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Nicht unzufrieden müssen die beiden heimischen Teilnehmer an den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften der Jugend in Celle (Niedersachsen) sein.

Marco Grohmann aus Allendorf/Lumda erreichte im Einzel das Achtelfinale, im Doppel verpasste er die Bronzemedaille. Lea Grohmann schied im Einzel wie im Doppel der Schülerinnen-Altersklasse unglücklich aus.

Als souveräner Gruppensieger hatte Grohmann den Eintritt in das Hauptfeld geschafft. Dort erwies sich Velling (Bargteheide) als Endstation. Im Doppel unterlag das Duo Grohmann/Golla (Saarbrücken) im Viertelfinale den haushohen Favoriten Abich (Einzelsieger/TSV Sasel) und Engemann (Bad Hamm) deutlich mit 0:3.

Lea Grohmann hatte in ihrer Gruppe mit der Einzelsiegerin Säger eine unüberwindbare Hürde, gegen Limpächer (Sperenberg) siegte sie dafür deutlich mit 3:0. Das zum Sprung ins Hauptfeld entscheidende Match ging dann jedoch ebenso unglücklich 2:3 verloren wie auch das Doppel mit Tabea Heidelbach (Kassel) gegen das Niedersachsen-Duo Shiiba/Krödel.

 

 

...Der Meister der Hessenliga gab sich zum Saisonabschluss beim Tabellenfünften Höchst/Nidder keine Blöße. Das ist insofern hervorhebenswert, als dass die Gießener ohne ihr vorderes Paarkreuz auskommen mussten.

Gegen den schon länger feststehenden Absteiger SV Inheiden gab es für die Dritte einen deutlichen Sieg.

Für Aufsteiger TSV Allendorf/Lumda wurde der Saisonkehraus in der Bezirksoberliga zu einem Triumph: Nach fast kollektivem Versagen im Vorrundenmatch beim Gießener SV II drehten die Lumdataler die Sache nun im für die Aufstiegsrelegation entscheidenden Endspiel und deklassierten die Gießener Weststädter mit 9:3 deutlich.

Wer seit knapp 40 Jahren Tischtennis spielt, glaubt alles zu wissen. Zumindest an Regeln. Leider ein Irrglaube. Wenn zwei Sechser-Teams nur zu fünft antreten können, gewinnt die Mannschaft, die zuerst acht statt der gewohnten neun Punkte hat. Das zumindest behauptete Mitarbeiter Dennis Bellof.

Shady Elzaher - Gießener SVTraditionell finden am Tag vor den Bezirks-Jahrgangsmeisterschaften auch die Bezirks-Minimeisterschaften statt, diesmal in Langgöns. Daran konnten Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2002 und jünger teilnehmen, die bis zum Start bei den jeweiligen Kreis-Minimeisterschaften noch nicht an einem offiziellen Wettbewerb im Spielbetrieb des Hessischen Tischtennis-Verbands teilgenommen hatten.

In den drei ausgespielten Jahrgangsklassen gingen auch Teilnehmer aus mehreren Schulen und Vereinen des Tischtennis-Kreises Gießen an den Start.

Während bei den Jungen der AK 1 und 2 heimische Teilnehmer erst ab Rang fünf auftauchen, befand sich die AK 3 fest in "Gießener" Hand. Noël Kreiling (TTC Wißmar) und Shady Gaber Elzaher (Gießener SV) marschierten bis ins Endspiel, in dem sie sich ein packendes Match lieferten. Kreiling hatte beim 16:14 im fünften Satz dabei das bessere Ende für sich. Tom Aeberhard (TSF Heuchelheim) als Dritter rundete das hervorragende Gesamtergebnis für den TT-Kreis Gießen ab.

Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen des TTC Wißmar ist die Qualifikation des Schülerinnen-Hessenliga-Teams für die Deutsche Meisterschaft der größte Erfolg in der Geschichte des Vereins. Die fünf Spielerinnen haben alle den Tischtennissport in Wißmar erlernt und spielen schon einige Jahre zusammen. Sophia Beil, Katharina Bogner und Céline Kreiling starteten in der Saison 2009/10 in den Spielbetrieb, Christine Prell kam in der Rückrunde dazu. Am Anfang spielten sie noch in gemischten Mannschaften bei den Jungs mit und ab der Saison 2011/12 in der Bezirksoberliga der Mädchen. Eine Saison später war die heutige Mannschaft mit Vivienna Morsch, die vom Tennis zum Tischtennis wechselte, komplett. In den ersten Jahren gab es die eine und andere Niederlage, die jedoch stets mit Waffeln versüßt wurde, so dass erst gar kein Frust aufkommen konnte.

Mit der Zeit stellten sich die Erfolge ein und in der Saison 2013/14 gelang der Gewinn des Bezirkspokals und der Bezirksmannschaftsmeisterschaft.

Von den vier heimischen Mannschaften, die bei den diesjährigen Bezirks-Mannschaftsmeisterschaften der Senioren gestartet waren, hatte sich allein der TSV Langgöns bei den Ü 70 für die Hessenmeisterschaften in Elz qualifizieren können. Karl-Heinz Hinn, Bodo Kamin und Volker Penka erreichten dort das Halbfinale, in dem sie dem KSV Niesig mit 2:4 unterlagen.

In ihrer Gruppe verloren die Langgönser Oldies zunächst gegen die TG Unterliederbach 1:4 (Sieg durch das Doppel Hinn/Kamin), konnten sich dann aber knapp gegen Tura Niederhöchstadt mit 4:3 behaupten. Jeweils zwei Einzelsiege von Hinn und Kamin brachten den TSV in das Halbfinale gegen den KSV Niesig.

Nachdem Penka und Hinn abgegeben hatten, erkämpfte Kamin mit 3:2 gegen Lenz den Anschlusszähler. Hinn/Kamin besorgten den Ausgleich, doch Hinn verlor anschließend äußerst unglücklich 10:12 im 5. Satz gegen Müller. Dann schien Penka im dritten Durchgang sein Match gegen Lenz bei 0:2-Rückstand noch drehen zu können, musste aber eine unglückliche 12:14-Niederlage hinnehmen.

Erstmals seit langem gab es nicht einen einzigen Sieger bei den Bezirksjahrgangsmeisterschaften in Langgöns aus dem Tischtennis-Kreis Gießen. Die heimischen Nachwuchsasse konnten nach drei Medaillengewinnen im Vorjahr (1x Gold/2x Silber) zwar eine Medaille mehr holen: Für Tim Neuhof (NSC Watzenborn-Steinberg/AK 1) und Noel Kreiling (TTC Wißmar/AK 4) sprang Silber heraus, Christian Spee (NSC/AK 1) und Sina Mattern (TTC Wißmar/AK 3) verloren ihre Halbfinalbegegnungen und erhielten somit eine Bronzemedaille. Mit lediglich sieben Spielern wird der Tischtenniskreis bei den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften in Watzenborn-Steinberg am 16./17. Mai nur noch mäßig vertreten sein. 
Sieben der an den Start gegangenen 15 heimischen Teilnehmer/innen mussten bereits nach den Gruppenspielen die Heimreise antreten: In der AK 1 verpassten Nele Christ (NSC) und Lena Wießner (SV Münster), Maximilian Dywan (RSV Lützellinden) und Ben Scholz (NSC), in der AK 3 Lorena Morsch (TTC Wißmar) sowie Florian Lange (NSC) und Lars Goldschmidt (TSG Wieseck) den Sprung in die KO-Endrunde.

In der AK 1 der Jungen schafften Tim Neuhof und Christian Spee (beide NSC W.-Steinberg) den Gruppensieg. In der 1. Hauptrunde gingen beide zudem als 3:0-Sieger von den Tischen, dann führte sie im Halbfinale das Lospech zusammen. Daraus ging Neuhof als klarer Gewinner hervor. Im Finale gegen Winterstein (SG Bruchköbel) sah es beim 0:2-Rückstand des Watzenborners nach einem schnellen Ende aus, Neuhof kam jedoch zurück und glich zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz erwies sich dann doch Winterstein mit 11:5 als der Stärkere.

Für die AK 2 der Jungen hatte sich allein Kevin Rohde (TSV Beuern) qualifizieren können, und der Beuerner erreichte als Gruppenzweiter die Endrunde. Nach einem klaren 3:1 gegen Bott (TTC Assenheim) schied Rohde gegen den topgesetzten Favoriten Schmirler (TTC Florstadt) aus und unterlag im Spiel um Platz 3 dann auch noch Keller (DJK Großenlüder). Damit verbunden war jedoch die Qualifikation zu den "Hessischen".

Von den drei heimischen Teilnehmern der AK 3 schieden Lars Goldschmidt (TSG Wieseck) und Florian Lange (NSC) aus, aber Mark Weiß (TSG Wieseck) gelang als Gruppenzweitem der Einzug in die Endrunde. Das reichte zur Hessen-Quali, in der 1. Hauptrunde unterlag Weiß dem Assenheimer Schneider mit 0:3. In der AK 4 gab Noel Kreiling (TTC Wißmar) in den Gruppenspielen nicht einen einzigen Satz ab. Und auch das Halbfinale gegen Hans (SG Marbach) war eine klare Angelegenheit. Im Endspiel gegen Alt (TTC Lieblos) ging es hin und her, Kreiling glich jeweils zum 1:1 und 2:2-Zwischenstand aus. Der Entscheidungssatz ging dann aber eindeutig an Alt.

Jahrzehntelang war der Mädchenbereich eine "Gießener" Domäne gewesen, diese Zeiten sind vorbei. In den Altersklassen 1 und 4 war keine heimische Teilnehmerin am Start. In der AK 2 qualifizierten sich Linda Seibert (TTC Wißmar) und Hanna Hwang (NSC) für das Hauptfeld, beide schieden jedoch nach 0:3-Niederlagen im Viertelfinale aus.

Während Lorena Morsch (TTC Wißmar) in ihrer Gruppe hängenblieb, schaffte ihre Vereinskollegin Sina Mattern ohne Satzverlust den Einzug in das Viertelfinale. Dort bereitete ihr Sawatzky (TSV Groß-Eichen) keine große Mühe, im Halbfinale ging gegen Bomberg (TTC Florstadt) der erste Durchgang mit 11:13 nur knapp verloren. Mattern konnte zwar zum 1:1 ausgleichen, musste dann aber der Florstädterin den Bezirkstitel überlassen.

Mattern im Halbfinale

Die sieben qualifizierten heimischen Tischtennis-Nachwuchsasse sind jetzt bei den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften in Pohlheim am 16./17. Mai gefordert, ihr Können erneut unter Beweis zu stellen.

 

 
 
 

 

...Die Überraschung ist gelungen: Die Hessenliga-Herren des NSC W.-Steinberg haben den Tabellenführer Gießener SV unter den Augen der Ligakonkurrenz eindrucksvoll mit 9:7 niedergekämpft. Jetzt dürfen sich die Pohlheimer in der Aufstiegsrelegation für die Oberliga versuchen. Der Gießener SV gewinnt aber trotz der knappen Niederlage die Meisterschaft 2014/15 in der Hessenliga und ist direkter Aufsteiger in die Oberliga.

Im Bezirksoberliga-Endspurt kommt es zwischen dem Gießener SV II und dem TSV Allendorf/Lumda zum absoluten Showdown am letzten Spieltag. Punktgleich und nur um einen Spielgewinn besser in der Bilanz "führen" die Gießener derzeit im Kampf um die Vizemeisterschaft und damit auch um den Relegationsplatz hauchdünn. Zur Chronologie des Wochenendes: Gießen legte mit einem schwer erkämpften 9:7 bei der TTG Mücke vor, die Lumdataler legten mit 9:3 beim KSV Niesig nach. Durch die kampflos gewonnenen Zähler gegen den TTC RS Fulda-Maberzell III hievten sich die Schwimmer auf Rang 2. Der Showdown steigt am Samstag um 18 Uhr in Allendorf/Lumda.

Im Gießener Derby hatte der GSV gg. Grünweiß Gießen  knapp die Nase vorne. Die starken Oldies Roland Flick und Reiner Meier sorgten mit je zwei Punkten im Einzel für die "halbe Miete".

Tischtennis-Showdown in der Hessenliga! Der souveräne Oberliga-Aufsteiger Gießener SV um Teamchef Jürgen Boldt ist im Saisonendspurt nämlich heute um 18 Uhr beim NSC Watzenborn-Steinberg zu Gast. Und die Gastgeber können bei einem Überraschungserfolg, der von der letztlichen Aufstellung beider Seiten abhängig ist, den zweiten Tabellenplatz festmachen, der zur Teilnahme am Relegationsspiel um den Aufstieg berechtigt. Das brisante Derby findet in der Sport- und Kulturhalle Garbenteich statt und dürfte zahlreiche Tischtennisfans aus ganz Mittelhessen anlocken.

Wenn im Tischtenniskreis Gießen nach Spielschluss in der Kneipe der Name Bernd Saller fällt, gewinnen selbst die müdesten Gesprächsrunden an Leben. Denn Saller hat sich in wenigen Jahren eine beachtliche Regionalprominenz erworben - und das, ohne jemals höher als Bezirksebene gespielt zu haben. Wie kommt`s? Nun ja, Saller ist eben ganz schön rumgekommen im Bezirk, und der jeweilige Vereinswechsel verlief aufgrund seiner direkten Art nicht immer ohne Nebengeräusche. Zuletzt war dies im Februar wahrzunehmen, als die Bezirksklassen-Aufsteiger von Grün-Weiß Gießen erklärten, künftig auf die sportlichen Dienste des Lardenbachers verzichten zu wollen.

Bei all den Anekdoten und Gerüchten, die um die Person Bernd Saller herumschwirren, ist ein Blick auf seine Sportkarriere lohnenswert. Saller spielte im Alter von zwölf bis 16 Jahren beim NSC Watzenborn-Steinberg, hörte jedoch wieder auf, da er im Rasenkraftsport-Dreikampf die größeren Erfolge erzielte. Im Jahr 1981 brachte er es in dieser Disziplin sogar zum Deutschen Meistertitel. "Wegen einer schweren Handverletzung musste ich später aber damit aufhören und habe mit 40 Jahren wieder mit dem Tischtennisspielen begonnen", berichtet der heute 51-jährige Rechtsanwalt, der außerdem als passionierter Lomograf unterwegs ist (Fotografie mit Störeffekten). Seither zieren insgesamt sechs Vereine seine Vita: Gut Heil Neumünster, TSG Alten-Buseck, Sportfreunde Oppenrod, TTC Ilsdorf-Lardenbach, SG Climbach und zuletzt eben Grün-Weiß Gießen. In Alten-Buseck und Oppenrod war Saller zudem gleich zweimal länger aktiv.

Die Gründe für all die Wechsel sind vielfältig. Störeffekte gab es auch hier genügend, aber nicht überall ging Saller im Unfrieden. "In Neumünster zum Beispiel lief es super, nur ging meine Beziehung in die Brüche", erläutert Saller. Aus seiner Zeit in Oppenrod und Alten-Buseck kann er mit der Familie Englisch, Nils Zimmer oder Stefan Schneider einige Akteure nennen, mit denen er bis heute gut auskommt - und vor allem gerne trainiert. Denn die Trainingsbeteiligung ist bei Saller eine Art Reizthema. Einerseits legt er Wert auf die Feststellung, dass ihm Tischtennis nicht so wichtig sei. Andererseits bringen ihn dauerhaft schlecht besuchte Trainingshallen schnell auf die Palme. In Climbach etwa verfüge der Verein über drei Trainingstage, nutze effektiv aber maximal einen. Und bei Grün-Weiß? "Von der ersten Mannschaft waren die besten Leute im letzten halben Jahr so gut wie gar nicht im Training - da habe ich keine Lust, ständig 50 Kilometer zu fahren, um ausschließlich mit Anfängern spielen zu können."

Das tat Saller gerade im letzten Spätsommer wahrhaftig oft und überraschte damit die Vereinsverantwortlichen, hatten diese sich doch auf einen schwierigen Charakter eingestellt. Jene Phase sollte jedoch noch kommen. Wie in Lardenbach oder Climbach, wo Saller es sich mit seinen unmissverständlichen Forderungen nach erhöhter Professionalität mit seinen Vereinskollegen verscherzte, eckte der dreifache Vater auch beim ehemaligen Polizeisportverein an. Dort berichten die Mitspieler jedoch nicht nur von übertriebenen und unnachgiebigen Anforderungen Sallers, sondern vor allem von öffentlichen, rufschädigenden Äußerungen ihres sportlich stets überzeugenden Teamkollegen im Internet.

Auch als unkollegialer Doppelpartner soll Saller aufgefallen sein. Tatsächlich ist sich Saller bewusst, dass er im Internet teils sehr forsche, um nicht zu sagen dreiste Töne anschlägt - und auch sportunabhängig sorgte er mit seinen Bloginhalten (http://berndsaller.blogspot.de/) für Irritationen im Verein: "Klar bin ich da auch mal provokant, aber ich stehe im Gegensatz zu all den anonymen Foren-Typen dafür ein. Wenn ich den Eindruck habe, persönlich nicht durchzukommen, formuliere ich Kritikpunkte eben öffentlich aus", betont Saller, wie es zu den häufigen, vereinsübergreifenden Wortgefechten mit anderen Tischtennisspielern im Internet kam. Wenn jemand damit nicht leben könne, sei ihm das egal, immerhin wären dann die Fronten geklärt.

Bei Grün-Weiß war das schließlich schnell der Fall. "Mehrere Leute aus dem Verein fühlten sich wiederholt vor den Kopf gestoßen", erklärt Timo Krone, Spielführer des Saller-Teams, "ich habe Bernd dann vor die Wahl gestellt, sich zu entschuldigen, oder sein Engagement bei uns einzustellen." Wer Bernd Sallers Hartnäckigkeit erlebt hat, weiß, wie die Entscheidung ausfiel. Die nächste Station ist jedoch längst gefunden: SV Ettingshausen. "Hierhin hätte ich gleich wechseln sollen. Ich freue mich auf viele gute Trainingseinheiten mit Spielern, die ich schon seit zehn Jahren kenne, und mit denen ich mich gut verstehe", gibt Saller voller Vorfreude zu Protokoll. Vielleicht ist der größte Wandervogel des Bezirks also doch noch angekommen.

Keine Osterüberraschung, aber viel Applaus zum Abschied: Die Tischtennisfrauen des NSC Watzenborn-Steinberg haben ihr letztes Bundesligaheimspiel vor dem Abstieg deutlich mit 0:6 gegen den Deutschen Meister TTC Berlin Eastside verloren. Die Geschehnisse im Ticker.

 

14:15 Uhr: Den Termin am Ostersonntag hatte NSC-Trainer Markus Reiter im Vorfeld der Partie als "Osterei, das wir uns selbst ins Nest gelegt haben" bezeichnet - im negativen Sinne. Jetzt herrscht draußen auch noch Kaiserwetter. Sehr positiv überrascht ist er deshalb davon, wie viele Zuschauer sich bereits jetzt, eine Viertelstunde vor Spielbeginn, in der Sport- und Kulturhalle Garbenteich eingefunden haben.

14:20 Uhr: Die Platten werden umgerückt, damit die Spielerinnen nicht vom Lichteinfall geblendet werden. Die Zuschauer sind nach dem folgenden Zurechtrutschen ihrer Sitzplätze nun noch näher am sportlichen Geschehen dran.

14:22 Uhr: Geschäftsführer Sport Ingo Hofmann begrüßt Teams, Schiedsrichter und Publikum: "Ich stehe heute hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Immerhin wird uns der Abschied mit einem richtig prominenten Gegner versüßt" - er spricht vom TTC Berlin Eastside, immerhin amtierender und baldiger Deutscher Meister und zweifacher Champions League-Sieger.

14:27 Uhr: Unter großem Jubel läuft das Frauenteam des NSC zum letzten Mal in heimischer Halle ein. Hofmann lobt die "zusammengewachsene Gemeinschaft" der letzten Jahre und dankt Reiter für seine weitreichende Organisations- und Trainingsarbeit. Schoko-Osterhasen werden unter den Teams ausgetauscht. Bereits hier beweisen die Gäste größeres Kaliber.

14:47 Uhr: Der erste Punkt ist weg: Désirée Menzel und Sonja Bott haben gegen Xiaona Shan und die frischgebackene Deutsche Meisterin Petrissa Solja nicht den Hauch einer Chance: 0:3.

14:49 Uhr: Schade, dass auch das zweite Doppel wenig später fast ebenso deutlich verloren geht: "Ich hätte mir gewünscht, dass hier etwas mehr Widerstand kommt" so Reiter über den Auftritt von Angelina Gürz und Spielführerin Inka Dömges gegen das Doppel zwei der Gäste, "bei Normalform wäre die gegnerische Paarung heute zu knacken gewesen." Dömges verletzungsbedingter Trainingsrückstand machte ein Spiel auf Augenhöhe jedoch kaum möglich. Den Rest erledigte der Unterschnitt von TTC-Ersatzspielerin Irina Palina.

15:06 Uhr: 0:3 - Dömges schlägt sich achtbar gegen Shan, die den Ball vor eigenem Aufschlag etwa vier Meter hochwirft - genauso beeindruckend wie die Vorhandtorpedos zum klaren 3:0-Sieg.

15:10 Uhr: Auch an der Nachbarplatte ist nichts zu holen. Angelina Gürz unterliegt trotz beachtlicher kämpferischer Leistung mit vielen druckvollen Konter/Block-Bällen ebenfalls in drei Sätzen: 0:4.

15:11 Uhr: Pause. Geeignete Gelegenheit, Dömges die goldene Ehrennadel für 25 Jahre aktives Tischtennis in Hessen zu überreichen. Oder sich mit Wurst, Kuchen oder Getränken für die restliche Spielzeit zu stärken.

15:38 Uhr: Gegen Ersatzfrau Irina Palina, die schöne Schnittabwehrbälle spielt, sieht Désirée Menzel, die ohnehin nicht gerne gegen Abwehrspielerinnen spielt, alt aus. "Ein bisschen besser hätte es wohl schon laufen können", sagt Reiter, "die Leistung hat nicht ganz meinen Hoffnungen entsprochen, aber so ist das eben manchmal." - 0:5.

15:40 Uhr: Jetzt geht es ganz schnell: Mit der klaren 0:3-Niederlage von Sonja Bott gegen Kristin Silbereisen ist das letzte Bundesliga-Heimspiel des NSC auf jahrzehntelange Sicht Geschichte - 0:6. "Es war fast zu erwarten, kurz und schmerzlos", resümiert Reiter, "was den Zuschauerzuspruch angeht, ging es heute aber kaum besser".

15:42 Uhr: Die Mannschaft macht eine La Ola für ihre Fans, dann gibt es Autogrammkarten und Sponsorengeschenke. Und dann leert sich die Halle. Vielleicht für immer.

Ergebnisse: Gürz/Dömges - Silbereisen/Palina 0:3, Menzel/Bott - Shan/Solja 0:3, Gürz - Solja 0:3, Dömges - Shan 0:3, Menzel - Palina 0:3, Bott - Silbereisen 0:3.

 

Alle Jahre wieder wundern sich die Tischtennis-Spieler über die Osterpause. Die Saison ist fast beendet, in vielen Ligen sind die Entscheidungen über Auf und Abstieg bereits gefallen und dann heißt es plötzlich, Vorhang zu. Vorhang zu für mindestens zwei, teils sogar drei Wochen. Nach den Ferien folgen dann die obligatorischen zwei letzten Saisonspieltage, die stets wie abgeschnitten vom restlichen Rundenverlauf wirken. Seltsam. Seltsam, aber nicht zu ändern. Schließlich spielen die meisten Vereine in den Schulturnhallen und diese bleiben in den Ferien zumeist für den Sportbetrieb gesperrt.


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