung aus. „Milosz, Dieter und Gaber waren heute die Eckpfeiler für den wichtigen Sieg!“, hob Preuss das Trio heraus.
Gießener SV – DJK Blau-Weiß Münster 9:5: Alarm statt Helau hieß es nach dem letzten Spieltag für den Gießener SV. Die Weststädter hatten plötzlich nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, denn der DJK Blau-Weiß Münster hatte seine beiden letzten Spiele gegen die direkte Konkurrenz gewonnen.
Das Spiel wurde den Erwartungen mehr als gerecht. In insgesamt acht Matches musste die Entscheidung in den fünften Satz vertagt werden. Viermal hatten die Gießener die Nase vorn; viermal durften die DJKler jubeln. Die erste Fünf-Satz-Entscheidung fiel im Doppel zwischen den Gießenern Adam Janicki/Michael Merkel und Dominik Tischer/Till Körner. Nach 0:2-Satzrückstand kämpften sich die jungen GSVler mit 11:6 und 11:5 in den fünften Satz, indem jedoch die Gäste mit 11:4 das bessere Ende für sich hatten. Parallel setzten sich Przybylik/Elzaher in drei Sätzen gegen Matthias Kemmler/Markus Lang durch. Dass die Gießener mit einer Führung in die Einzel gingen, lag an Preuss/Buchenau, die Matteo Schmidt/Christian Albrecht in vier Sätzen bezwangen.
Im vorderen Paarkreuz kämpfte sich Janicki sowohl gegen Tischer als auch gegen Kemmler in den Entscheidungssatz. Das bessere Ende hatten jeweils die Gegner. Dafür war Przybylik gegen Tischer in drei Sätzen kompromisslos, und im Duell der Spitzenspieler gegen Kemmler hatte er mit 9:11, 17:15, 15:13, 7:11 und 11:6 das bessere Ende für sich. In der Mitte gegen Körner und Lang spielte es sich sehr ähnlich ab. Während Preuss nach zwei Fünf-Satz-Niederlagen passen musste, sicherte Elzaher die volle Beute.
Hinten sammelte Merkel in seinem einzigen Einzel gegen Schmidt in vier Sätzen einen ganz wichtigen Punkt für die „Schwimmer“. Zudem ließ Buchenau sowohl gegen Schmidt als auch gegen Albrecht (11:8 im fünften Satz) nichts anbrennen.