Christian Guell Gießener SV 2018Neu­zu­gang Chris­ti­an Güll hat sich schon gut ein­ge­lebt bei Tisch­ten­nis-Ober­li­gist Gie­ße­ner SV / Stark im Der­by beim NSC - Vor der Sai­son ge­lang es dem Gie­ße­ner SV, mit Jan Lim­bach und Chris­ti­an Güll zwei jun­ge Rhein­land-Pfäl­zer für die Ober­li­ga-Mann­schaft des mit­tel­hes­si­schen Tisch­ten­nis-Tra­di­ti­ons­clubs zu be­geis­tern. Am ver­gan­ge­nen Wo­che­nen­de er­leb­ten die Neu­zu­gän­ge ihr er­stes Lo­kal­der­by zwi­schen dem GSV und dem NSC Wat­zen­born-Stein­berg, das die „Schwim­mer“ mit 9:1 für sich ent­schie­den. Mit zwei Ein­zel­sie­gen im vor­de­ren Paar­kreuz spiel­te Güll groß auf und be­stä­tig­te da­mit sei­ne seit Sai­son­be­ginn sehr gu­ten Leis­tun­gen.

Der 20-Jäh­ri­ge kommt aus ei­ner Tisch­ten­nis­spie­ler-Fa­mi­lie. Ein an­de­rer Ver­eins­sport kam da­her für den An­grei­fer gar nicht in Fra­ge. „Mein Va­ter hat Tisch­ten­nis ge­spielt und ich bin schon als klei­ner Jun­ge oft mit zu den Punkt­spie­len ge­fah­ren“, be­rich­tet Güll. Mit Va­ter Tho­mas sam­mel­te er be­reits im Al­ter von sechs Jah­ren er­ste Er­fah­run­gen an der hei­mi­schen Tisch­ten­nis­plat­te im Kel­ler. Im Al­ter von neun Jah­ren mel­de­te ihn sein Va­ter beim TTC Wir­ges an – es be­gann ei­ne ab­so­lu­te Er­folgs­ge­schich­te. In sei­nem Hei­mat­ver­ein spiel­te er elf Jah­re von der drit­ten Ju­gend­mann­schaft bis zur er­sten Her­ren­mann­schaft.

Sein Ta­lent war un­be­strit­ten. So wech­sel­te Chris­ti­an Güll auf das Sport­in­ter­nat in Ko­blenz, wo er sei­ne Kom­pe­ten­zen im Tisch­ten­nis aus­bau­en konn­te. „Wir hat­ten dort ei­nen ganz nor­ma­len Schul­all­tag wie auf je­dem an­de­ren Gym­na­si­um. Al­ler­dings hat­ten wir vier Sport­stun­den, und in die­sen Stun­den kam der Ver­bands­trai­ner in die Schu­le, und ich konn­te Tisch­ten­nis spie­len“, gibt der Athlet Ein­blick in den da­ma­li­gen All­tag.

Auch sein Hei­mat­ver­ein setz­te viel Ver­trau­en in das Kön­nen des Nach­wuchs­spie­lers und setz­te ihn be­reits im Al­ter von 13 Jah­ren erst­mals in der Ober­li­ga der Her­ren ein. Zu sei­nen größ­ten Er­fol­gen zählt Güll den Ge­winn der Dop­pel­kon­kur­renz bei den deut­schen Ju­gend­meis­ter­schaf­ten 2016. Im glei­chen Jahr wur­de er mit dem TTC Wir­ges deut­scher Ju­gend­mann­schafts­meis­ter. Noch heu­te trai­niert Güll am Bun­des­li­gast­ütz­punkt in Gren­zau.

In der ver­gan­ge­nen Sai­son stieg der TTC Wir­ges aus der Re­gio­nal­li­ga ab und der Ma­schi­nen­bau-Stu­dent spür­te den Drang nach Ver­än­de­rung. Der Kon­takt zum Gie­ße­ner SV kam über Die­ter Buch­enau zu­stan­de. Buch­enau wuss­te je­doch um die be­son­de­re Be­zie­hung von Güll zum Stamm­ver­ein und ver­hielt sich zu­nächst pas­siv. Ihm war wich­tig, dass der Spie­ler im Ein­ver­neh­men mit sei­nem Hei­mat­ver­ein den Weg zu neu­en Her­aus­for­de­run­gen an­ge­hen soll­te. Als sich hier Klar­heit ab­zeich­ne­te, gab es ein Tref­fen zwi­schen Güll, sei­nem Freund und Ver­eins­kol­le­gen Jan Lim­bach und Die­ter Buch­enau. Am En­de ei­nes in­ten­si­ven Ge­sprächs ge­lang es dem GSV-Stra­te­gen, die bei­den Nach­wuchs­hoff­nun­gen für das Pro­jekt der Gie­ße­ner zu ge­win­nen.

„Für mich stellt die Ober­li­ga Hes­sen ei­ne neue Her­aus­for­de­rung dar. Ich ha­be vie­le neue Geg­ner und schät­ze die Li­ga auch stär­ker ein als die hei­mi­sche Ober­li­ga“, so Güll über sei­ne Mo­ti­va­ti­on zum Wech­sel.

Der Sai­son­start des Gie­ße­ner SV lief mit ei­nem Punkt aus vier Spie­len zu­nächst sehr stot­ternd. „Das war für uns nicht über­ra­schend. Wir wuss­ten, dass es schwer wird. Wir hat­ten uns aber ge­gen Bes­se min­des­tens ein Un­ent­schie­den – viel­leicht so­gar ei­nen Sieg – er­hofft“, sagt Güll. Um­so glü­ckli­cher ist er, dass sein Te­am am ver­gan­ge­nen Wo­che­nen­de erst­mals ge­won­nen hat. Beim 9:1-Der­by­sieg ge­gen den NSC ge­lang Güll im Dop­pel und im Ein­zel die vol­le Aus­beu­te. „Das hat rich­tig Spaß ge­macht. Na­tür­lich war es auch aus­schlag­ge­bend, dass der NSC oh­ne sei­ne Eins und Zwei an­ge­tre­ten ist. Die At­mo­sphä­re war sehr gut. Es wa­ren viel Zu­schau­er vor Ort. Auch vom Gie­ße­ner SV“, be­rich­tet Güll und fügt hin­zu: „Da möch­te ich mei­nem neu­en Ver­ein ein Kom­pli­ment aus­spre­chend, denn es ist kei­nes­falls selbst­ver­ständ­lich, dass die Fans auch mit zu den Aus­wärts­spie­len kom­men und für ei­ne gu­te Stim­mung in der Hal­le sor­gen.“

Durch­weg po­si­tiv sind ins­ge­samt sei­ne er­sten Ein­drü­cke vom GSV: „Mir ge­fällt es in Gie­ßen sehr gut. Der Gie­ße­ner SV ist ein sehr or­ga­ni­sier­ter Ver­ein und es kom­men im­mer Zu­schau­er zu den Spie­len, die uns un­ter­stüt­zen.“ Zu­dem ha­be er ge­hört, dass jetzt auch end­lich die Hei­zung in der Sport­hal­le der Grund­schu­le West wie­der funk­tio­niert. Mit Selbst­ver­trau­en durch den Der­by­sieg und funk­tio­nie­ren­der Hei­zung freut sich Güll be­reits auf das näch­ste Heim­spiel ge­gen Bie­brich, in­dem er mit sei­ner Mann­schaft wei­te­re Punk­te ge­gen den Ab­stieg ho­len möch­te.

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