Mehr­fa­cher Pa­ra­lym­pics-Sie­ger Jo­chen Woll­mert ver­stärkt TSF Heu­chel­heim
 
Der Tisch­ten­nis-Ab­tei­lung der TSF Heu­chel­heim ist ein klei­ner Trans­fer-Coup ge­lun­gen. Der mehr­fa­che Pa­ra­lym­pics-Sie­ger Jo­chen Woll­mert, ei­ner der er­folg­reich­sten Tisch­ten­nis-Spie­ler im Be­hin­der­ten­sport in Deutsch­land, wech­selt zu den TSF und wird for­tan für die Be­hin­der­ten­spar­te der Heu­chel­hei­mer auf­schla­gen.

Der 53-jäh­ri­ge Wup­per­ta­ler, der in den letz­ten Jah­ren für Bo­rus­sia Düs­sel­dorf im Be­hin­der­ten­sport star­te­te, hat En­de der 80er Jah­re sei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re im Tisch­ten­nis-Be­hin­der­ten­sport be­gon­nen. 1989 wur­de er erst­mals Eu­ro­pa­meis­ter im Ein­zel und im Te­am, es folg­ten zahl­rei­che Ti­tel auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne. Zu den Hö­he­punk­ten sei­ner Kar­rie­re zäh­len die Gold­me­dail­len im Ein­zel bei den Pa­ra­lym­pi­schen Spie­len von Syd­ney 2000, Pe­king 2008 und Lon­don 2012. Vor acht Jah­ren wur­de Woll­mert als er­ster deut­scher Tisch­ten­nis-Spie­ler in die Hall of Fa­me des ITTF (In­ter­na­tio­nal Ta­ble Ten­nis Fe­de­ra­ti­on) auf­ge­nom­men. 2013 er­hielt er den Ba­ron de Cou­ber­tin-Award, der als höch­ste Aus­zeich­nung für fai­res Ver­hal­ten im Sport gilt. Eben­so wur­den ihm zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen deut­scher Bun­des­prä­si­den­ten zu­teil, be­gin­nend mit dem Sil­ber­nen Lor­be­er­blatt über­reicht von Ri­chard von Weiz­sä­cker 1992 bis hin zu Jo­achim Gauck 2012. Woll­mert lei­det von Ge­burt an ei­ner Ver­stei­fung bei­der Fuß- und Hand­ge­len­ke.

Im Be­hin­der­ten­sport spielt er da­her in der Wett­kampf­klas­se 7, die den Grad ei­ner star­ken Ein­schrän­kung dar­stellt. Die Wett­kampf­klas­sen rei­chen von 6 bis 10, je klei­ner die Zahl, de­sto grö­ßer die Be­hin­de­rung. Im Re­gel­sport­be­trieb spielt er mit Nicht­be­hin­der­ten und hat mit sei­ner Mann­schaft vom TTC Bär­bro­ich ak­tu­ell den Auf­stieg in die Ver­bands­li­ga ge­schafft, nach­dem er jah­re­lang für an­de­re Ver­ei­ne auch Ober­li­ga ge­spielt hat.

„Ich möch­te mich sport­lich wei­ter­ent­wi­ckeln und op­ti­mal auf die Pa­ra­lym­pics 2020 in To­kyo vor­be­rei­ten. Mit dem Ver­eins­wech­sel zu den TSF und den Ver­bands­über­tritt zum Hes­si­schen Be­hin­der­ten- und Re­ha Sport­ver­band (HBRS) er­hof­fe ich mir neue Im­pul­se für mein Spiel und gu­te Trai­nings­mög­lich­kei­ten“, be­grün­det Woll­mert sei­nen Wech­sel nach Mit­tel­hes­sen. Ei­ne näch­ste Etap­pe wird für den Na­tio­nal­spie­ler hier die Teil­nah­me an den Welt­meis­ter­schaf­ten in die­sem Jahr sein.

Die er­sten Be­rüh­rungs­punk­te mit den TSF hat­te Woll­mert bei den deut­schen Meis­ter­schaf­ten im Be­hin­der­ten­sport vor zwei Jah­ren, die da­mals in Heu­chel­heim au­ge­tra­gen wur­den. Da er zu­dem seit Jah­ren den Lan­des­trai­ner und Co-Trai­ner der Na­tio­nal­mann­schaft Fa­bi­an Len­ke gut kennt, der auch TSF-Trai­ner ist, war für ihn Heu­chel­heim im Blick­feld und soll nun da­zu bei­tra­gen, der TSF wei­te­ren Auf­schwung zu ver­lei­hen.


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