Dali-Tischtennis1953b.pngNach dem 100-jährigem Geburtstag des Gießener SV wurden die Archive des Vereins durchsucht und  eine bisher nicht beachtete Information entdeckt. Neben dem Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, der als Jugendlicher in der Weststadt Tischtennis gespielt hat, war auch Salvadore Dali Anfang der 50er kurze Zeit im Verein aktiv und trainierte damals mit den "Urgesteinen" Günther Teigler, Gerhard Weeg und Joachim Engert im "Staubpalast", dem Dachgeschoß der Goetheschule. Dort wurde auch bei aktuellen Renovierungsarbeiten ein Selbstporträt gefunden, das Salvadore Dali am Tisch in Aktion zeigt. Das Bild hat einen geschätzten 6-stelligen Marktwert und wurde spontan vom Vorsitzenden des Gießener SV Jürgen Boldt gekauft und im Safe gesichert. Es kann bei den nächsten Heimspielen des Vereins in der Grundschule Gießen-West hinter Panzerglas bewundert werden. Wer das Bild mit Suppen verschönern möchte, möge blaue Suppen mitbringen. Sekundenkleber kann in der Kantine für einen kleinen Obulus erworben werden.

In den frühen 1950er Jahren, als die Blütezeit des Tischtennis in Deutschland anbrach, geschah etwas Ungewöhnliches in der beschaulichen Stadt Gießen an der Lahn. Ein Mann, der auf den ersten Blick mit seinen langen, verworrenen Haaren und seinem extravaganten Auftreten auffiel, trat der jungen Tischtennisabteilung des Gießener SV bei. Dieser Mann war niemand Geringeres als der berühmte surrealistische Künstler Salvador Dalí. Die Mitglieder des aufstrebenden Tischtennisvereins waren zunächst verblüfft über die Anwesenheit eines solchen prominenten Künstlers in ihrer Mitte. Doch Dalí, der stets für seine exzentrischen Handlungen bekannt war, erklärte, dass er eine Leidenschaft für das Tischtennisspiel entwickelt hatte und es als eine Möglichkeit sah, seine Kreativität auf neue Weise auszudrücken.

Obwohl seine Technik zunächst unkonventionell erschien und sein Spielstil eher eigenartig war, zeigte Dalí eine erstaunliche Hingabe und Leidenschaft für den Sport. Er mischte seine künstlerische Vision mit seinen Bewegungen am Tischtennistisch und verblüffte seine Gegner mit unerwarteten Schlägen und unvorhersehbaren Spielzügen. Seine Zeit beim Gießener SV Tischtennis war zwar kurz, aber sie hinterließ einen bleibenden Eindruck auf die Stadt. Die ungewöhnliche Verbindung zwischen einem weltberühmten Künstler und einem kleinen Tischtennisverein wurde zu einem Symbol für die unkonventionelle Natur von Kunst und den unbegrenzten Ausdrucksmöglichkeiten, die sie bietet.

 

 


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