Ungewohntes Erlebnis für Gießen SV in der Hessenliga: Die erfolgsverwöhnten Spieler des Gießener SV mussten gegen das verstärkte Team des TV Heringen die zweite Niederlage in der Rückrunde hinnehmen. Im Heimspiel gegen den TVH unterlagen die Lahnstädter mit 7:9.
Gießener SV - TV Heringen 7:9: Nachdem die erste Mannschaft des GSV nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen wieder in der Erfolgsspur schien, gab es gegen den Gast aus Heringen ein böses Erwachen. Den ersten Rückschlag gab es bereits vor der Partie: Fabian Lenke konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mitspielen. Für ihn spielte Marcel Schenk aus der zweiten Mannschaft. Die Doppel verliefen noch zugunsten des Gastgebers: Während Erwin Becker und Dennis Grötzsch auch in ihrem vierten Rückrunden-Spiel sieglos blieben, setzte sich Igor Maruk gemeinsam mit Harald Peschke gegen Tonetas Domeika und den Neuzugang Karolis Kasparaitis in vier Sätzen durch. Anschließend verbuchte auch das neuformierte Doppel aus Jügen Boldt und Marcel Schenk gegen Willi Weritz und Maximilian Rühlmann einen 3-Satz-Sieg.
Schon vor dem Spiel war klar, dass es im vorderen Paarkreuz sehr enge Einzel zwischen Maruk und Boldt und den Ausnahmekönnern Snasel und Domeika geben würde. Folgerichtig wurden drei der vier Spiele im fünften Satz entschieden, aus denen die Gastgeber nur einmal in Person von Maruk als Sieger hervorgingen. Maruk hatte im ersten Duell gegen Domeika bereits mit 2:1 in Sätzen geführt und verlor am Ende unglücklich im Entscheidungssatz 11:9.
Qualitätsgewinn
Im mittleren Paarkreuz bekamen Grötzsch und Becker den Qualitätsgewinn der Heringer zu spüren. Denn die Neuverpflichtung Kasparaitis, gewann beide Spiele. Becker siegte zumindest gegen Ertel und holte damit den Ehrenpunkt für das mittlere Paarkreuz. Im hinteren Paarkreuz machte Ersatzmann Schenk auf sich aufmerksam: Er empfahl sich mit Siegen gegen Weritz und Rühlmann, den auch Peschke bezwang, für höhere Aufgaben. Auch das Doppel Maruk/Peschke konnte die Niederlage nicht aufhalten und verlor gegen Snasel/Ertel in vier Sätzen.
Die Gründe für die Niederlage lagen für Boldt einerseits in der sehr guten Tagesleistung des Gegners, die man anerkennen müsse und andererseits in der neu gewonnenen Qualität. "Die Mannschaft aus Heringen hat durch die Verpflichtung von Kasparaitis sehr an Qualität gewonnen. In dieser Besetzung werden die so schnell kein Spiel verlieren", so der Mannschaftsführer.