Im Jahr 1975 wurde der Tischtennis Club Wißmar (TTC) ins Leben gerufen, und was damals als kleiner Verein mit acht Gründungsmitgliedern begann, hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten zu einer festen Institution im Tischtennissport entwickelt. Mit einer Vielzahl an Erfolgen auf regionaler und überregionaler Ebene sowie der kontinuierlichen und erfolgreichen Nachwuchsarbeit feiert der TTC Wißmar in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen - ein Meilenstein, der mit einem Showkampf des Bundesligaprofis Ruwen Filus und kommentiert durch Dennis Heinemann, bekannt durch Eurosport/Dyn, gefeiert wurde.

Ein abwechslungsreiches sportliches Programm umrahmt von Grußworten des Bürgermeisters Marc Nees, Michelle Kraft (Mitglied des Landtages), Prof. Dr. Heinz Zielinski (Sportkreisvorsitzender), und Christian Löffler (Hessischer Tischtennis Verband), sowie den Glückwünschen einiger Ortsvereine wurde in der Sporthalle der Grundschule Wißmar auf die Beine gestellt.

Die TTC-Spieler Noël Kreiling (Einzel) und Moritz Schreiber mit Tim Neuhof (Doppel) eröffneten den sportlichen Teil der Festveranstaltung. Ruwen Filus, bekannt als einer der besten Abwehrspieler und Noël Kreiling lieferten sich zwei Sätze lang tolle Ballwechsel mit »no look« Schlägen und Schlaghandwechsel. Im nachfolgenden Doppel, die Überraschung, Moritz Schreiber und Tim Neuhof gewannen den Satz 11:8 gegen Filus und Andreas Schreitz (Regionalliga Spieler) mit dem Kommentar von Dennis Heinemann: »Ihr spielt ne riesengroße Partie, Jungs!«.

»Drei Dinge sind für einen erfolgreichen Verein wichtig: finanzielle Mittel, Personen, die im und den Verein mitziehen und eine gute Infrastruktur«, bilanzierte der 1. Vorsitzende Steffen Kreiling und dankte »Alt-Bürgermeister« Gerhard Schmidt, dass er sich für den Bau einer Sporthalle in Wißmar stark gemacht hatte sowie Carsten Fiedler, Vorsitzender der SG Wißmar, die die Halle seit nunmehr fast 20 Jahren bewirtschaftet. Ohne das Trainerteam (Dennis Kämmerer, Simon Fröhlich, Marc Henkel, Sebastian Schreiber, Jürgen Thiel, Annette Kreiling, Daniel Mastandrea, Céline Kreiling, Moritz Schreiber, Noël Kreiling, Emily Stanko, Katharina Krätschmer, Tom Kremer, Fabian Lenke, Christian Löffler, Sven Piekorz) in den vergangenen 20 Jahren, das der TTC immer wieder durch Trainerausbildungen verjüngt und damit breit aufgestellt hat, wäre und ist die erfolgreiche Nachwuchsarbeit, die sich gerade in den ersten beiden Mannschaften der Damen und Herren zeigt, nicht möglich. Ein Dank galt auch den beiden ehemaligen 1. Vorsitzenden Ernst Loh und Thomas Preimel, sowie den beiden lizenzierten Schiedsrichtern Sven Müller und Daniel Mastandrea. Steffen Kreiling dankte darüber hinaus auch den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, die u.a. auf den Banden an der Box, im Jubiläumsheft und auf den Trikots zu sehen sind. Ohne diese Unterstützung wäre das, was der TTC Wißmar leistet, nicht in diesem Maße umsetzbar, machte Kreiling deutlich.

Im mittleren Sportblock durften jüngere Spieler an den Tisch. Joris Schneider im Einzel und Emil mit Ole Beukemann im Doppel. Auf die Frage von Dennis, wie es denn gewesen sein gegen Ruwen Filus zu spielen, antwortete Joris Schneider mit einem verschmitzten Lächeln wie ein großer: »Ich habe Erfahrungen gesammelt!« was für Lachen und Applaus vom Publikum sorgte.

Im Ehrungsblock ehrte Fabian Eichstädt, Tom Kremer (10 Jahre), Dennis Kämmerer (25 Jahre) und Annemarie Fechler, Helga und Gerhard Deihsinger, Josef Heinz, Olaf Schwalb, Gerhard Mattern, Rolf Knapp, Egon Mattern und Friedel Wagner (alle für 50 Jahre Mitgliedschaft TTC). Friedel Wagner wurde vom Verein zum Ehrenmitglied ernannt und die Spielerinnen der Damenmannschaften überreichtem »unserem Bachelor«, der sie bei allen wichtigen Ereignissen vor Ort unterstützt hat, jeweils eine rote Rose.

Zum Schluss dann, als sportlicher Höhepunkt, der Showkampf zwischen Ruwen Filus und Andreas Schreitz, der über die volle Distanz von fünf Sätzen ging, gepaart mit spektakulären Abwehr- und Angriffsbällen und Aufgaben (Musik-Freeze, eigene Geschichte erzählen während des Ballwechsels, Spiel mit beiden Händen und »verschiedenen« Schlägern), gestellt von Dennis Heinemann, die die beiden umsetzen durften. Damit ging das fast dreistündige Festprogramm zu Ende.