Die Würfel um die Tischtennis- Bezirksliga-Meisterschaft sind gefallen. Der Post SV Gießen hat mit einem 9:6-Heimerfolg die Weichen auf Titelverteidigung gestellt. Aufsteigen können die Schwarz-Gelben jedoch nicht, da man zum Ende der vorigen Runde zurückgezogen hat. Dafür haben jetzt die TSF Heuchelheim alle Trümpfe in der Hand, das erklärte Saisonziel zu realisieren. Der Gießener Anzeiger sprach mit Marco Morsch von Post SV und Jonathan Kollmar von den TSF.

Mit welchen Erwartungen seid ihr in das Gipfeltreffen gegangen? Wie sahen die Tipps im Vorfeld aus?
Morsch: Wie bei der Begrüßung der Gäste erwähnt, war es für beide Mannschaften „das“ Spiel schlechthin. Nachdem wir in der Vorrunde eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen konnten, war unser Ziel mindestens ein 8:8 zu holen. Eine Einschätzung im Vorfeld war schwer möglich, da wir nicht wussten, wie Heuchelheim antreten würde. Jedoch sind wir uns über unsere eigene Stärke auch selbst bewusst, sodass ein Punktgewinn immer realistisch war.
Kollmar: Wir wollten natürlich Revanche für die knappe Niederlage in der Vorrunde nehmen. Uns war aber auch klar, dass es wieder ein knappes Spiel mit einem engen Verlauf werden würde, was sich ja dann auch bewahrheitet hat.

War der Spielverlauf wie von euch erhofft oder gab es Überraschungen? Was waren aus eurer Sicht die Hauptgründe für den Erfolg/Misserfolg?
Morsch: Nachdem wir im Vorrundenspiel keine Doppel gewinnen konnten, war es wichtig, hier gleich zu punkten, was uns diesmal auch gut gelungen ist. Im vorderen Paarkreuz hatten wir – wenn überhaupt – mit einem 2:2 spekuliert. Leider war ich am Freitag nicht in meiner eigentlichen Form und musste beide Spiele verdient abgeben. Gut war, dass unser Andi Morsch gegen Andre Marsch einen Punkt geholt hat. In der Mitte haben wir in der Tat mit mindestens 3:1 Punkten gerechnet. Nachdem Fabian Büttner nicht fit ins Spiel gegangen war, konnten wir dennoch mit der Mitte sehr zufrieden sein. Hinten hat am Freitag unser Bijan Fink absolut überzeugt und war für mich auch „Man of the match“ mit seinen zwei Einzelsiegen. Dazu kam der überaus wichtige Sieg von Micha Morsch gegen Jonathan. Hier hatten wir ebenfalls im Vorfeld mit einem 3:1 spekuliert. Alles in allem waren diesmal die Doppel ausschlaggebend. Dass wir gegen einen bärenstarken Ralf Neul wenig ausrichten können, war uns leider vorher schon klar.
Kollmar: Unsere große Stärke in dieser Saison ist die Doppelstärke, sodass wir fast immer mit einer Führung in die Einzel gegangen sind. Das hat leider dieses Mal nicht funktioniert, und wir sind quasi immer dem 1:2-Rückstand nach den Doppeln hinterhergelaufen. Ein Kompliment muss ich wieder einmal an Ralf Neul verteilen, der sensationell gut gespielt und seine beiden Einzel souverän gewonnen hat. Der Post SV hat eine super ausgeglichene Mannschaft, sodass sie Vorteile im mittleren und hinteren Paarkreuz hatten, die letztendlich dann auch für ihren Erfolg verantwortlich waren. Es waren insgesamt viele spannende Spiele mit tollen Ballwechseln, sodass es allen Beteiligten, denke ich, viel Spaß gemacht hat. Das Restprogramm ist für beide Teams ziemlich ähnlich.

Kann man also dem Post SV zur Meisterschaft und den TSF zum Aufstieg gratulieren?
Morsch: Mit vier Punkten Vorsprung sollten wir in den kommenden Spielen konzentriert zu Werke gehen und dann auch folgerichtig die Meisterschaft verteidigen. Heuchelheim wird sich in ihren weiteren Spielen keine Blöße geben und ebenso folgerichtig den Aufstieg meistern.
Kollmar: Dem Post SV kann man damit zur Meisterschaft gratulieren. Sie haben zweimal knapp gegen uns gewonnen und stehen zurecht auf dem ersten Platz. Wir wollen weiterhin Gas geben und versuchen, die letzten Spiele erfolgreich zu gestalten, um den Aufstieg zu realisieren.


  Copyright © Gießener SV Tischtennis 2000-2024

             

 
 
Wir verwenden Cookies, um auf unserer Internetpräsenz den Komfort zu erhöhen!          
Durch die weitere Nutzung dieser Internetseite stimmen Sie dem Einsatz
von Cookies gemäß unserer Datenschutzbestimmungen zu!