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Igor Maruk Gießener SVDer Gießener SV hat Großes vor – allen voran Jürgen Boldt. Der langjährige Spieler und Sponsor hat nach dem Klassenerhalt in der Tischtennis- Oberliga bereits für die kommende Runde aufgerüstet und rückt dafür selbst ins zweite Glied. Was ist seine Vision?

Der Gießener SV hat aufgerüstet für das zweite Jahr in der Tischtennis-Oberliga. Sicher wird die Rede von einer Söldnertruppe aus der Gießener Weststadt sein, auch von mangelnder langfristiger Planung, von Traumtänzereien – doch diesmal besteht ein entscheidender Unterschied: Die Mannschaft ist jung, hungrig und nicht um, sondern von GSV-Gönner Jürgen Boldt aufgebaut.

Dieter Buchenau Gießener SVZwei Teil­neh­mer aus dem hei­mi­schen Tisch­ten­nis-Kreis hat­ten sich für die Deut­schen Meis­ter­schaf­ten der Se­nio­ren vom 14. bis 16. Mai in Kas­sel qua­li­fi­ziert. Für Die­ter Buch­enau (Gie­ße­ner SV/Ü 50), im Vor­jahr Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ner, und Ale­xan­der Weiß (TTV Richts­berg/Ü 40) ver­lief das Mam­mut­tur­nier un­glü­cklich, denn bei­de schie­den in­fol­ge Lo­spech früh­zei­tig aus.

Im Au­gust 2011 star­te­te beim SV Grün-Weiß Gie­ßen nach lan­gen Jah­ren oh­ne Frau­en-Ab­tei­lung das Pro­jekt Da­men-Tisch­ten­nis. Und in kur­zer Zeit wur­de be­reits viel er­reicht: In der Re­le­ga­ti­on ge­lang der er­sten Da­men­mann­schaft mit dem kürz­lich fest­ge­mach­ten Auf­stieg in die Be­zirks­ober­li­ga be­reits der drit­te Sprung nach oben. Auch des­halb be­mer­kens­wert, weil die GWG-Ka­der in der kur­zen Zeit schwer ver­kraft­ba­re Ab­gän­ge wie von San­ny Holz­äp­fel, Kat­ha­ri­na Rei­mers und be­son­ders Ka­te­ry­na Ser­ga­to­va kom­pen­sie­ren muss­ten – und of­fen­sicht­lich konn­ten, denn nach­dem das Te­am um Dé­si­rée Wirk­ner, Sig­rid Dis­se, An­na Hoß­feld, Ga­bri­e­le Jung, Ni­na Diet­rich und Sa­bri­na Krieg den zwei­ten Platz in der dies­jäh­ri­gen Be­zirks­li­ga er­obert hat­te, ge­lang den Grün-Wei­ßen mit ei­nem 8:4-Re­le­ga­ti­ons­sieg ge­gen den TTC Mit­tel­aschen­bach nun der Satz in die Be­zirks­ober­li­ga.

Für Wolf­gang Orth, der an der Wie­der­be­le­bung des Da­men­tisch­ten­nis bei Grün-Weiß maß­ge­bli­chen An­teil hat­te, ha­ben ins­be­son­de­re zwei Fak­to­ren zum Er­folg ge­führt: „Die Mann­schaft ist mit dem Aus­fall von zwei Stamm­spie­le­rin­nen sehr gut um­ge­gan­gen. Zu­dem hat Wirk­ner ei­ne her­aus­ra­gen­de Rück­run­de ge­spielt.“

Die Gie­ße­ne­rin­nen muss­ten fast die ge­sam­te Run­de oh­ne Dis­se und Hoß­feld aus­kom­men, die aus be­ruf­li­chen und ge­sund­heit­li­chen Grün­den im­mer sel­te­ner an die Plat­te tre­ten konn­ten. An­statt zu ver­zwei­feln, ga­ben die üb­ri­gen Stamm­spie­le­rin­nen aber um­so mehr Voll­gas. Zu­dem sorg­ten die Er­satz­kräf­te aus den an­de­ren GWG-Mann­schaf­ten oft für Fu­ro­re. Spit­zen­spie­le­rin Wirk­ner leg­te schließ­lich ei­ne Rück­run­de hin, die ih­res­glei­chen sucht. Ins­be­son­de­re im Spiel ge­gen Li­ga­pri­mus SV Mar­bach mach­te Wirk­ner mit drei Ein­zel­sie­gen auf sich auf­merk­sam.

Wirk­ner bricht in ih­rem Rück­blick auf die Sai­son ein Lan­ze für Jung, die vor der Sai­son aus Leih­ge­stern zum ehe­ma­li­gen Po­li­zei­sport­ver­ein ge­wech­selt war. „Ga­bi tut der Mann­schaft ein­fach gut. Sie ist im­mer mit Freu­de an der Plat­te. Das ist ziem­lich an­ste­ckend. Au­ßer­dem hat sie vie­le wich­ti­ge Punk­te ge­holt!“ Ge­gen Mit­tel­aschen­bach trum­pfte Jung dann auch mit drei Ein­zel­sie­gen und ei­nem Dop­pe­ler­folg auf und brach­te da­mit den Auf­stieg un­ter Dach und Fach.

Zum mitt­ler­wei­le 15. Mal in Fol­ge wur­den die hes­si­schen Tisch­ten­nis-Jahr­gangs­meis­ter­schaf­ten vom NSC Wat­zen­born-Stein­berg aus­ge­tra­gen. Er­mit­telt wur­den die Ti­tel­trä­ger und Plat­zier­ten in 3er- oder 4er-Vor­run­den-Grup­pen­spie­len mit dann fol­gen­der K.o.-En­drun­de. Erst­mals in vier Al­ters­klas­sen der Jun­gen und Mäd­chen (2004, 2005, 2006 so­wie 2007 und jün­ger) wur­den nach vor­an­ge­gan­ge­nen Kreis- und Be­zirks­jahr­gangs­meis­ter­schaf­ten die Lan­des­sie­ger – al­ler­dings nur im Ein­zel – aus­ge­spielt. Die Jahr­gangs­meis­ter­schaf­ten, die tra­di­ti­ons­ge­mäß in Pohl­heim aus­ge­tra­gen wer­den, stel­len Jahr für Jahr ei­ne wich­ti­ge Stand­ort­be­stim­mung der Leis­tungs­fä­hig­keit in der Nach­wuchs­för­de­rung dar.

Von den neun hei­mi­schen Teil­neh­mern/Teil­neh­me­rin­nen ka­men vier vom TTC Wiß­mar. Es sprang nur ein Me­dail­len­ge­winn her­aus, und zwar spiel­te sich Lo­re­na Morsch (NSC Wat­zen­born-Stein­berg/AK IV) bis ins Fi­na­le, das sie al­ler­dings ge­gen Gie­be­ner (TTC Ober-Er­len­bach) mit 1:3 ver­lor. Da­mit ver­harrt das Leis­tungs­ni­veau des hei­mi­schen Tisch­ten­nis­krei­ses wei­ter auf schwa­chem Ni­veau, wenng­leich nur Pau­la En­gel (SV In­hei­den/AK II) und Sol­veig Ehrt (TTC Wiß­mar/AK IV) nach der Grup­pen­pha­se aus­schie­den. Al­le üb­ri­gen Star­ter schaff­ten es bis ins Ach­tel- be­zie­hungs­wei­se so­gar Vier­tel­fi­na­le.

Nach ei­ner 2:3-Bi­lanz fand sich Han­na Hwang (TTC Wiß­mar/AK I) mit an­de­ren auf dem neun­ten Rang wie­der. Mit zwei Sie­gen und ei­ner Nie­der­la­ge ging Si­na Mat­tern (TTC Wiß­mar) ins Ach­tel­fi­na­le, wo das 0:3 ge­gen Vo­gel (TTC Heu­sens­tamm) das Aus be­deu­te­te. Be­reits in ih­rer Grup­pe tra­fen Lo­re­na Morsch (NSC Wat­zen­born-Stein­berg) und Se­lis Su Schmalz (TV Grün­in­gen) auf­ein­an­der, die­ses Du­ell ent­schied Morsch glatt für sich. Aber Schmalz ge­wann die bei­den üb­ri­gen Grup­pen­be­geg­nun­gen und kam ins Ach­tel­fi­na­le. Ge­gen Ro­sen­ber­ger (TV Bürst­adt) konn­te sie al­ler­dings nur den er­sten Satz ge­win­nen. Der Sie­ges­zug von Morsch fand da­ge­gen erst im Fi­na­le ge­gen Gie­be­ner ein En­de.

Ein aus­ge­spro­chen ho­hes Leis­tungs­ni­veau be­schei­nig­te Ver­bands­trai­ner To­bi­as Kirch den Ak­teu­ren der AK II bei den Jun­gen. Hier tum­meln sich be­reits Ak­teu­re, die dem na­tio­na­len Ka­der an­ge­hö­ren. Im Grup­pen­du­ell um Rang 1 un­ter­lag Mark Weiß (TSG Wie­seck/AK II) dem Lang­städ­ter Se­geth nur hauch­dünn, so­dass er in die Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de zum Haupt­feld muss­te. Die­ses Match ge­wann Weiß ge­gen Bi­schofs (VfR Wies­ba­den) nach har­tem Kampf mit zwei­mal 12:10 und 15:13, wo­bei der Wie­se­cker im 2. Satz ei­nen Black­out (1:11) zu ver­kraf­ten hat­te. Ge­gen den spä­te­ren Vi­ze­meis­ter Blä­ser (KSG Un­ter­rei­chen­bach) war Weiß im Ach­tel­fi­na­le al­ler­dings chan­cen­los. Mit zwei 3:2- und ei­nem 3:0-Sieg hat­te sich No­ël Krei­ling (TTC Wiß­mar) di­rekt für das Ach­tel­fi­na­le der AK III qua­li­fi­ziert. Dort be­deu­te­te Mi­nor (TuS Au­me­nau) kei­ne all­zu gro­ße Hür­de, aber im Vier­tel­fi­na­le war ge­gen Kie­sel­bach (TTV Grä­fen- /Schnep­pen­hau­sen/Wei­ter­stadt) nach ei­nem 0:3 Schluss. Ganz ähn­lich ver­lief der Wett­kampf für Tom Ae­be­rhardt (TSF Heu­chel­heim) in der AK IV. Oh­ne Nie­der­la­ge aus der Grup­pe ge­kom­men, be­sieg­te Ae­be­rhardt Hans (SG Mar­bach) mit 3:1, ehe im Vier­tel­fi­na­le die Nie­der­la­ge ge­gen Mer­ten (TSV Nie­der-Rams­tadt) das Aus be­deu­te­te.

Er­geb­nis­se:

Schü­ler

AK I (39): 1. Li­am Rauck (TTC Heu­sens­tamm), 2. Ales­san­dro Fel­zer (DJK SV Ei­che Of­fen­bach), 3. Jan Ecker (TV Wal­lau)und Chris­ti­an Schmir­ler (TTC Flors­tadt)

AK II (37): 1. Tay­ler Fox (TV Bad Schwal­bach), 2. Al­win Blä­ser (KSG Un­ter­rei­chen­bach), 3. Leon Graf und Fa­bi­an Rei­mann (bei­de SC Nies­te­tal), 9. Mark Weiß (TSG Gie­ßen-Wie­seck)

AK III (32): 1. Ty­ler Köll­ner (SC Nies­te­tal), 2. Tim Kie­sel­bach (TTV Grä­fen- /Schnep­pen­hau­sen/Wei­ter­stadt), 3. Bas­ti­an Schub­ert (VfR Fehl­heim) und Jus­tin Uong (TTC Flors­tadt), 5. No­ël Krei­ling (TTC Wiß­mar)

AK IV (31): 1. Tim Ecker (TSG Sulz­bach), 2. Si­mon Hans (SG Mar­bach), 3. Nils Lam­beck (SG Ober­biel) und Li­nus Mer­ten (TSV Nie­der-Rams­tadt), 5. Tom Ae­be­rhard (TSF Heu­chel­heim)

Schü­ler­in­nen

AK I (22): 1. Na­ta­lie Glie­we (TV Bürst­adt), 2. Vi­cky Jö­ckel (TTG Vo­gels­berg Herbst­ein/Lan­zen­hain), 3. Leo­nie Breit­wie­ser (DJK-TTC Ober-Ro­den) und Lil­ly Kern (TTC Ein­tracht Pfungs­tadt), 9. Han­na Hwang (TTC Wiß­mar)

AK II (24): 1. Si­fan Sis­si Pan (VfR Fehl­heim), 2. Sa­rah Rau (Bü­chen­berg), 3. Kse­nia Bon­dar­eva (VfR Fehl­heim) und Lua­na Vo­gel (TTC Heu­sens­tamm), 9. Si­na Mat­tern (TTC Wiß­mar), 16. Pau­la En­gel (SV Germ. In­hei­den)

AK III (17): 1. Bren­da Rühmk­orff (DJK-TTC Ober-Ro­den), 2. Ame­lie Kem­pa (TTC Off­heim), 3. An­na Ei­fert (TTG Vo­gels­berg Herbst­ein/Lan­zen­hain) und An­na Lo­bert (TS Groß­au­heim)

AK IV (19): 1. So­phie Gie­be­ner (TTC Ober-Er­len­bach), 2. Lo­re­na Morsch (NSC Wat­zen­born-Stein­berg), 3. Sa­rah Pe­ter (TTC Mer­ken­bach) und Ni­na Se­geth (Lang­stadt), 9. Se­lis Su Schmalz (TV Grün­in­gen), 11. Sol­veig Ehrt (TTC Wiß­mar).

Bis ins End­spiel schaff­ten es die Mäd­chen des TTC Wiß­mar beim Hes­sen­po­kal in der Fritz-Strauch-Hal­le in Rieds­tadt/Crums­tadt. Dort muss­te man sich der TTG Mar­gre­ten­haun-Kün­zell vom Er­geb­nis her al­ler­dings klar mit 1:4 ge­schla­gen ge­ben. Die Wiß­ma­rer Jun­gen hat­ten das Pech, gleich auf den spä­te­ren Hes­sen­po­kal­sie­ger TV Be­er­fe­len ge­lost zu wer­den. Nach der 2:4-Vier­tel­fi­nal­nie­der­la­ge konn­te man dann nur noch die Mäd­chen als Zu­schau­er un­ter­stüt­zen.

Im Vier­tel­fi­na­le des Jun­gen­wett­be­werbs konn­te al­lein Alec Metsch über­zeu­gen. Sei­ne bei­den 3:0-Ein­ze­ler­fol­ge ge­gen Ih­rig und Zwoch reich­ten nicht, da Tim Neu­hof zwei­mal 1:3 ab­gab und auch das Dop­pel Metsch/Neu­hof über ein 1:3 nicht hin­aus­kam. Ti­mo Gei­er hat­te ge­gen Lipp­mann zu­dem 0:3 ab­ge­ge­ben. Die Wiß­ma­rer Mäd­chen hat­ten da­ge­gen im Vier­tel­fi­na­le ge­gen die TTF Ober­zeuz­heim beim 4:1 we­nig Pro­ble­me. Sa­mi­ra Sa­fa­bakhsh ver­lor un­glü­cklich ge­gen Moh­ler mit 9:11 im 5. Satz, aber Cé­li­ne Krei­ling 2, Christ­ine Prell und das Dop­pel So­phia Beil/Vi­vien­na Morsch zeig­ten sich von ih­rer be­sten Sei­te.

Mit 4:0 gar be­sieg­te man im Halb­fi­na­le den TTC Ober-Er­len­bach, und so tra­fen im End­spiel die stärk­sten Mäd­chen-Mann­schaf­ten aus Hes­sen auf­ein­an­der. Die fa­vo­ri­sier­ten TTG-le­rin­nen gin­gen durch Günt­her mit 3:1 ge­gen Prell in Füh­rung, Krei­ling glich post­wen­dend aus. Das Match zwi­schen Ha­sa­ni und Sa­fa­bakhsh wur­de zur vor­ent­schei­den­den Be­geg­nung, bei der die Wiß­ma­re­rin zu­nächst ei­nen 2:0-Vor­sprung ega­li­sier­te. Im Ent­schei­dungs­satz ver­lor Sa­fa­bakhsh sehr un­glü­cklich mit 10:12. Und knapp ging es wei­ter: Krei­ling/Prell konn­ten ge­gen Günt­her/Ha­sa­ni zum 1:2 auf­schlie­ßen, ver­lo­ren je­doch den 4. Satz mit dem glei­chen Er­geb­nis. Krei­ling gab ge­gen Günt­her ab­schlie­ßend al­les, das 10:12, 9:11 und 13:15 spricht Bän­de.

Er­geb­nis­se:

Weib­li­che Ju­gend

Vier­tel­fi­na­le: TV An­gers­bach - SG RW Bü­chen­berg 1:4, TTG Mar­gre­ten­haun-Kün­zell - TTC Ober­bre­chen 4:0, TTC Groß-Rohr­heim - TTC Ober-Er­len­bach 0:4

TTC Wiß­mar - TTF Ober­zeuz­heim 4:1 (Cé­li­ne Krei­ling 2, Christ­ine Prell, Sa­mi­ra Sa­fa­bakhsh, So­phia Beil/Vi­vien­na Morsch – An­na­le­na Moh­ler)

Halb­fi­na­le: SG RW Bü­chen­berg - TTG Mar­gre­ten­haun-Kün­zell 0:4

TTC Ober-Er­len­bach - TTC Wiß­mar 0:4 (Cé­li­ne Krei­ling, Christ­ine Prell, So­phia Beil, Beil/Vi­vien­na Morsch.

Fi­na­le: TTG Mar­gre­ten­haun-Kün­zell - TTC Wiß­mar 4:1 (El­la-So­phia Günt­her, Vlo­ra Ha­sa­ni, Le­na Mül­ler, Günt­her/Ha­sa­ni - Cé­li­ne Krei­ling

Männ­li­che Ju­gend

Vier­tel­fi­na­le: TG Ober­jos­bach - SG An­spach 4:0, TTC Flors­tadt - TTC Pfungs­tadt 4:1, TSV Nie­der-Rams­tadt - TTC Tod­en­hau­sen 4:0, TV Be­er­fel­den - TTC Wiß­mar 4:2 (Alec Metsch 2; Tim Neu­hof, Ti­mo Gei­er)

Fi­na­le: TV Be­er­fel­den - TSV Nie­der-Rams­tadt 4:2

Schü­ler­in­nen/Fi­na­le: TTG Vo­gels­berg - TTC RW Bie­brich 2:4

Schü­ler/Fi­na­le: TV Bad Schwal­bach -SG An­spach 2:4

Nachdem in der Saison 2015/16 als Neuling in der Oberliga Hessen der Klassenerhalt gesichert wurde und das Team für Monate sogar auf dem Relegationsplatz stand, wollen die Macher des Gießener SV Jürgen Boldt und Dieter Buchenau nun das nächste Level Regionalliga anpeilen. Beide waren in der abgelaufenen Saison noch im hinteren Paarkreuz für ihren Verein auf Punktejagd. Nun machen sie den Platz frei für Verstärkungen und wechseln in die Zweite!

Im Rah­men der Er­war­tun­gen blie­ben die Er­geb­nis­se der drei hei­mi­schen Teil­neh­mer an den Deut­schen Tisch­ten­nis-Meis­ter­schaf­ten der Ju­gend in Es­sen. Mar­co Groh­mann (Al­len­dorf-Lum­da/TTV Stadt­al­len­dorf) er­reich­te im Ein­zel die zwei­te Haupt­run­de und ver­dien­te sich da­mit das Prä­di­kat „be­ster Hes­se“, zu­mal er im Dop­pel er­neut die Bron­ze­me­dail­le knapp ver­pass­te.

Lea Groh­mann (Nord­eck/TTV Richts­berg) ge­lang in ih­rem er­sten Ju­gend­jahr der Sprung aus der Grup­pen­pha­se ins Haupt­feld, dann schied sie je­doch aus. Im Dop­pel schei­ter­te sie in der zwei­ten Run­de. Für Adam Ja­ni­cki (Gie­ße­ner SV), der noch der Schü­ler­klas­se an­ge­hört, kam das Aus im Ein­zel­wett­be­werb sehr un­glü­cklich als Grup­pen­drit­ter zu­stan­de, aber auch im Dop­pel muss­te der Heu­chel­hei­mer früh die Se­gel strei­chen.

Mar­co Groh­mann ver­lor in sei­ner Grup­pe ge­gen den spä­te­ren Bron­ze­me­dail­len­ge­win­ner En­ge­mann (TTC Bad Hamm) mit 2:3 nur knapp, schaff­te als Zwei­ter den Ein­tritt in das Haupt­feld aber si­cher. Nach ei­nem 3:1-Er­folg über Häus­ler (TTC Wir­ges) traf Groh­mann auf den top­ge­setz­ten Xu (SV Bol­zum), dem er 2:4 un­ter­lag. Im Dop­pel hat­te das Duo Groh­mann/Tom Schmidt (SVH Kas­sel) nach Frei­los in der 2. Run­de mit Mül­ler/Wes­ten­dorf (Ba­Wü) beim 3:1 we­nig Pro­ble­me, ver­lor dann aber im Vier­tel­fi­na­le ge­gen das Duo Ka­sper/Wal­ter (WTTV) un­glü­cklich mit 2:3.

Lea Groh­mann war als Grup­pen­zwei­te nach ei­ner un­glü­ckli­chen 2:3-Nie­der­la­ge ge­gen Wirl­mann (TTK Kiel) in die En­drun­de ge­langt, dort be­deu­te­te die Nie­der­la­ge ge­gen Kaim (Ba­Wü) je­doch End­sta­ti­on. Im Dop­pel mit Part­ne­rin Freu­de (Saar­land) be­saß man zu­nächst ein Frei­los, be­vor nach ei­ner Nie­der­la­ge ge­gen Pan­ku­nin/Over­hoff (Schl.-H./Thü­rin­gen) Schluss war.

Gro­ßes Pech hat­te Adam Ja­ni­cki (Gie­ße­ner SV), der bei Punkt­gleich­heit mit 1:2 ge­gen­über dem Grup­pen­zwei­ten Ka­sper (WTTV) auf­grund des schlech­te­ren Satz­ver­hält­nis­ses ge­stoppt wur­de. Die­sen hat­te er in der di­rek­ten Aus­ein­an­der­set­zung zwar mit 3:2 be­sie­gen kön­nen, das 2:3 ge­gen Mül­ler (Ba­Wü/Grup­pen­vier­ter) führ­te letzt­lich zum früh­zei­ti­gen Aus­schei­den. Mit Part­ner Fel­der (TTC Bie­brich) über­stand Ja­ni­cki nach ei­ner 1:3-Nie­der­la­ge ge­gen Köch­ling/Mai­wald (WTTV) die 1. Run­de des Dop­pel­wett­be­werbs eben­falls nicht.

Er­geb­nis­se

Jun­gen/Ein­zel: 1. To­bi­as Hip­pler, 2. Nils Hoh­mei­er (bei­de TuS Cel­le), 3. Jan­nik Xu (SV Bol­zum) und Ger­rit En­ge­mann (TTC GW Bad Hamm). – Dop­pel: 1. To­bi­as Hip­pler/Nils Hoh­mei­er (TuS Cel­le), 2. Ger­rit En­ge­mann/Meng Fan Bo (TTC GW Bad Hamm/TTC RS Ful­da-Ma­ber­zell) 3:2

Mäd­chen/Ein­zel:1. Jen­nie Wolf (TV Bu­sen­bach), 2. Ja­ni­na Käm­me­rer (TSV Lang­stadt), 3. Wolf - Ca­ro­li­ne Ha­jok (MTV Tos­tedt) und Ame­lie Ro­che­te­au (TTK Groß­burg­we­del). – Dop­pel: 1. Ca­ro­li­ne Ha­jok/Ame­lie Ro­che­te­au (MTV Tos­tedt/TTK Groß­burg­we­del), 2. An­ne Bun­des­mann/Ja­ni­na Käm­me­rer (TSV Lang­stadt)

 Als einzigste Mannschaft des Gießener SV konnte in der Saison 2015/16 die 5. Herrenmannschaft um Teamchef Marcus Brauer eine Meisterschaft  gewinnen. Nach dem Rückzug von Allendorf/Lumda VI war der Weg frei. Während man gegen Kesselbach II in der Vorrunde und SV RW Odenhausen III in der Rückrunde zwei knappe Niederlagen einstecken musste, gab es gegen den  härtesten Konkurrenten Post SV Gießen II zwei ungefährdete Siege. Im Spitzenderby am letzten Spieltag ließen die "Schwimmer" in eigener Halle nichts anbrennen und gewannen deutlich 8:2. Günter Teigler und Gerhard Weeg, nach der Vorrunde in die 4. Mannschaft hochgerutscht,  ließen es sich nicht nehmen ihr "altes" Team lautstark anzufeuern.

 Be­reits im Hin­spiel hat­te der TSV Beu­ern ei­ne 3:9-Heim­nie­der­la­ge ge­gen den bis da­hin sieg­lo­sen VfB Rup­perts­burg ein­ste­cken müs­sen, zum Sai­son­keh­raus der Be­zirks­li­ga wie­der­hol­ten die Rup­perts­bur­ger die­sen Er­folg und klet­ter­ten mit ei­nem mäch­ti­gen Satz völ­lig über­ra­schend noch auf den Re­le­ga­ti­ons­rang zehn. Das Durch­hal­te­ver­mö­gen des VfB wur­de al­so be­lohnt, wäh­rend der TSV Beu­ern als Ab­stei­ger das­teht. Schüt­zen­hil­fe hat­ten die bei­den hei­mi­schen Te­ams vom SV Oden­hau­sen er­hal­ten, der den VFL Lau­ter­bach II si­cher mit 9:3 in die Schran­ken ver­wies. An­sons­ten kam es für die fa­vo­ri­sier­ten Mann­schaf­ten des TSV Klein­lin­den II, TTC Wiß­mar und Post SV Gie­ßen zu er­war­te­ten Er­fol­gen, die je­doch al­les­amt nur knapp aus­fie­len. Die TSG Leih­ge­stern ver­zich­te­te auf ih­ren ab­schlie­ßen­den Auf­tritt bei der TTG Kir­torf-Er­men­rod II ganz, Vi­ze­meis­ter TSV Klein­lin­den II auf die Auf­stiegs­re­le­ga­ti­on. Ob der Be­zirks­li­ga-Meis­ter Post SV Gie­ßen auf­stei­gen wird oder will, steht eben­falls in den Ster­nen. Die­se auch in an­de­ren Li­gen sich aus­brei­ten­den Ten­den­zen sind für den Tisch­ten­nis­sport nicht un­be­dingt zu­frie­dens­tel­lend.

Mar­le­ne Reeg und Yan­nik Rüd­denk­lau über­strah­len die Deut­schen Meis­ter­schaf­ten im Tisch­ten­nis des Be­hin­der­ten­ver­bands in Heu­chel­heim. Vor dem Tur­nier hat­te der Lan­des­trai­ner ei­ne kla­re Ziel­set­zung für die hes­si­schen Spie­le­rin­nen und Spie­ler her­aus­ge­ge­ben. „Fünf Me­dail­len sol­len es schon sein“, hat­te Fa­bi­an Len­ke ge­sagt. Nach dem Tur­nier konn­te man beim Zäh­len der Me­dail­len durch­aus durch­ein­an­der kom­men. Vier Mal Gold, zwei Mal Sil­ber und gan­ze sie­ben Mal er­reich­te das Te­am Hes­sen die Bron­ze­me­dail­le. In die­ser Sta­tis­tik sind noch nicht ein­mal die zwei Gold­me­dail­len von Pa­ra­lym­pics-Teil­neh­me­rin Ju­li­ane Wolf ein­be­zo­gen. Wäh­rend ih­res Mas­ters­tu­di­ums in Gie­ßen ging Wolf für die TSF Heu­chel­heim auf Punk­te­jagd. Die heu­te in Frank­furt ar­bei­ten­den Do­zen­tin für Son­der­pä­da­go­gik trat für das Te­am des ba­den-würt­tem­ber­gi­schen Ver­bands an.

In der Wett­kampf­klas­se 9-10 wur­de Mar­le­ne Reeg (TTG Büß­feld) ih­rer Fa­vor­iten­rol­le ge­recht. Im Fi­na­le ge­gen ih­re Freun­din und Dop­pel­part­ne­rin Le­na Kramm setz­te sich die 15-jäh­ri­ge Schü­le­rin mit tak­tisch sehr va­ria­blem Spiel durch. „Wir ken­nen uns in- und aus­wen­dig. Und das merkt man auch“, sag­te Reek. Auch ihr Trai­ner Fa­bi­an Len­ke war an­ge­tan von dem Auf­tritt sei­nes Schütz­lings: „Sie hat mich im Fi­na­le be­son­ders über­zeugt. Sie hat ak­tiv ge­spielt. Sie hat den Vor­hand­top­spin be­wusst ein­ge­setzt. Das war nicht im­mer so. Ins­ge­samt kann man sa­gen, dass sie ihr ge­sam­tes Spiel­sys­tem er­wei­tert hat.“

Grund zur Freu­de hat­ten die bei­den Freun­din­nen ei­nen Tag vor­her im Dop­pel. In der Wett­kampf­klas­se 9-AB si­cher­ten sich Le­na Kramm/Mar­le­ne Reeg (BSV Mün­chen/TTG Büß­feld) den Ti­tel vor der Gie­ße­ner Kon­kur­renz in Per­son von Christ­ine Len­ke/Ju­li­ane Wolf (TSF Heu­chel­heim/BSG Of­fen­burg). „Das war ein Match auf ei­nem rich­tig ho­hen Ni­veau. Für mich war das aus spie­le­ri­scher Sicht das Highl­ight des Tur­niers“, be­rich­te­te Or­ga­ni­sa­to­rin und Teil­neh­me­rin Len­ke – und schick­te noch ei­ne Kampf­an­sa­ge an das „jun­ge Ge­mü­se“: „Näch­stes Jahr ho­len wir uns die Kro­ne.“

Yan­nik Rüd­denk­lau (TTG Büß­feld) wur­de in der Wett­kampf­klas­se 9 den Er­war­tun­gen ge­recht. Im Fi­na­le schoss er And­re Kritz­mann aus So­lin­gen re­gel­recht von der Plat­te. „Heu­te lief es ziem­lich gut. Ge­stern hät­te es bes­ser lau­fen kön­nen. Da­für, dass ich län­ge­re Zeit ver­letzt war, bin ich im Gro­ßen und Gan­zen zu­frie­den“, so Rüd­denk­lau. Da­mit deu­tet der BWL-Stu­dent aus Düs­sel­dorf an, dass er sich im Dop­pel in der Wett­kampf­klas­se 9 mehr aus­ge­rech­net hat­te. Ge­mein­sam mit Ma­teusz Krok muss­te sich Rüd­denk­lau (bei­de TTG Büß­feld) den Sie­gern Da­ni­el Neu­mann/Ger­rit Zu­cker (TSV Thie­de) ge­schla­gen ge­ben. „Yan­nik hat ein­fach ei­ne sehr vor­bild­li­che Ein­stel­lung. Er war lan­ge ver­letzt und hat sich toll wie­der her­an­ge­kämpft. Er be­sitzt ei­ne sehr gu­te Ref­le­xi­on des Spiels“, lob­te Trai­ner Len­ke.

Dass Rüd­denk­lau und Reeg rich­tig tol­les Tisch­ten­nis in Heu­chel­heim ab­lie­fer­ten, ent­ging auch nicht dem Bun­des­trai­ner Vol­ker Zieg­ler. „Yan­nik und Mar­le­ne ha­ben sich her­vor­ra­gend ent­wi­ckelt. Ich hof­fe, dass sie ih­ren Weg wei­ter­ge­hen wer­den. Aber die­ser Weg ist noch weit. Um Spit­zen­spie­ler zu wer­den, muss man viel Ar­beit in­ves­tie­ren und das ein oder an­de­re Tief über­win­den. Wir vom Ver­band sind ab­so­lut über­zeugt da­von, dass sie ih­ren Weg ge­hen wer­den“, so das Lob des Bun­des­trai­ners. Dem­ent­spre­chend hoff­nungs­froh bli­cken die bei­den hes­si­schen Nach­wuchs­ta­len­te auf die über­näch­sten Pa­ra­lym­pics in To­kyo 2020. „Das ist uns gro­ßes Ziel“, sind sich die bei­den ei­nig.

Ei­nen tol­len Ein­stand bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten fei­er­te Ka­trin Schanz in der Wett­kampf­klas­se AB. Schanz (TTG Büß­feld) setz­te sich mit ih­rer Er­fah­rung und tak­tisch sehr va­ria­bel ein­ge­setz­ten Rück­hand­flips und Schüs­sen im Fi­na­le mit 3:0 ge­gen Ma­ri­na Pis­ke (BSG Neu­müns­ter) durch. Die 25-jäh­ri­ge Mut­ter und Lehr­amtss­tu­den­tin war zwar über­glü­cklich und brauch­te lan­ge, um zu be­grei­fen, was ihr ge­lun­gen ist. Sie kün­dig­te je­doch an, dass von ihr noch mehr zu er­war­ten sei: „Ich ha­be zwar 3:0 ge­won­nen. Aber die Sät­ze wa­ren sehr knapp. Ich hät­te be­stimmt noch mehr zei­gen kön­nen. Durch die Ner­vo­si­tät war ich aber da­zu nicht in der La­ge.“ Auf den Plät­zen lan­de­ten Christ­ine Len­ke (TSF Heu­chel­heim) und Ga­bri­e­le Neu­mann (TTG Büß­feld).

Die of­fe­ne Klas­se und die Wett­kampf­klas­se 6-8 do­mi­nier­te die frü­he­re Heu­chel­hei­me­rin Ju­li­ane Wolf mit ih­rem be­kann­ten Kampf­geist und va­ria­blem Spiel. Im Fi­na­le der of­fe­nen Klas­se ließ Wolf (BSG Of­fen­burg) Le­na Kramm (BSV Mün­chen) nicht wirk­lich ei­ne Chan­ce. Den drit­ten Platz teil­ten sich hier Christ­ine Len­ke (TSF Heu­chel­heim) und Mar­le­ne Reeg (TTG Büß­feld).

Be­such der Stars

Til Schwei­ger schau­te vor­bei und Dra­gos­lav Ste­pa­no­vic gab sich die Eh­re: Die Heu­chel­hei­mer Sport­hal­le er­leb­te am Wo­che­nen­de ein Stell­di­chein der Stars. Ein Stell­di­chein der ganz be­son­de­ren Art. Der Be­such des in­ter­na­tio­na­len Film­stars und des ein­sti­gen Er­folgs­trai­ners ga­ben den Deut­schen Tisch­ten­nis-Meis­ter­schaf­ten der Men­schen mit Be­hin­de­rung das ge­wis­se Et­was. Nicht, dass aus sport­li­cher Sicht die­ses hoch­ka­rä­ti­ge Tur­nier ei­ne Auf­wer­tung nö­tig ge­habt hät­te. Aber die Stipp­vi­si­ten der bei­den hes­si­schen Sym­pa­thie­trä­ger un­ter­stri­chen, wie wich­tig für un­se­re Ge­sell­schaft der­ar­ti­ge Sport­ver­an­stal­tun­gen sind.

Der Heu­chel­hei­mer Schwei­ger und das Frank­fur­ter Idol sag­ten da­mit aber auch auf ih­re Wei­se Dan­ke. Dan­ke an die so rüh­ri­gen Ver­an­stal­ter der TSF Heu­chel­heim, die un­zäh­li­ge Stun­den an eh­ren­amt­li­cher Ar­beit in die­ses Groß­tur­nier ge­steckt hat­ten – und am En­de durch groß­ar­ti­gen Sport, be­geis­ter­te Zu­schau­er und eben auch das Stell­di­chein der Stars be­lohnt wur­den.   (Kars­ten Zipp)

Ab­schluss­fest mit Til Schwei­ger

HEU­CHEL­HEIM . Was für ei­ne Leis­tung der TSF Heu­chel­heim bei der Aus­rich­tung der Deut­schen Meis­ter­schaf­ten! Dem Te­am um Christ­ine Len­ke ist es ge­lun­gen, neue Maß­sta­be für das Aus­tra­gen ei­ner sol­chen Groß­ver­an­stal­tung zu set­zen. Von der Be­grü­ßung am Frei­tag bis zum Ab­schluss­fest mit Sie­ger­eh­rung im „Rus­ti­co“ am Sams­tag­abend ha­ben es die Or­ga­ni­sa­to­ren ge­schafft, den Sport­le­rin­nen und Sport­lern ei­nen Rah­men zu bie­ten, der ih­ren her­vor­ra­gen­den Leis­tun­gen ge­recht wur­de.

Man kennt das ja von Tisch­ten­nis-Tur­nie­ren. Es sind vie­le Of­fi­ziel­le, Or­ga­ni­sa­to­ren, Spie­ler, Be­treu­er und Trai­ner in der Hal­le. Fans und Schau­lus­ti­ge an­zu­lo­cken, ist für je­den Or­ga­ni­sa­tor schwie­rig. Dem Te­am um Len­ke ist es durch ei­ne sehr gu­te Pres­se- und Wer­be­ak­ti­on ge­lun­gen, dass die Hal­le in Heu­chel­heim wäh­rend der zwei Ta­ge stets gut ge­füllt war. Über 200 Zu­schau­er aus Heu­chel­heim, Gie­ßen und dem Gie­ße­ner Um­land sorg­ten ge­mein­sam mit den Ak­teu­ren für ei­ne Stim­mung, die ei­ner Deut­schen Meis­ter­schaft im Tisch­ten­nis für Be­hin­der­te ab­so­lut ge­recht wur­de.

Die Heu­chel­hei­mer hat­ten an die­sem Wo­che­nen­de die ge­sam­te Eli­te des Ver­bands zu Gast. Vor dem Tur­nier hat­ten sich die Ver­ant­wort­li­chen vie­le Ge­dan­ken ge­macht, wie das „klei­ne Heu­chel­heim“ ei­nem der­ar­ti­gen Event ge­recht wer­den kann. Vom Ca­te­ring über ei­nen rei­bungs­lo­sen Ab­lauf bis hin zu pro­fes­sio­nel­len Spiel­be­din­gun­gen konn­te man se­hen, dass al­le Be­tei­lig­ten der TSF an ei­nem Strang zo­gen. Des Wei­te­ren sorg­ten Steh­ti­sche, Bän­ke und Ti­sche im Ein­gangs­be­reich für ei­ne ge­sel­li­ge und fröh­li­che At­mo­sphä­re auch au­ßer­halb der Tisch­ten­nis­plat­te.

Dem­ent­spre­chend po­si­tiv viel auch das Fa­zit der Or­ga­ni­sa­to­ren aus. „Wir sind sehr zu­frie­den. Wir woll­ten ei­nen ho­hen Maß­stab set­zen. Das ha­ben wir ge­schafft. Bei ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen – un­ab­hän­gig von Spiel­ern, Trai­nern und Be­treu­ern – sind es nor­mal­er­wei­se zehn Leu­te, die sich in die Hal­le ver­ir­ren. An den letz­ten bei­den Ta­gen hat­ten wir ca. 200 Zu­schau­er“, so Fa­bi­an Len­ke.

An­ge­tan vom Or­ga­ni­sa­ti­ons­kon­zept war auch der Bun­des­trai­ner. „Das Tur­nier war mit sehr viel Lie­be zum De­tail her­vor­ra­gend aus­ge­rich­tet. Es war auf ei­nem ganz ho­hen Ni­veau or­ga­ni­siert. Es war wirk­lich ei­ne Deut­sche Meis­ter­schaft, die neue Maß­stä­be set­zen wird“, war Vol­ker Zieg­ler voll des Lo­bes für die Ver­an­stal­ter des TSF Heu­chel­heim. Die­se Lob darf auch auf ei­ne an­ge­mess­ene Grö­ße der Hal­le, die neu­en Ti­sche, die Tri­bü­ne und auch die Grö­ße der Bo­xen, die für op­ti­ma­le Spiel­be­din­gun­gen sorg­ten, be­zo­gen wer­den.

Viel­mehr noch war es den Or­ga­ni­sa­to­ren ge­lun­gen, ein Ab­schieds­fest zu or­ga­ni­sie­ren, dass je­der deut­schen Meis­ter­schaft wür­dig war. Im „Turn­hal­len-Res­tau­rant Rus­ti­co“ er­war­te­te die Spie­ler ein fest­lich ge­schmück­ter Saal, in dem die Sie­ger­eh­rung, ein­ge­bet­tet in ein tol­les Rah­men­pro­gramm, vor­ge­nom­men wur­de. Bei le­cke­rem Es­sen und Trin­ken und mu­si­ka­li­scher Be­glei­tung fei­er­ten sich die Spie­ler für ih­re Leis­tun­gen und lie­ßen es nach ge­ta­ner Ar­beit ein­fach mal kra­chen. Dass sich un­ter den Gäs­ten auch Til Schwei­ger und Dra­gos­lav Ste­pa­no­vic be­fan­den, gab dem Gan­zen zu­sätz­lich ei­nen be­son­de­ren Reiz.  (Nils Tor­ben Keu­ne)

Beim Be­zirks­ent­scheid der Tisch­ten­nis-Mi­ni­meis­ter­schaf­ten in Rod­heim v.d.H. fei­er­te Jus­tus Frei­tag (TV Lich) sei­nen er­sten gro­ßen Er­folg auf Be­zirks­ebe­ne mit dem Sieg in der AK 10. Sol­veig Ehrt (TSF Heu­chel­heim) wä­re fast das glei­che Kunst­stück ge­lun­gen, sie ver­lor je­doch im End­spiel ge­gen Stel­ting (MKK). So­phie Wurmb (TV Lich) wur­de im glei­chen Wett­be­werb Drit­te.

Er­geb­nis­se

Jun­gen AK 10 (16): 1. Flo­ri­an Oes­treich (VB), 2. Georg von Cam­pe (VB), 3. Thor­ben Tad­deo (WE), 13. Re­wan Bay­ran (GI/TSF Heu­chel­heim)

Jun­gen AK 12 (10): 1. Jo­nas Stieh­ler (VB), 2. Ro­bin Bie­lesch (MK), 3. Ri­co Baj­tal­la (MK)

Jun­gen AK 8 (15): 1. Jus­tus Frei­tag (GI/TV Lich), 2. Jo­nah Hitz (WE), 3. Ju­li­an Büh­ner (FD), 5. No­ah Eli­as Koch (GI/TV Lich)

Mäd­chen AK 10(14): 1. Sa­bi­na Ja­schin (MK), 2. Ca­ra El Hag­ge (WE), 3. Mia Mon­try (FD), 5. La­ra Walz (GI/TSF Heu­chel­heim), 7. Nel­ly Re­xin (GI/TSV Klein­lin­den)

Mäd­chen AK 12(3): 1. Ni­na Kergl (WE), 2. Ni­sa­nur Ci­van (MK), 3. Mi­ri­am Go­etz (MK)

Mäd­chen AK 8(15): 1. Sien­na Stel­ting (MK), 2. Sol­veig Ehrt (GI/TTC Wiß­mar), 3. So­phie Wurmb (GI/TV Lich), 5. Se­lis Su Schmalz (GI/TV Grün­in­gen), 13. Ki­ra Ae­be­rhard (GI/TSF Heu­chel­heim)

Vier hei­mi­sche Te­ams ver­tra­ten den Tisch­ten­nis-Kreis Gie­ßen bei den Hes­si­schen Mann­schafts­meis­ter­schaf­ten der Se­nio­ren in Lang­en­sel­bold. Die drei Mann­schaf­ten des SV Grün-Weiß Gie­ßen (Se­nio­ren 60, Se­nio­rin­nen 40 und 60) schie­den al­les­amt in der Vor­run­de aus, der TSV Lang­göns mit Vol­ker Pen­ka, Karl-Heinz Hinn und Bo­do Ka­min schei­ter­te erst im Halb­fi­na­le am TFC Stein­heim und si­cher­te sich so die Bron­ze­me­dail­le.

Das 60er-Te­am des SV GW Gie­ßen mit Axel Heck­ner, Her­bert Wiet­he und Wolf­gang Orth kas­sier­te so­wohl ge­gen den KSV Nie­sig als auch den TTV Burg­holz­hau­sen-Köp­pern zwei 0:4-Nie­der­la­gen. Nicht viel bes­ser er­ging es den GWG-Se­nio­rin­nen 40 mit Ni­na Diet­rich und Us­ha Be­her, die ge­gen die SG Kelk­heim und den SV Wall­dorf bei zwei­mal 0:3 oh­ne jeg­li­ches Er­folgs­er­leb­nis blie­ben. An­net­te Rohr­bach-Sei­del punk­te­te bei den 1:3-Nie­der­la­gen des Grün-Weiß-50er-Te­ams je­weils ein­mal, wäh­rend Ga­bri­e­le Jung leer aus­ging.

Die 70er-Se­nio­ren des TSV Lang­göns hat­ten das Glück, in ei­ne Zwei­er­grup­pe ge­lost zu wer­den, so­dass man auch nach der 2:4-Grup­pen­nie­der­la­ge ge­gen den KSV Nie­sig ins Halb­fi­na­le vor­stieß. Da­bei punk­te­te Karl-Heinz Hinn zwei­mal. Ge­gen den spä­te­ren kla­ren Hes­sen­meis­ter TFC Stein­heim wa­ren die Lang­gön­ser al­ler­dings macht­los und un­ter­la­gen 0:4.

Bei den Tisch­ten­nis-Be­zirks­jahr­gangs­meis­ter­schaf­ten schnei­den seit Jah­ren die Mäd­chen bes­ser als die Jun­gen ab – so war es auch dies­mal. Lo­re­na Morsch (NSC Wat­zen­born-Stein­berg) si­cher­te sich in Rod­heim/Fried­berg den Be­zirks­ti­tel vor Sol­veig Ehrt (TTC Wiß­mar) in der jüngs­ten Al­ters­klas­se 2007. In der AK 2 (Jg. 2005) er­käm­pfte sich Si­na Mat­tern (TTC Wiß­mar) die Bron­ze­me­dail­le. Von den sechs teil­neh­men­den hei­mi­schen Jun­gen lan­de­ten No­ël Krei­ling (TTC Wiß­mar/Jg. 2006) und Tom Ae­be­rhard (TSF Heu­chel­heim) auf dem 2. Platz. Ne­ben den vor­ge­nann­ten qua­li­fi­zier­ten sich auch noch Mark Weiß (TSG Wie­seck/2005) als Vier­ter und Se­lis Su Schmalz (TV Grün­in­gen/2007) als Drit­te ih­res Jahr­gangs für die Hes­si­schen Jahr­gangs­meis­ter­schaf­ten, die am 8. Mai in Pohl­heim statt­fin­den wer­den.

Für Adri­an Spil­ler (TSV Lüt­zel­lin­den/2004), Flo­ri­an Lan­ge (NSC) und Ben Par­son (VfR Lin­den­struth/bei­de 2005) war bei den Jun­gen der Wett­kampf be­reits nach den Grup­pen­spie­len be­en­det. Mark Weiß (TSG Wie­seck) muss­te nach ei­ner 2:3-Grup­pen­nie­der­la­ge ge­gen Frei (SG Bruch­kö­bel) ge­gen Bart­muß (TTV Grün­dau) an­tre­ten, ge­gen den er sein be­stes Spiel mach­te und nach 3:0 im Halb­fi­na­le stand. Nach dem 1:3 ge­gen Gall­ja­mov (FV Ho­ras) muss­te Weiß er­neut ge­gen Frei um den 3. Platz spie­len und un­ter­lag glatt mit 0:3. Je­weils als un­ge­schlag­ene Grup­pen­sie­ger wa­ren No­ël Krei­ling (TTC Wiß­mar) und Tom Ae­be­rhard (TSF Heu­chel­heim) in die Haupt­run­de wei­ter­ge­kom­men. Nach zwei wei­te­ren 3:0-Er­fol­gen ge­gen Roh­ba­nie (TG Lang­en­sel­bold) und Mohr (TTG Hor­bach) stand Krei­ling ge­gen Tep­pich (SG Bruch­kö­bel) im End­spiel, in dem er je­doch 0:3 un­ter­lag. Ae­be­rhard schlug im Halb­fi­na­le Oes­treich (TTC Gre­ben­hain) deut­lich, ver­lor je­doch eben­so klar das Fi­na­le ge­gen Hans (SG Mar­bach).

In der AK 1 (2004) wa­ren drei hei­mi­sche Mäd­chen am Start, wo­bei Va­nes­sa Tren­schel (TSV Al­len­dorf/Lum­da) und Kat­ha­ri­na Krät­schmer (SV In­hei­den) als Grup­pen­drit­te früh die Se­gel strei­chen muss­ten. Als Grup­pen­sie­ge­rin kam da­ge­gen Han­na Hwang (TTC Wiß­mar) wei­ter, un­ter­lag dann in der 1. Haupt­run­de ge­gen Och (SG Bü­chen­berg) knapp mit 2:3. In den Spie­len um die Plät­ze 5 bis 8 er­reich­te Hwang durch ei­nen Sieg über Böhm (TTC Flors­tadt) letzt­lich Rang 7. So­wohl Pau­la En­gel (SV In­hei­den) als auch Si­na Mat­tern (TTC Wiß­mar) wa­ren als Grup­pen­zwei­te der AK 2/2005 in die En­drun­de ge­langt. Ma­ra Haj­du (TSF Heu­chel­heim) schied nach zwei al­ler­dings sehr knap­pen 2:3-Nie­der­la­gen ge­gen die Grup­pen­er­ste und -zwei­te aus. En­gel ver­lor in der 1. Haupt­run­de un­glü­cklich ge­gen Jahn (TV Okar­ben) und be­leg­te nach zwei wei­te­ren Nie­der­la­gen in den Plat­zie­rungs­spie­len Rang 8. Mat­tern be­sieg­te zu­nächst Wahl (TTG Vo­gels­berg) mit 3:1, gab im Halb­fi­na­le aber ge­gen Kon­nerts (TTG Kir­torf-Er­men­rod) mit 0:3 ab. Sie ge­wann dann ge­gen Jahn (TV Okar­ben) den Kampf um die Bron­ze­me­dail­le.

Die jüngs­te Al­ters­klas­se bei den Mäd­chen wur­de zu ei­nem gro­ßen Er­folg für den Tisch­ten­nis-Kreis, denn Lo­re­na Morsch (NSC), Sol­veig Ehrt (TTC Wiß­mar) und Se­lis Su Schmalz (TV Grün­in­gen) mach­ten den Wett­be­werb un­ter sich aus. Morsch blieb bei al­len sechs Sie­gen oh­ne Satz­ver­lust, Ehrt un­ter­lag nur Morsch und Schmalz – ih­ren bei­den „Gie­ße­ner“ Kol­le­gin­nen. Die an­de­ren vier Teil­neh­me­rin­nen schick­te das hei­mi­sche Sie­ger­trio ge­schla­gen vom Tisch.

Jun­gen – AK 1 (23): 1. Chris­ti­an Schmir­ler (TTC Flors­tadt) … 9. u. a. Adri­an Spil­ler (TSV Lüt­zel­lin­den) – AK 2 (21): 1. Al­win Blä­ser (KSG Un­ter­rei­chen­bach) ... 4. Mark Weiß (TSG Gie­ßen-Wie­seck), 13. Flo­ri­an Lan­ge (NSC Wat­zen­born-Stbg.), 17. Ben Par­son (VfR SchwR Lin­den­struth) – AK 3 (15): 1. Ben­net Tep­pich (SG RW Bü­chen­berg), 2. No­ël Krei­ling (TTC Wiß­mar) – AK 4 (9): 1. Si­mon Hans (SG Mar­bach), 2. Tom Ae­be­rhard (TSF Heu­chel­heim)

Mäd­chen – AK 1 (16): 1. Vi­cky Jö­ckel (TTG Vo­gels­berg), 2. Zil­ly Pfei­fer (TSV Wey­hers-Ebers­berg) ...7. Han­na Hwang (TTC Wiß­mar), 9. Kat­ha­ri­na Krät­schmer (SV Germ. In­hei­den), Va­nes­sa Tren­schel (TSV Al­len­dorf/Lda) – AK 2 (16): 1. Sa­rah Rau (SG RW Bü­chen­berg) ... 3. Si­na Mat­tern (TTC Wiß­mar), 8. Pau­la En­gel (SV Germ. In­hei­den), 13. Ma­ra Haj­du (TSF Heu­chel­heim) – AK 3 (11): 1. An­na Ei­fert (TTG Vo­gels­berg) – AK 4 (7): 1. Lo­re­na Morsch (NSC Wat­zen­born-Stein­berg), 2. Sol­veig Ehrt (TTC Wiß­mar), 3. Se­lis Su Schmalz (TV Grün­in­gen)

Klein­Lin­den. Ab­tei­lungs­lei­ter Ge­rhard Kerz­mann er­in­nert sich an ein Ge­spräch mit Jörg Drols­bach. Da­mals ha­be ihm der jün­ge­re der bei­den Drols­bach-Brü­der er­zählt, dass sein Bru­der Frank ta­len­tier­ter ge­we­sen sei. „Du muss­test dir al­so al­les hart ar­bei­ten?“, möch­te der Vor­stand des TSV Klein­lin­den von ihm wis­sen. Ob­wohl Jörg Drols­bach zu ei­ner schnel­len Ant­wort be­reit scheint, ist es sein Va­ter Günt­her, der als er­stes das Wort er­greift und um Deu­tungs­ho­heit ringt: „Nein, es war ge­nau um­ge­kehrt! Jörg hat­te mehr Ta­lent, konn­te es aber nicht im­mer gleich um­set­zen. Frank muss­te sich al­les hart er­ar­bei­ten.“ Vom The­ma sicht­lich amü­siert, mel­det sich sich die­ser nun zu Wort: „Ich se­he das zwar völ­lig an­ders, aber...“ Zum Aus­re­den des Sat­zes kommt auch der äl­te­re Bru­der nicht, denn wie­der er­tönt die Stim­me des stol­zen Va­ters, der ein­wirft: „Das sind Fak­ten!“ An die­ser Stel­le schal­tet sich En­kel Fa­bi­an Drols­bach, der Sohn von Frank, in die „Kon­tro­ver­se“ ein und bie­tet ei­nen Aus­weg an: „Jörg ist in je­dem Fall der im­puls­ive­re Spiel­er­typ!“ Die an­de­ren drei Drols­bachs schau­en sich an. Da­bei ist so­wohl ein Schmun­zeln im Ge­sicht von Fa­bi­ans Va­ter, On­kel und Groß­va­ter als auch ein an­er­ken­nen­des Ni­cken für den kon­sens­fä­hi­gen Bei­trag des jüngs­ten Spros­ses der Fa­mi­lie zu er­ken­nen.

Span­nen­de Zeit

Kerz­mann und ich sit­zen ei­ner mun­te­ren Ab­ord­nung der Drols­bachs ge­gen­über. Wir ha­ben uns in der Hal­le der Brü­der-Grimm-Schu­le ver­ab­re­det. Platz wird auf ei­ner han­dels­üb­li­chen Turn­bank ge­nom­men. Günt­her Drols­bach, der Grün­der der Tisch­ten­nis­spar­te des TSV Klein­lin­den, sitzt ganz rechts. Zwi­schen sei­nen bei­den Söh­nen Jörg und Frank, der zwei­ten Spiel­er­ge­ne­ra­ti­on der Drols­bachs, hat es sich Fa­bi­an ge­müt­lich ge­macht. Er ist heu­te das ein­zi­ge En­kel­kind, das den Weg zum Pres­se­ge­spräch ge­fun­den hat. Da­bei hat die Fa­mi­lie in drit­ter Ge­ne­ra­ti­on noch wei­te­re ta­len­tier­te Spie­ler und Spie­le­rin­nen zu bie­ten, die aber nicht vor Ort sind: Mar­cel und De­ni­se, die Kin­der von Jörg; und Mar­lon, Fa­bi­ans Bru­der. Es hät­te al­so durch­aus eng auf der Turn­bank wer­den kön­nen.

Mit Günt­her Drols­bach sprin­gen wir zu Be­ginn ins Jahr 1957. Da­mals grün­de­te der heu­te knapp 80-Jäh­ri­ge die Tisch­ten­nis­spar­te des TSV. „Wir ha­ben mit ei­ner Tisch­ten­nis­plat­te an­ge­fan­gen. Die Span­plat­te hat­ten wir in Ei­gen­re­gie zu­sam­men­ge­bas­telt!“ Ein Jahr spä­ter be­gann das Dut­zend jun­ger Män­ner mit dem Punkt­spiel­be­trieb, so der Grün­der­va­ter. Dass Frank und Jörg An­fang der 70er-Jah­re den Weg zum Tisch­ten­nis­sport fan­den, lag zwar na­he, war aber kei­nes­falls selbst­ver­ständ­lich. Zu­nächst be­gan­nen die Söh­ne im Al­ter von sechs Jah­ren mit dem Fuß­ball. An Ta­lent man­gel­te es nicht. Trotz­dem folg­ten bei­de oft auch ih­rem Va­ter in die Hal­le un­ten am Sport­feld, wo die Klein­lin­de­ner auf der Em­po­re spiel­ten.

1974 zog die Tisch­ten­nis­spar­te in die Hal­le der Brü­der-Grimm-Schu­le um. „Ab die­sem Zeit­punkt ha­ben wir ei­ne in­ten­si­ve Ju­gend­ar­beit be­trie­ben“, sagt Günt­her Drols­bach, „Jörg und Frank wa­ren vom er­sten Tag an da­bei“. Die Hoff­nung des Va­ters, sein Ta­lent ver­erbt zu ha­ben, be­kam im­mer mehr Ge­wiss­heit. Frank und Jörg stan­den nach drei Jah­ren vor der Ent­schei­dung: Fuß­ball und Tisch­ten­nis? „Ir­gend­wann ging bei­des nicht mehr“, er­zählt Frank. „Im Tisch­ten­nis kam ich schnel­ler vo­ran. Da­durch stell­ten sich auch schnel­ler die Er­fol­ge ein!“

Die bei­den Drols­bach-Brü­der mach­ten sich schnell auch au­ßer­halb Gie­ßens ei­nen Na­men im Tisch­ten­nis. „Wir ha­ben ei­ni­ge Jah­re im Hes­sen­ka­der ge­spielt. Da sind wir gut her­um­kom­men. Wir wa­ren bei in­ter­na­tio­na­len Ver­an­stal­tun­gen in der Schweiz und in Dä­ne­mark. Das war ei­ne span­nen­de Zeit“, so Jörg.

Oh­ne vä­ter­li­ches En­ga­ge­ment funk­tio­niert aber selbst das be­ste För­der­sys­tem von Ver­bän­den nicht. „In den 80er-Jah­ren wa­ren wir fast je­des Wo­che­nen­de un­ter­wegs – und er­folg­reich!“, sagt Günt­her. Frank er­in­nert sich: „Wir sind mor­gens um sechs Uhr los­ge­fah­ren und abends um zehn Uhr wie­der heim­ge­kom­men.“, und er­gänzt: „Va­ter war schon cool!“ Dies schlug sich auch im Re­nom­mee des Ver­eins nie­der. So schaff­te es der TSV in den 80er-Jah­ren bis in die Hes­sen­li­ga, in der sich der Ver­ein drei Jah­re be­wies.

Be­vor wir uns Fa­bi­ans Tisch­ten­nis-Ge­schich­te wid­men, er­in­nert Frank an das so­ge­nann­te „Dunk­le Ka­pi­tel des TSV“. Die Drols­bachs und der TSV Klein­lin­den bil­den im kol­lek­ti­ven Gie­ße­ner Tisch­ten­nis­ge­dächt­nis ei­ne un­trenn­ba­re Ehe. Was vie­le da­bei ver­ges­sen, ist, dass sein Bru­der Jörg ein­mal für zwei Jah­re dem Ver­ein den Rü­cken ge­kehrt hat. Er wech­sel­te zum Post SV Gie­ßen. „Ich hat­te da­mals das Jung­ge­sel­len­syn­drom. Kur­ze Zeit vor­her war ich frisch so­lo ge­wor­den und be­fand mich in ei­nem ab­so­lu­ten Um­bruch. Ich woll­te ein­fach im­mer nah an der In­nens­tadt sein“, er­in­nert sich Jörg.

Heu­te sind so­wohl Frank (52) als auch Jörg (50) selbst stol­ze Vä­ter mit er­wachs­enen Kin­dern. Fa­bi­an ist 22 Jah­re alt.

Als er von sei­ner TSV-Ge­schich­te er­zählt, wird ein Drols­bach-Mus­ter sicht­bar. Wie sein Va­ter und sein On­kel fand auch Fa­bi­an zu­nächst den Weg zum Fuß­ball. Ei­ne kur­ze Zeit spiel­te er so­wohl Fuß­ball als auch Tisch­ten­nis. Die Ent­schei­dung fiel ihm dann aber doch sehr leicht. „Tisch­ten­nis hat mir mehr ge­le­gen.“. Sein Herz schlug je­doch auch für die Leicht­ath­le­tik. Bei sei­ner zwei­ten Ent­schei­dung un­ter­lag das Tisch­ten­nis der Kon­kur­renz, so­dass Fa­bi­an sei­nen Schlä­ger für ei­ni­ge Jah­re in die E­cke schmiss.

Seit zwei Jah­ren ist er zu­rück in der Tisch­ten­nis­fa­mi­lie des TSV. Er spielt zwar ak­tu­ell nur in der fünf­ten Mann­schaft. Wenn er aber Gast­auf­trit­te in hö­he­ren Mann­schaf­ten hat, zeigt er stets sei­ne Klas­se.

Fa­bi­ans Spiel dient als Bei­spiel da­für, dass sich im Tisch­ten­nis seit der Spar­teng­rün­dung von 1957 ei­ni­ges ver­än­dert hat. „Er spielt mit der fal­schen Hand!“, sagt sein Va­ter mit ei­nem Lä­cheln und deu­tet da­mit an, dass sein Sohn Links­hän­der ist.

Tisch­ten­nis war schon im­mer ein Sport, in dem das Ma­te­ri­al des Be­lags ei­ne wich­ti­ge Rol­le spielt. Wenn man Günt­her Drols­bach von den An­fän­gen des Tisch­ten­nis in Klein­lin­den er­zäh­len hört, wird deut­lich, welch wei­ten Weg die Be­la­gent­wi­cklung hin­ter sich ge­bracht hat. „Ganz am An­fang spiel­ten wir mit Kork. Erst spä­ter ka­men dann auch Gum­mi­be­lä­ge. Zwi­schen­durch gab es auch ei­ne Pha­se, in der wir mit sehr di­cken und wei­chen ,Ja­pan-Schlä­gern` spiel­ten“, er­in­nert sich das Fa­mi­li­en­ober­haupt. Die neu­zeit­li­che Um­stel­lung von Zel­lu­lo­id auf Plas­tik bei den Bäl­len schmeckt dem Rou­ti­nier über­haupt nicht: „Ich ha­be neu­lich zum er­sten Mal mit die­sen Bäl­len ge­spielt: Es war grau­en­voll!“

Die Ei­gen­heit des Tisch­ten­nis­sports macht es mög­lich, dass Günt­her Drols­bach auch im ho­hen Al­ter noch mit­spie­len kann: „Da­für bin ich un­heim­lich dank­bar!“ sagt der Se­ni­or, der 35 Jah­re die Ge­schi­cke der Tisch­ten­nis-Ab­tei­lung lei­te­te. Ihm ist kei­ne Rei­se zu weit, um bei in­ter­na­tio­na­len Tur­nie­ren mit­zu­spie­len. Sein größ­ter Er­folg stammt aus dem Jahr 2002. Bei der Welt­meis­ter­schaft in Lu­zern kam er von 267 Teil­neh­mern bis ins Ach­tel­fi­na­le.

Vor zwei Jah­ren rück­ten Jörg und Frank ins zwei­te Glied des TSV Klein­lin­den. Jörg be­müh­te sich schon län­ger, neue Spie­ler zu ak­qui­rie­ren. Ziel war es, dass die er­ste Mann­schaft lang­fri­stig wie­der die Ver­bands­li­ga an­vi­sie­ren kann und da­bei auch die un­te­ren Mann­schaf­ten zu ver­stär­ken. „Es bot sich ein­fach an. Wir hat­ten ein paar rich­tig gu­te Ta­len­te aus der ei­ge­nen Ju­gend. Dann ha­ben sich noch wei­te­re Ta­len­te aus an­de­ren Ver­ei­nen zu uns ver­irrt. Schön, dass die Jungs so er­folg­reich sind.“, er­klärt Frank, der die Rol­le sei­nes Bru­ders her­vor­hebt. Jörg er­gänzt: „Wir ver­su­chen sie na­tür­lich auch mit al­len Kräf­ten zu un­ter­stüt­zen und spie­len auch häu­fig Er­satz!“.

An­de­re Ver­ei­ne ha­ben sich si­cher­lich ge­wun­dert, wie sich der TSV in so kur­zer Zeit völ­lig neu auf­ge­stellt hat. „Floss da et­wa auch Geld?“, möch­te ich von den Drols­bachs wis­sen. Frank stellt so­fort klar: „Koh­le gibt’s hier nicht!“ Jörg gibt ei­nen Ein­blick in sei­ne Vor­ge­hens­wei­se bei der Ge­win­nung neu­er Spie­ler: „Um El­mar (Schaub) ha­be ich mich per­sön­lich be­müht und ha­be mich mit ihm auf ei­nen Kaf­fee ge­trof­fen. Bei die­sem Tref­fen hat mir El­mar sei­ne Wün­sche für ei­nen Wech­sel ge­äu­ßert: Ihm war wich­tig, dass er mit den bei­den Drol­lis in ei­nem Te­am spie­len wür­de. Lei­der konn­ten wir die­sem Wunsch nicht lan­ge nach­kom­men. Aus di­ver­sen Grün­den muss­te ich ei­ne Halb­sai­son in der er­sten Mann­schaft spie­len. Dann muss­te Frank hoch und seit die­ser Rück­run­de ist El­mar so gut, dass er nun in der er­sten Mann­schaft spielt. Bei Pa­trick Klein war es ähn­lich. Er war ab und zu zum Trai­nie­ren bei uns. Es hat ein­fach ge­passt und dann ha­ben wir ihm ein sport­lich reiz­vol­les An­ge­bot ge­macht. Aber es stimmt schon – mitt­ler­wei­le plat­zen wir fast aus al­len Näh­ten!“

„Ver­lo­re­ner“ Sohn

Zu­rück zur „Ta­lent-De­bat­te“ vom An­fang: Ob nun Frank oder Jörg mehr Ta­lent hat­ten, konn­te ab­schlie­ßend nicht ge­klärt wer­den.

Bei der Fra­ge, wel­cher Drols­bach-Spie­ler ins­ge­samt das meis­te Ta­lent und Po­ten­zi­al mit­bringt, ist man sich ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fend ei­nig: Es ist der heu­te nicht an­we­sen­de Mar­cel Drols­bach, Jörgs Sohn, der das Tisch­ten­nis­in­ter­nat in Frank­furt be­such­te. Fa­bi­an be­schreibt die Klas­se sei­nes Cou­sins fol­gen­der­ma­ßen: „Den könn­te man nachts we­cken und ihm ei­nen Schlä­ger in die Hand ge­ben. Noch im Halb­schlaf wür­de er die meis­ten von der Plat­te fe­gen.“ Al­ler­dings gönnt sich Mar­cel, dem vie­le ei­ne gro­ße Kar­rie­re im Tisch­ten­nis zu­ge­traut ha­ben, seit knapp zwei Jah­ren ei­ne Pau­se vom Tisch­ten­nis­sport.

Wenn ir­gend­wann noch der ver­lo­re­ne Tisch­ten­nis­sohn des Ver­eins den Weg zu­rück an die Plat­te fin­det, wä­re das mit Si­cher­heit das „Sah­ne­häub­chen“ auf der ak­tu­el­len Ent­wi­cklung des TSV Klein­lin­den.

Und ein wei­te­res Highl­ight für die Fa­mi­lie Drols­bach.

Gie­ße­ner SV III – TTC Röd­gen 8:8: Das letz­te Auf­be­geh­ren des TTC Röd­gen führ­te nur zu ei­nem Un­ent­schie­den. Mar­tin Ce­bul­la/And­re Schöp­pe und Rai­ner Wag­ner/Mar­kus Bo­nin sorg­ten für TTC-Punk­te im Dop­pel. Ju­lio Cor­de­ro/Meh­met Zi­ya Er­kal hiel­ten die West­städ­ter im Spiel. Das vor­de­re Paar­kreuz wur­de er­war­tungs­ge­mäß von Cor­de­ro be­herrscht. Da­für be­zwan­gen so­wohl Ce­bul­la als auch Wro­bel Ap­punn. In der Mit­te wa­ren Mei­er mit zwei Sie­gen und Bäu­er­lein, der ein­mal ge­wann, für den Gie­ße­ner SV er­folg­reich. Nur Schöp­pe ge­lang hier ein Sieg für die Gäs­te. Hin­ten er­wies sich wie­der ein­mal Wag­ner als TTC-Er­folgs­ga­rant mit zwei Sie­gen. Für die West­städ­ter punk­te­te im hin­te­ren Paar­kreuz nur Glat­zer. Weil auch Bo­nin im letz­ten Ein­zel ge­gen Er­kal er­folg­reich war, gin­gen die Röd­ge­ner mit ei­ner 8:7-Füh­rung ins Ab­schluss­dop­pel. Wro­bel/Drom­mers­hau­sen schaff­ten es aber ge­gen Ap­punn/Bäu­er­lein nicht, den Sack zu zu­ma­chen.

Die hes­si­schen Tisch­ten­nis-Po­kal­sie­ger wur­den bei der Ver­bands­po­kal-En­drun­de in Elz (Kreis Lim­burg-Weil­burg) in acht Spiel­klas­sen er­mit­telt. Die je­wei­li­gen Sie­ger­te­ams (Da­men und Her­ren) der Hes­sen­li­ga, Be­zirks­ober­li­ga und der Kreis­li­ga ver­tre­ten den HTTV bei den 17. Of­fi­ziel­len Deut­schen Po­kal­meis­ter­schaf­ten für un­te­re Spiel­klas­sen vom 5. bis 8. Mai in Dink­la­ge (Nie­der­sach­sen). Der TTV Richts­berg (Re­gio­nal­li­ga/Ober­li­ga), der TTC Lan­gen in der Hes­sen­li­ga und der TTC Ober-Er­len­bach, der auch schon 2014 den Wett­be­werb der Be­zirks­ober­li­ga ge­wann, wie­der­hol­ten ih­ren Ti­tel­ge­winn vom Vor­jahr.

Der TT-Kreis Gie­ßen wird bei den 17. Po­kal­meis­ter­schaf­ten nicht ver­tre­ten sein, denn das Frau­en­te­am des SV Grün-Weiß Gie­ßen ver­lor im Halb­fi­na­le der Be­zirks­li­ga-Kon­kur­renz ge­gen den TTV Neu­en­hain mit 2:4. Eben­falls im Halb­fi­na­le schie­den die Frau­en des SV Hat­ten­rod (1. Kreis­klas­se) nach ei­ner 2:4-Nie­der­la­ge ge­gen den Spiel­ver­ein Kas­sel aus. Die ein­zi­ge qua­li­fi­zier­te Her­ren­mann­schaft, der TSV Lüt­zel­lin­den (3. Kreis­klas­se), war da­ge­gen im Halb­fi­na­le von der TG Rüs­sels­heim und im End­spiel vom TV Wal­lau nicht zu schla­gen.

Her­ren/3. Kreis­klas­se, Halb­fi­na­le: TV Nie­der­sel­ters III – TV Wal­lau 1:4; TG Rüs­sels­heim – TSV Lüt­zel­lin­den 2:4: Die na­he­zu zweis­tün­di­ge Be­geg­nung war ei­ne har­ten Aus­ein­an­der­set­zung, kei­nes der sechs aus­ge­tra­ge­nen Mat­ches ging 3:0 bzw. 0:3 aus. Mo­ritz Bott setz­te sich hauch­dünn mit 12:10 und 15:13 beim 3:2 über Zum­pe durch. Mi­cha­el Schmidt ver­lor in fünf Sät­zen. Bru­der An­dre­as er­höh­te auf 2:1, um mit Mi­cha­el da­nach das Dop­pel zu ver­lie­ren. Mi­cha­el Schmidt und Mo­ritz Bott ver­schaff­ten mit ei­nem 3:1-Er­fol­gen dem TSV den Sprung ins End­spiel. – Fi­na­le: TV Wal­lau – TSV Lüt­zel­lin­den 2:4: Ge­gen Wal­lau lie­fer­te der TSV ei­ne ge­schloss­ene Mann­schafts­leis­tung ab. Bott ver­lor zwar das Auf­takt­spiel ge­gen Star­ke, aber Mi­cha­el und An­dre­as Schmidt ge­wan­nen ih­re Ein­zel­be­geg­nun­gen und das ge­mein­sa­me Dop­pel. Mi­cha­el ver­lor dann zwar im fünf­ten Satz ge­gen Star­ke, aber Mo­ritz Bott ließ sei­ne Mann­schafts­ka­me­ra­den nach ei­nem 3:0-Sieg über Hen­kel als Hes­sen­po­kal­sie­ger ju­beln.

Da­men/Be­zirks­li­ga, Halb­fi­na­le: SV GW Gie­ßen – Neu­en­hai­ner TTV 2:4: Die Gie­ße­ne­rin­nen star­te­ten mit ei­nem 3:0 von Ga­bri­e­le Jung, dem ei­ne 1:3-Nie­der­la­ge von Sa­bri­na Krieg folg­te. Da­nach muss­te Us­ha Be­her der Neu­en­hai­ne­rin Esch­bau­mer zum Sieg gra­tu­lie­ren, und auch das Dop­pel Jung/Krieg ver­lor nach 2:1-Füh­rung. Ga­bi Jung ließ ih­re Mann­schafts­ka­me­ra­din­nen nach ei­nem 3:0 ge­gen Hohl­beim ein we­nig Hoff­nung, aber die 0:3-Nie­der­la­ge von Be­her be­deu­te­te für GW das Aus.

Da­men/1. Kreis­klas­se, Halb­fi­na­le: SV Hat­ten­rod – Spiel­ver­ein Kas­sel-R. 2:4: Die über­ra­gen­de Spie­le­rin die­ser Be­geg­nung kam vom Ver­lie­rer, denn Sa­bi­ne Müns­ter ge­wann ih­re bei­den Ein­zel ge­gen Ta­her und Bie­se­wig. Char­ries Jen­nings fand sich zwar ge­gen Bie­se­wig im­mer bes­ser zu­recht, es setz­te je­doch ei­ne 0:3-Nie­der­la­ge. Hei­ke Ga­reis ha­der­te mit dem Glück, denn die bei­den er­sten Durch­gän­ge en­de­ten 11:13 und 9:11 bei ih­rem 1:3-Mis­ser­folg ge­gen Prien. Da Jen­nings/Ga­reis auch ihr Dop­pel ab­ga­ben, muss­te man dem Spiel­ver­ein Kas­sel den Vor­tritt ins Fi­na­le las­sen.

Da­men/End­spie­le: Re­gio­nal-/Ober­li­ga: TTC G.-W. Staf­fel – 1. TTV Richts­berg 3:4. - Hes­sen­li­ga: TTC Pfungs­tadt – BSC Ein­hau­sen 1:4. - Ver­bands­li­ga: TTC Se­li­gens­tadt – SV Ober-Kains­bach 0:4. - Be­zirks­ober­li­ga: TuS Nord­ens­tadt – TGS Hau­sen 4:2. - Kreis­li­ga: TTC Ober-Er­len­bach II – TSV Wett­er­burg 4:1. - 2. Kreis­klas­se: SG Bruch­kö­bel – TuS Gries­heim 0:4. - Be­zirks­li­ga, Halb­fi­na­le: GW Gie­ßen – Neu­en­hai­ner TTV 2:4, TTV Grä­fen­hau­sen/S/W – TSV Broms­kir­chen 4:2. - Fi­na­le: Grä­fen­hau­sen/S/W – Neu­en­hain 4:2. - 1. Kreis­klas­se, Halb­fi­na­le: SV Hat­ten­rod –SV Kas­sel-R. 2:4, RSV Dau­born II – TTC Ep­perts­hau­sen 4:2. - Fi­na­le: Kas­sel-R. – Dau­born II 4:1.

Her­ren/End­spie­le: Re­gio­nal-/Ober­li­ga: VfR Fehl­heim – TTC Lam­pert­heim 3:4. - Hes­sen­li­ga: SV Mit­tel­bu­chen – TTC Lan­gen 2:4. - Ver­bands­li­ga: DJK BW Müns­ter II – TTC Ober-Er­len­bach II 1:4. - Be­zirks­ober­li­ga: TTC Hau­sen – TTC Lü­ders­dorf 4:0. - Be­zirks­li­ga: TTC Hep­pen­heim III – TV Weiß­kir­chen 4:3. - Be­zirks­klas­se: TV Nau­heim – TSV Ernst­hau­sen 4:0. - Kreis­li­ga: TTG Bie­ber­ge­münd – BSC Ein­hau­sen 4:1. - 1. Kreis­klas­se: SG SW Hat­ten­hof – Kas­se­ler Spvgg. Aue­damm III 4:1. - 2. Kreis­klas­se: TTC Dor­heim III – SV Si­cken­ho­fen 4:2. - 3. Kreis­klas­se, Halb­fi­na­le: TV Nie­der­sel­ters III – TV Wal­lau 1:4; TG Rüs­sels­heim – TSV Lüt­zel­lin­den 2:4. - Fi­na­le: Wal­lau – Lüt­zel­lin­den 2:4 (Mi­cha­el To­bi­as Schmidt, An­dre­as Mat­thi­as Schmidt, Mo­ritz Bott, Schmidt/Schmidt).

Drei Spie­le des GSV an einem Wochenende in der Ober­li­ga Hes­sen. Drei teil­wei­se sehr deut­li­che Nie­der­la­gen. Wäh­rend der Gie­ße­ner SV noch in der Vor­run­de mit dem zwei­ten Ta­bel­len­platz für Fu­ro­re ge­sorgt hat, ist den Gie­ße­nern seit dem Er­rei­chen des Klas­sen­er­halts ein we­nig be­zie­hungs­wei­se ziem­lich hef­tig die Pus­te aus­ge­gan­gen. „Wir sind froh, dass die Sai­son jetzt vor­bei ist. Un­ser Ziel war es, nicht ab­zu­stei­gen. Das ha­ben wir ge­schafft“, fass­te es GSV-Te­am­chef Jür­gen Boldt zu­sam­men.

Dem Gie­ße­ner SV II ist in der Rück­run­de mehr und mehr die Luft aus­ge­gan­gen, das be­legt das Un­ent­schie­den ge­gen den be­reits fests­te­hen­den Ab­stei­ger KSV Nie­sig er­neut.

 Vor dem letz­ten Spiel­tag der Be­zirks­klas­se 1 steht fest, dass der TTC Gie­ßen-Röd­gen den Weg in die Kreis­li­ga an­tre­ten wird. Der NSC Wat­zen­born-Stein­berg III, der ak­tu­ell den Re­le­ga­ti­ons­platz ein­nimmt, darf durch zwei Sie­ge bin­nen ei­ner Wo­che so­gar noch vom di­rek­ten Nicht­ab­stieg träu­men. Al­le drei Auf­stei­ger TSV Klein-Lin­den III, TSV Ut­phe und TSG Reis­kir­chen hat­ten nie wirk­lich Ab­stiegs­sor­gen. An der Ta­bel­len­spit­ze bleibt es span­nend. Grün-Weiß Gie­ßen be­nö­tigt ei­nen Sieg in Reis­kir­chen zum Ti­tel­ge­winn.


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