Jürgen BoldtInterview von Nils Torben Keune mit Jürgen Boldt aus dem Gießener Anzeiger - Die Tischtennis-Saison ist bis Mitte April ausgesetzt. Ob der Spielbetrieb dann auch tatsächlich wieder starten kann, ist offen. Natürlich offen. Keiner weiß, wie lange der Corona-Virus Deutschland den Atem nimmt und eben auch das Sportgeschehen lähmt. Der Gießener SV ist derzeit Spitzenreiter der Tischtennis-Oberliga und strebt den Aufstieg in die Regionalliga an. Wie der Verein mit der Zwangspause umgeht, erklärt Abteilungsleiter Jürgen Boldt.

Glauben Sie, dass die Saison noch zu Ende gespielt werden kann?

Nein, ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn wir sehen, was derzeit in Deutschland alles passiert, glaube ich nicht, dass wir Mitte April bereits Liga-Sport betreiben können.

Was glauben Sie, passiert dann? Haben Sie Angst, dass die Saison einfach annulliert wird?

Das glaube ich nicht. Aber ja: Ich habe auch schon gedacht, wie bitter das für den Verein wäre, wenn die ganze Runde für die Katz wäre. Wir liegen ja mit mehreren Teams auf Aufstiegskurs. Zudem stehen wir kurz davor, ein junges Talent für unsere erste Mannschaft zu verpflichten. Aber es gibt Gerüchte, dass der Verband die derzeitigen Tabellen einfrieren will und anhand dieser Auf- und Abstieg regelt. Das ist zwar auch nicht immer gerecht, aber eine Annullierung wäre meiner Meinung nach noch ungerechter.

Mit Igur Maruk und Nicolas Burgos spielen ja zwei ausländische Spieler in der ersten Mannschaft des GSV. Wo sind die Beiden derzeit?

Nicolas Burgos ist zurück in seine Heimat Chile geflogen. Und Igur Maruk befindet sich wieder in Litauen. Er erzählte mir, dass auch dort die Einschränkungen immer stärker spürbar werden.

Anfang Mai soll ja das Nina-Heß-Turnier stattfinden. Laufen da bereits die Vorbereitungen?

Wir haben schon alles vorbereitet. Aber da ist natürlich eine große Ungewissheit, ob wir es wirklich austragen können. Sollte es aber hoffentlich doch stattfinden, kann es sein, dass uns die Spieler nach der langen Pause die Türen einrennen. Es ist halt insgesamt eine ganz verrückte Situation.


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